Diskussion:Lateransynode (769)

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Lemma

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Die Bezeichnung als "Lateranisches Regionalkonzil" ist in der Forschung unüblich; sowohl "Laterankonzil 769" (so zB die Regesta Imperii), als auch "lateransynode 769" als auch "römische Synode von 769" (Werminghoff) sind üblicher. Ich schlage die Verschiebung vor. --CRolker (Diskussion) 12:23, 20. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Da müssen wir uns aber auf eine Form festlegen, Lateransynode 769 ist vielleicht das einfachste und Synode ist ja der mehrheitlich benutzte Begriff. --Enzian44 (Diskussion) 18:31, 23. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Nun, CRolker, was ist denn das häufigste? Je nachdem würde ich sagen sollte man es dahin verschieben. --Ichigonokonoha (Diskussion) 19:10, 23. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Tja, am häufigsten in welchem Kontext? Hier in der dt Wikipedia überwiegt im allgemeinen "Konzil" - für den Hauptartikel (Konzil), für die Kategorie (Kategorie:Konzilien), auch die "großen" Versammlungen im Lateran haben das Lemma Laterankonzil. Bei den Lemmata zu einzelnen Versammlungen gehen Synode und Konzil wild durcheinander, aber die nicht ökumenischen Konzilien im Lateran heißen häufiger "Synode" (auch wenn nur die "großen" eigene Artikel haben). Tatsächlich scheint mir in der deutschsprachigen Literatur zu 769 "Lateransynode" zu überwiegen. Also bin ich d'accord mit @Enzian44: Verschiebung nach Lateransynode 769! --CRolker (Diskussion) 22:14, 23. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
Dann sollten wir das so machen, selbst wenn wir damit angesichts der Differenzen in der Benennung von Lemmata vielleicht die Büchse der Pandora öffnen. --Enzian44 (Diskussion) 11:43, 25. Sep. 2022 (CEST)Beantworten
wenn Lateransynode das häufigste ist in der Literatur, sollte das auch das Lemma sein. --Ichigonokonoha (Diskussion) 11:49, 25. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Beschränkung des aktiven und passiven Wahlrechts auf den stadtrömischen Klerus

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Das wäre aber ein sehr kleiner Kreis von wählbaren Kandidaten. Richtig wäre die Begrenzung auf einen, "zur römischen Kirchen angehörigen Geistlichen, welcher unter Innehaltung der Weihestufen den Grad des Presbyters, oder Diakons empfangen habe" (Hinschius: System des Katholischen Kirchenrechts, Band 1, Berlin 1869, S. 229). Sowohl Mansi (l.c. XII, 719) als auch Werminghoff (MGH Conc. 2/1, 86) sprechen von einer Romana Ecclesia = Römische Kirche/Lateinische Kirche/Westkirche. Trefflich streiten kann man sicher dahingehend, ob 769 damit nur der Kirchenstaat Rom gemeint war, was hier aber gar nicht der Punkt ist. Zu behaupten, die Romsynode von 769 hätte den Kreis der wählbaren Kandidaten auf die Stadt Rom zu beschränken ist jedenfalls unrichtig. --JohnCarter2020 (Diskussion) 22:06, 18. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Als Historiker würde ich sagen: Der Kreis der Wähler wird 769 nicht klar begrenzt, für die wählbaren Geistlichen ist hingegen klar, dass sie der "ecclesia Romana" angehören müssen. Wenn wir (als Historiker) über die Deutung dieses Ausdrucks in dieser Quelle streiten wollen, brauchen wir Quellen, beginnend mit einem sicheren Text der Beschlüsse von 769. Mansi ist natürlich unbrauchbar, aber Werminghoff ist seriös; dennoch würde ich verstehen, wenn man seine Textzeugen mit mehr Vorsicht behandelt, als er es tat. Insbesondere kann man Deusdedit verdächtigen, seinen Text der actio tertia manipuliert zu haben. Andererseits ist Deusdedit auch wieder eine wichtige Quelle, dass der Text der actio tertia (selbst wenn er nicht authentisch wäre) jedenfalls im 11. Jh. so verstanden wurde, dass Nicht-Römer von der Wahl ausgeschlossen seien, genau deshalb zitieren ihn die Gegner des Nicht-Römers Nikolaus II. doch!
Aber das ist Forschung an der Grenze zur Theoriefindung (eigentlich schon darüber hinaus). Als Wikipedianer sage ich daher: wir halten uns an den Konsens der Forschung, und der ist ziemlich eindeutig. Werminghoffs Edition wird in der Forschung akzeptiert, also tun wir das auch. Die Deutung von "ecclesia Romana" als "Westkirche" ist meines Wissens nach in der Forschung auch nirgends vertreten sonst worden (auch nicht von Werminghoff, wie man Deine Aussage missverstehen könnte); Kuttners Argumente, denen Hartmann folgt und auf die sich auch der Artikel umseitig stützt, sind unverändert der Stand der Forschung. Wenn Du Forschungen kennst, die das anders sehen, bitte ich um Literaturhinweise. Aus der deutsch- und englischsprachigen Forschung des 20. Jh. fällt mir niemand ein, der die von Dir vertretene Position auch nur annähernd vertreten haben könnte, aber ich lerne natürlich gern dazu. beste Grüße, --CRolker (Diskussion) 10:15, 19. Jul. 2024 (CEST)Beantworten