Diskussion:Niederlausitzer Mundart/Archiv/1

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Wa- und Nuh-Grenze

Meiner Meinung nach ist der Wechsel zum "Nuh" südlich von Cottbus nicht richtig. Für mich ist das "Wa" im Raum Weißwasser sehr geläufig. Meine Oma erzählte immer, dass sie mit ihrem Bruder die Görlitzer Verwandschaft ärgerten, wegen dem "Nu" oder "Nu-Nu" (Nicht mit den "Nuh" zu verwechseln). Meiner Oma erging es nicht anders, da sie eben das in Görlitz untypische "Wa" sprach. --Schledd 20:24, 15. Jan. 2008 (CET)

!!!!!!!!!!!!!!!!So, aufgepasst!!!!!!!!!!!!!!

"Besonders zu Erwähnen dabei ist das „wa“, das so viel bedeutet wie „nicht wahr?“. Dieses Wort verliert aber in Richtung der Grenze zu Sachsen an Bedeutung und wird südlich des Ortes Spremberg nicht benutz"

Stimmt nicht, Hoyerswerda + die Gemeinde Elsterheide liegen deutlich südlich von Spremberg und wir benutzen das ständig!!!!!! 94.223.7.129 23:04, 1. Apr. 2009 (CEST)

au wird wie o gesprochen

Komem aus der nähe von Cottbus und mir ist aufgefallen, dass hier meist bei jüngeren Menschen das "au" zu einem langen "o" wird, z.Bsp: rauchen -> rochen; kaufen -> kofen! --217.6.211.154 10:02, 2. Okt. 2008 (CEST)

Wenn das vor allem bei jungen Leuten auftritt, dürfte es sich um berlinerischen Einfluss handeln. --::Slomox:: >< 06:18, 29. Nov. 2008 (CET)

Ein schönes Beispiel habe ich in den 80er Jahren erlebt. Eine meiner Kommilitoninnen kam aus Krauschwitz bei Weißwasser.Sie wollte als prägnantes Beispiel für ihren Dialekt das Wort "Pflaumenbaumlaubhaufen" sagen und heraus kam "Flombomlobhofen". (nicht signierter Beitrag von Glibbi (Diskussion | Beiträge) 14:53, 25. Sep. 2009 (CEST))

Ich halt das nich fürn berlinschen Einfluss, denn hier (Gegend Finsterwalde) hört man sowas wie roochen

besonders vonne Alteingesessenen -- Maxwell st 21:57, 18. Okt. 2009 (CEST)
Was in Cottbus ist, muss ja nicht unbedingt in Finsterwalde auch so sein.
Aber gucken wir uns mal die Karte im Digitalen Wenker-Atlas an (für das Wort Augenblickchen, in dem das au die gleiche sprachwissenschaftliche Wurzel wie in kaufen und rauchen hat): [1]. Der Atlas ist von 1880. Wie man sieht, galt sowohl in Cottbus wie auch in Finsterwalde o. Es gibt also zwei Möglichkeiten: entweder ist die Beobachtung der fragenden IP einfach falsch, oder aber die IP hat doch recht und der alte Dialekt, der 1880 galt, wurde im 20. Jahrhundert zugunsten des Standarddeutschen aufgegeben, so dass die heute Alten kaufen und rauchen sprechen, und die heutige Jugend wiederum hat die standarddeutsche Lautung zugunsten einer berlinisch-"ostdeutschen" o-Lautung aufgegeben. --::Slomox:: >< 00:01, 26. Jan. 2010 (CET)

Dem kann ich mich nur anschließen, o für au hört man in Weißwasser auch, oder wie ich grad schreiben wollte: ooch. Was mich noch interessieren würde, ist, ob man im Rest der Region auch "ölf" statt "elf" (für die Zahl 11) sagt? Oder ist das schon wieder der sächsische Einfluss? Berit: 13.12.2010 (nicht signierter Beitrag von 178.25.0.106 (Diskussion) 18:09, 13. Dez. 2010 (CET))

Das mit dem "ölf" kann ich als Cottbuser bestätigen. -- 93.104.7.126 14:10, 25. Jan. 2011 (CET)

