Diskussion:Mielkes roter Koffer

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Gloser in Abschnitt bitte Text erklären
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Der Artikel „Mielkes roter Koffer“ wurde im Dezember 2019 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 15.01.2020; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.

Zitate

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bitte einzelbelegen.--Fiona (Diskussion) 09:14, 24. Dez. 2019 (CET)Beantworten

bitte Text erklären

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Zitat:

„Angesichts der erdrückenden Beweise waren beide dem Ermittler Heinrich Müller gegenüber geständig, so dass dieser den Fall, vermutlich auch aus höheren ermittlungstaktischen Gründen, bereits nach sechs Tagen abschließen konnte.“

Worauf bezieht sich "beide" - auf Baum und Honecker oder auf die beiden mit ihm mit inhaftierten Genossen? Was sind „höhere ermittlungstaktische Gründe“. Eine solche Spekulation gehört zumindest erklärt (wenn nicht sogar wegen TF entfernt). Danke.--Ulf 23:23, 15. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Die Informationen und der Nachweis sind jetzt verdeutlicht; „höhere ermittlungstaktische Gründe“ habe ich durch „ermittlungstrategische Gründe“ ersetzt.
Meiner Ansicht nach kann sich ein normaler Wiki-Benutzer unter „Ermittlung“ und „Strategie“ etwas vorstellen.
Eine Erklärung, mit welcher Methode die Gestapo in dieser Zeit derart erfolgreich gegen die illegalen KJVD-Gruppen vorgehen konnte, und worauf sie dabei in Öffentlichkeit und Justiz Rücksicht nehmen musste, würde hier zu weit führen. Um was es genau im Fall Honecker-Baum ging, schildert Sabrow an der im Nachweis angegebenen Stelle. Man wird es demnächst auch im Lemma zu Erich finden.--Gloser (Diskussion) 01:10, 16. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Hi Gloser, erstma danke für das Eingehen auf meine Verstehschwierigkeiten und die Korrektur. Ichh verstand nie diese Kürze der (Schau-)Prozesse, auch in der Stalin-Zeit war das charakteristisch. Ich glaubte immer, dass das einfach ein Indiz f.d. Ungerechtigkeit und die geplante Aktion sei. Was könnten denn zum Beispiel „ermittlungstrategische Gründe“ sein? Ich glaube, ich bin kein normaler WikiBenutzer....--Ulf 22:12, 16. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Ich hab mich auch gefragt was mit "ermittlungstaktischen/strategischen Gründen" gemeint sein könnte und warum einen das helfen soll einen Fall schneller abzuschließen. Sprechender Kopf (Diskussion) 10:26, 17. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Ein Ermittler kann, wenn sein erfolgreiches Vorgehen gegen bestimmte Zielpersonen, hier der von Baum angeleitete illegale KJVD in Berlin, dadurch gestört wird, dass er eine hinzukommende Person [Honecker] festnehmen muss, weil dieser bewusst ist, dass sie sich verraten hat, durchaus daran interessiert sein, seine Karten diesem wie anderen Festgenommenen und auch der Staatsanwaltschaft gegenüber in einer tiefergehenden, offiziellen Ermittlung nicht aufzudecken. Damit bleibt seine noch funktionierende Falle, hier war es ein unbewußt tätiger Lockvogel im KJVD, weiterhin unerkannt und damit ungefährdet. Somit hat er ein „ermittlungsstrategisches“ Interesse am raschen Abschluss des Vorgangs. Das MfS hat laut Sabrow bei seiner Auswertung von Honeckers Verhalten diesen Zusammenhang nicht gewürdigt.
Jetzt lasse ich die „ermittlungsstrategischen Gründe“ weg. Die bisherigen Informationen, die ich lediglich geändert hatte, waren ohnehin nicht ganz zutreffend; demnächst kommt mehr.--Gloser (Diskussion) 11:39, 17. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Danke erstmal für den Edit. Ich tu mir aber immer noch schwer mit der ?kriminalistischen? Fachsprache. Was kann ich mir unter "konspirative Fehler" vorstellen? Hat er sich verplappert? Oder einen Zettel mit allen seinen Mitverschwörern im Taxi liegen lassen? Sprechender Kopf (Diskussion) 12:17, 17. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Keinen Zettel, aber den Koffer mit dem Material aus Prag hat er beim Aussteigen am Bahnhof Zoo im Taxi liegenlassen, weil er ganz schnell wegrennen musste. Er hatte gemerkt, dass er beobachtet wird. Das konnte er zwar seinem eigenen Vorgehen zuschreiben, war aber die Folge der fatalen Auswahl des Kuriers durch die Prager KJVD-Leitung. Sie hatte sich einer abenteuerlustigen, kommunistisch motivierten, aber in konspirativen Dingen ganz unerfahrenen jugendlichen Antifaschistin aus gutbürgerlichem Haus bedient. Erst vor Ort wurde ihr schrittweise die existenzielle Gefährlichkeit ihres Auftrags klar. Aus Honeckers Sicht war sie es, die ihn mit ihren angstbedingten Fehlern, wie man so sagt, hineingeritten hatte.--Gloser (Diskussion) 13:28, 17. Jan. 2020 (CET)Beantworten