Diskussion:Max Bauer (Offizier)

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Jordi in Abschnitt Max Bauer und der Nationalsozialismus
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Verhältnis zum NS[Quelltext bearbeiten]

Max Bauer und der Nationalsozialismus[Quelltext bearbeiten]

Nur so aus Interesse- wäre es möglich, etwas zu Bauers Beziehung zu den Nazis in den Artikel einzubringen? Ich bin mir sicher, dass etwas darüber bei Vogt zu finden ist; leider hab ich die Dissertation gerade nicht zur Hand. Bauer war sicherlich kein Rassist im Sinne des NS, ansonsten hätte er nicht so von der rassischen Überlegenheit der Chinesen geschwärmt. Er war auch von Kemalismus und Sun Yat-sens Ideologie sehr angetan, da sie für ihn Formen eines nationalen Sozialismus darstellten. Inwiefern waren Spengler und Niekisch Einflüsse (falls er sie gelesen hat, doch vieles lässt darauf schließen)? Wie stark war sein Antisemitismud ausgeprägt? Er hat doch mit Lincoln-Trebitsch zusammengearbeitet... Ideologisch hätte er sowieso Strasser, Röhm und Co. am nächsten gestanden, sind seine politischen Denkschriften doch voller antikapitalistischer Auslassungen. Ein echter "Linker von Rechts" sozusagen (allerdings auch tiefreaktionär und antiemanzipatorisch bzw. antiegalitär- gerade wenn man das betrachtet was er zur Geschlechterfrage so verzapft hat). ICh kann mir vorstellen, dass seine Meinung zu Hitler sehr vom Umkreis Ludendorffs vorgeprägt gewesen sein muss. Auch wenn er sich sicher nicht als solcher bezeichnet hat, war dieser merkwürdige Oberst doch sicherlich den Nationalbolschewisten bzw. Nationalrevolutionären zuzurechnen. -- 131.111.213.50 11:38, 26. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Glaube ich eher nicht, Bauer war ein Händler und Praktiker und ist ideologisch dem extrem rechten und militaristischen Flügel der Nationalliberalen zuzurechnen. Nicht umsonst stand er mit Stresemann in Verbindung. Wirtschaftsfeindlich oder arbeiterfreundlich war er sicher nicht (was für eine "nationalbolschewistische" Weltanschauung nötig wäre), sondern einfach nur extrem autoritär, militaristisch und brutal. Der Antisemitismus ist bei ihm tatsächlich stark ausgeprägt (das unterscheidet ihn von Stresemann und führt dazu, dass er dessen Anhängerkreis mit Leuten wie Seldte usw., der ihm sonst in vielem nahesteht, nicht ohne Weiteres zugerechnet werden kann). Schon in seinen frühen Nachkriegsschriften beschmutzt er sehr dreist und krass das Andenken jüdischer Soldaten und baut die Juden in seine Dolchstoß-Verschwörungstheorien ein. Das ist natürlich schon sehr naziähnlich, aber auch kein Alleinstellungsmerkmal. Holger Afflerbach schreibt in seinem Artikel in der Enzyklopädie Erster Weltkrieg (2. Aufl., 2014, S. 374): Seine Weltanschauung läßt manche Parallelen zu der des Nationalsozialismus erkennen. Den Satz könnte man natürlich hier auch zitieren. Als Primärquellensammlung mit vielen Bauer-Zitaten gibt es Georg Freiherr von Eppstein: Der Deutsche Kronprinz: Der Mensch / der Staatsmann / der Geschichtsschreiber (Leipzig, Max Koch Verlag, 1926). Eppstein, der selbst zum ultrakonservativen nationalliberalen Spektrum gehört und Stresemann und den Kronprinzen verehrt (wirtschaftsaffiner Nationalist), zitiert Bauer sehr ausgiebig und stimmt ihm oft zu. Der einzige Punkt, wo er ihn kritisiert (S. 343 f.), sind die Ausfälle gegen jüdische Weltkriegskämpfer (Eppstein ist selbst jüdischer Abstammung und starb als Holocaust-Opfer). Das spricht auch nicht für Nationalbolschewismus. Bauer war vermutlich ein eher wirtschaftsfreundlicher Militär, schon seine Tätigkeiten für die Rüstungsindustrie lassen das vermuten. Die Reise nach Moskau leitet da etwas in die Irre, er ging ja nicht dahin, weil er die Arbeiterbewegung gut fand, sondern weil er keine Skrupel hatte und Geschäfte machen wollte. Letztendlich steht er denke ich den Nazis, wie sie sich später etablieren, näher als den Nationalrevolutionären seiner Zeit wie Niekisch, Jünger etc. (die ja öfters mit dem Wirtschaftsflügel der NSDAP hadern). Hätte er das noch miterlebt, wäre er gewiss Nationalsozialist geworden.--Jordi (Diskussion) 18:08, 5. Nov. 2016 (CET)Beantworten

DE-Bürgerkrieg 1919[Quelltext bearbeiten]

Im Historisches-Lexikon-Bayerns steht zu ihm: Im deutschen Bürgerkrieg von 1919/20 sollte Oberst Max Bauer (1869-1929), eine der Führungsfiguren auf der radikalen Rechten, die Erfahrungen aus der Niederschlagung revolutionärer Aufstände zu der Forderung verdichten: "Nur Terror kann Deutschland retten." [[1]] Das sollte auch in den ARtikel hier --178.197.236.9 03:56, 14. Jan. 2015 (CET)Beantworten