Nach meiner Erfahrung ist südlich von Cottbus sogar das Schaf ein Schof, in *Cottbus City* wird stärker berlinert als drumrum. Aber das "icke dette" und das "j" statt "g" gibt es eigentlich nur in Berlin. Die Theorie, dass man zwischenzeitlich versucht hat, stärker hochdeutsch zu sprechen, finde ich einleuchtend und kenne ich auch so aus meiner Kindheit "Des heßt nich um Siehme sondan um Sieben!". Ich erinnere mich an eine Stelle bei Strittmatter, wo der Protagonist/LI den Schnee "Schnei" nennt, weil man ihm gesagt hat, es heßt nich "ee" sondern "ei". Das würde auch erklären, warum "d", "g" und "b" gern zu "t", "k" und "p" am Silbenende werden. Überbetontes Hochdeutsch vielleicht. (Ich kenne "Fluhkzeuk" und "Fluchzeuch" als "richtig" und "falsch".) "Sübüllä trünkt Mülch um ölfe." kenne ich auch, das sind eher Vokale zwischen i/ü, e/ä und e/ö. "Baustelle", "Maulwurf", "Laubhaufen", das kenne ich alles mit "au" und auch rauchen. Ein paar Leute sagen das mit "o". Es gibt aber noch andere Kleinigkeiten im Lausitzischen. (das muss man ja auch erst mal aussprechen können) Worte, die mit "Ch" anfangen, werden wie "Sch" gesprochen, z.B. "Schemiekombinat". Ausnahme ist "Chor", da ist es ein "K". Weiter gibt es einen Extra-Plural für Stock und Stein mit -er am Ende, also "Stöcka" und "Steina". Zahlwörter bei Uhrzeiten wie erwähnt mit -e. Überhaupt gibt es Wörter, die ein -e angehängt kriegen, wie "du-e" statt "du" beim Gerufenwerden. Kenn ich sonst nicht, in anderen Gegenden ruft man "hey, du, Name!" und nicht "Duuuueee?! Name?!" Die Sprachmelodie ist in der Lausitz so ein gaaaanz kleines bisschen mehr "slawisch", es wird ein bisschen mehr betont und in Berlin wird mehr "gebellt" oder "gerappt" und nicht so die Tonhöhe variiert oder bestimmte Vokale langgezogen. (nicht signierter Beitrag von 94.222.241.234 (Diskussion) 20:27, 24. Okt. 2011 (CEST))

Da fällt mir ein, wir sagen hier auch (dann eher genervt) anstatt "Hör mal auf" eher so ein "Hör mal au-ef" --89.204.153.220 08:11, 1. Mär. 2013 (CET)

Ursachen der Akzentarmut

Viele Zuzügler mögen ja ein Faktor sein, nach dem 2.WK kann das jedoch keine Rolle mehr gespielt haben bei der Herausbildung, da, so meine Kenntnis, schon in den achtziger Jahren auch ältere Leute klar die Spracheigenheiten bereits aufweisen. Es gibt ja auch Neutralisierungseffekte an den Übergangszonen zwischen den Dialekten. In dem Fall zwischen Märkisch / Berlinisch (Luckenwalde) , Lausitzisch (Cottbus) und Anhaltinisch (Jessen). Das Substrat sollte eigentlich ein schlesisches sein. Zumindest hört man das als Kontinuum von Bautzen abwärts langsam versiegen. Kennt jemand Schlesier aus der Gegend hinter Guben bis Zielona Gora ? Sprach man da wie diesseits der Neiße ?

--Kapuzino 00:30, 13. Okt. 2009 (CEST)

Schlesier aus der Gegend hinter Guben hat es vermutlich nicht gegeben, da Schlesien nicht hinter Guben lag ;-) Gruß --Tyras 14:18, 14. Okt. 2009 (CEST)

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d6/MarkBrandenburg.png Guck mal da. Was ist da östlich von Guben? Richtig, Schlesien!

Hab geguckt. Die Karte zeigt die Situation von 1320(!), ich rechne nicht wirklich mit Überlebenden aus der Zeit. Aber davon ab, zeigt sie deutlich, dass Guben und auch der Teil östlich davon schraffiert und somit zur Niederlausitz gehörig gekennzeichnet ist. Richtig, klar kommt da auch in östlicher Richtung Schlesien. Sogar der Ural. ;-) GrußTyras 01:46, 9. Sep. 2010 (CEST)

Ohhh...ein ganz Schlauer. Und du meinst die Grenze zwischen BRB und Schlesien hat sich seit dem großartig verschoben? vielleicht hinter den Ural? dann hier ne andere Karte http://www.bggroteradler.de/wp-content/uploads/2010/12/bb1900.jpg was kommt da südöstlich von Guben/Forst? Schlesien...richtig! gut erkannt *lach kaputt* Kommst du aus Cottbus? Kennst du alte Cottbuser? Wir haben hier jede Menge Auswanderer aus Schlesien aufgrund der Abtretung an Polen. Es ging ja wohl nicht um 1320 sondern den Einfluss des schlesischer Mundarten, welche ab 1945 wohl logisch nachvollziehbr vorhanden sein könnten. Um mehr ging es nicht. Aber du bist der, der es ja so 'wissenschaftlich' ausschließt. Wenn man 'hinter Guben' schreibt, muss man nun nicht zwangsweise die Stadtgrenze meinen...Haarspalterei! Hinter'm Ural ist auch nicht alles Sibirien... --178.8.229.127 13:54, 17. Sep. 2012 (CEST)

Ui, ui, ui. Komm wieder runter! Mein Hinweis war nett gemeint ( zu erkennen an den zwinkernden smilies )! Konnte ja nicht ahnen, dass Dir mein Kommentar zwei Jahre später so zu schaffen macht. - Was die Haarspalterei betrifft: Während hier auf der einen Seite um jeden Buchstaben in jedem Ort gerungen wird, um Veränderungen der Mundarten und deren Sprachgrenzen genau zu bestimmen, fand ich die Angabe "Schlesier aus der Gegend hinter Guben bis Zielona Gora" ungenau. Und ganz nebenbei: Schlesier sind nach dem Krieg nicht nur in den Raum Cottbus angesiedelt worden, man hört ihren Dialekt auch heute noch in anderen Regionen. :-)--Tyras (Diskussion) 22:04, 9. Okt. 2012 (CEST)

regionale Wörter

Sie zeichnet sich durch das Fehlen von lokaltypischen Worten aus.

Was heißt das? Fehlen solche Wörter komplett? Oder sind sie nur selten? Kann man genauer angeben, wann exakt die Region zum Deutschen überging? --::Slomox:: >< 00:04, 26. Jan. 2010 (CET)

Sprachbeispiele

Als Cottbuser ein kleines Veto!

Das weeß ich do’h nich.– Das weiß ich doch auch nicht. -> hier wurde wohl nur das ooch vergessen Richtig: Das weeß ich doch oo'h nich. Oder: Das weeß ich do'h ooch nich. Eins von beiden wird ausgesprochen, ooch oder doch! Sonst klingt es zu sehr wie folgende Beispiele: Ausnahme: stark berlinert: Dat weeß ich do'h oo'h nich oder noch seltener gesächselt: Das weeß i do'h o'h ni. -- Geh'ma eene roochen? - Gehen wir eine (Zigarette) rauchen?

Höh? Würde heißen: Geh mal ein rauchen! (Aufforderung) Richtig wäre: Geh'n wa eene roochen. (wa für wir)

(edit: habe die beiden Beispiele im Haupttext editiert - hier liest ja eh keiner)

Übrigens wird spaßeshalber mal stark berlinert. Da wird das 'g' zum 'j' (Auto jefahr'n) und auch Ich -> Ick, Icke und 'das' -> dat, dit, ditte

Grundsätzlich behaupte ich, dass allgemein nur das Endungsverschlucken und das 'kehlige r' typisch sind. Alles andere entspringt eher dem Wortschatz der bildungsschwachen Ebenen und wird eher als dümmlich angesehen.

Die Cottbuser Sprache wird in der gesamten Umgebung gesprochen. Bis östlich Guben und Forst, südlich Spremberg und weiter. Westlich Spreewald, nördlich Beeskow. In Hoyerswerda sind, wie hier richtig beschrieben, schon stark sächsische Töne zu hören. (nicht signierter Beitrag von 88.74.195.223 (Diskussion) 14:38, 31. Aug. 2010 (CEST))

Weiterhin editiert: Zu Allgemein: aus garnich und gorni -> gornich <- am weitesten verbreitet nach 'gar nich'

Als Weißwasseranerin hierzu auch noch mein Senf: Bei uns heißt es ausschließlich gornie ;-) (nicht signierter Beitrag von 178.25.0.106 (Diskussion) 18:09, 13. Dez. 2010 (CET))

Vielleicht kann man das noch differenzieren? also 'gornie' für 'gar nicht' oder 'nöh' für 'ne' - unser 'nicht wahr/oder?' - als sächsisch angesehen. Allerdings hat einer von der Insel Rügen mich mal als Sachse betitelt wegen meinem 'ne'.--178.8.229.127 13:54, 17. Sep. 2012 (CEST)

Was ist mit: 'ne' bzw. 'näh' ?

Ähnlich dem 'wa' haben wir doch auch ein 'ne' oder eher 'näh', was hinten an die Sätze kommt und genauso wie 'wa' 'nicht wahr?' bzw. 'oder?' bedeutet.

Ich glaube es ist ein Abform vom sächsischen Noh (hier mit Nuh gemeint?) klingt eher wie kurzes 'o' oder dieses 'no-no'. (nicht signierter Beitrag von 88.74.195.223 (Diskussion) 14:38, 31. Aug. 2010 (CEST))

Mir scheint eine Abstammung von "..., nicht?" in dem Fall wahrscheinlicher. "Nicht" wird ja auch so als "ne" oder "ni" gesprochen. -- j.budissin+/- 07:35, 9. Sep. 2010 (CEST)

Ich stimme dir zu. Das 'wa' ist für 'nicht wahr?' oder auch 'Was?'. Das 'ne' ist für die indirekte Frage nach einem Satz "..., nicht?"

Typisch ist auch: 'nüscht' ; 'nix' für 'nichts'

Dann auch aus dem Berlinerisch: hat'ta / erstma' für: hat er / erstmal

Ebenso kommt es vor, dass man an Wörter eine Endung hinzufügt. Z. B. : Sachsen'e ; aber sehr verschluckend

--178.8.229.127 13:54, 17. Sep. 2012 (CEST)

"noh"

Für mich als Muttersprachler *hust* bedeutet "noh" generell "ja" oder Zustimmung, nicht "„jetzt, nun“" - "noh" dürfte näher dem Dresdner "Nu" sein ... (nicht signierter Beitrag von 84.181.66.225 (Diskussion) 04:06, 17. Sep. 2011 (CEST))

Und für mich ist "noh" sächsisch und hat im Cottbuser Raum eine belächelnde Wirkung. Wenn Cottbus Niederlausitzischer Mundart ist, dann gehören weder 'noh' noch 'gornie' da rein. --178.8.229.127 13:54, 17. Sep. 2012 (CEST)

Grammatik

Ich denke die niederlausitzer Mundart beschränkt sich nicht nur auf das "Verschlucken" von Vokalen. Komme selbst dem Raum nördlich von Guben, also Niederlausitz. Viele Ältere verwenden beim Sprechen einen vom Hochdeutschen abweichenden Satzbau. Bsp.: Er sollte zum Fleischer gehen, Wurst kaufen und dann die Rechnung anschreiben lassen. In Mundart: Er sollte jehn bein Fleescher, Wurscht koofen und denn anschreiben lassen die Rechnung.

Ausserdem beliebt bei den ganz Alten z.B. : Kirschbaum = Kerschboom oder Kirche = Kerch

Ich denke die niederlausitzer Mundart hat sich in den letzten hundert Jahren stark dem Standardhochdeutschen angeglichen. Aus Kerch wurde Kürche oder eben aus Kerschboom Kürschboom.

Gibt noch viele andere Beispiele... (nicht signierter Beitrag von 80.187.111.102 (Diskussion) 00:16, 10. Dez. 2011 (CET))

Nachschlag zu den Besonderheiten:

„Mir“ und „Mich“ werden häufig verwechselt, ebenso wird beim Dativ häufig statt „bei der …“ „bei die …“ gesagt.

Das kann bitte raus. Das ist doch nicht nur dort/hier so, sondern bundesweit. Das ist einfach Bildungsmangel im Sprachsektor. Und schon gar nicht nur hier sprachtypisch. Ich mach das mal. --178.8.229.127 21:02, 19. Sep. 2012 (CEST)

Das ist typisch für die Niederlausitz (besonders häufig),auch wenn es woanders auch auftaucht- es ist nicht bundesweit. Ist nicht in Niedersachsen in Schleswig -H., Mecklenburg, Sachsen u.a.,um nur einige zu nennen.--Hhwginger (Diskussion) 23:16, 19. Sep. 2012 (CEST)

noch ein Beispiel: Als ich aus der Stadt zurück gekommen bin, musste ich erst mal die Heizung im Haus anmachen. Wie ich wieder jekomm bin vonne Stadt, hatt ich erst ma im Haus müssen die Heizung anmachen. (nicht signierter Beitrag von 80.187.106.5 (Diskussion) 22:44, 1. Dez. 2012 (CET))

Dass ist das dümmste Beispiel was ich je gelesen hab, so grammatikalisch Falsch redet hier kein Lausitzer. Dein Hartz4-Plattenbau Dialekt zählt nicht! --89.204.130.136 10:33, 21. Mär. 2013 (CET)

Zusammenfassend: Verschiedene Leute haben eine unterschiedliche Wahrnehmung der eigenen Sprache und ihres, vom sozialen Umfeld beeinflussten, Duktus. Gerade deshalb ist es wichtig, nicht auf eigene Erfahrungen zurück zu greifen, sondern immer mit Literaturbelegen zu arbeiten. --32X 12:11, 21. Mär. 2013 (CET)

regionale Wörter

In der Niederlausitzer Mundart gibt es m.E. einige spezielle Wörte, die nur regional vorkommen, meistens auch in Sachsen vertreten sind. Als Beispiele:

  • "Ich bin im Zick" (beim Fangespielen, wenn man "Sicher" ist)
  • "seechen" - pullern, "Ich habe mir eingeseecht" - Ich habe eingepullert
  • "Aule" - Spucke, "aulen" - spucken
  • "bimmeln" - klingeln
  • "Backpfeife" - Ohrfeige
  • "Durscht" - Durst (allgemein s wird zu sch nach r und vor t, z.Bsp. auch erscht anstatt erst)

Das waren nur einige Beispiele die ich seit meiner Kindheit kenne, da ich hier lebe! --89.204.153.220 08:04, 1. Mär. 2013 (CET)

Kann ich nachvollziehen, kenne diese Wörter auch. Wobei s -> wird wie sch ausgesprochen (Durscht) ja, wie ich finde, typisch für die Niederlausitz ist. "Seechen" und "Zick" kommen m.E. aus Sachsen und sind durch die Nähe auch bei uns in der Niederlausitz zu finden. lg --Tkkrd (Diskussion) 07:54, 6. Jun. 2013 (CEST)
Durch Zufall gefunden Schlesisch (deutscher Dialekt), dort ist "sechen" notiert, ich denke also dass die Niederlausitzer Mundart ebenfalls Einflüsse des Schlesischen vorweisen kann. (Gusche ist mir als Niederlausitzer auch ein begriff). lg --Tkkrd (Diskussion) 08:07, 4. Jun. 2014 (CEST)

R in der Wortmitte

Selbstverständlich wird das R in der Wortmitte gesprochen, wenn auch sehr verschliffen und relativ kehlig. Kein Vergleich jedoch mit den Ruhrpott-Dialekten, die es tatsächlich auslassen. Niederlausitzisch klingt diesbezüglich ganz anders. (nicht signierter Beitrag von 91.38.219.144 (Diskussion) 09:36, 18. Mai 2008 (CEST))

Also bei uns im Herzberger Raum (speziell Wildenau) wird das R bei manchen Wörtern schon verschluckt z.B. A’beit (Arbeit), aber bei Kürche (Kirche) wird es natürlich mitgesprochen. (nicht signierter Beitrag von 79.243.97.240 (Diskussion) 08:34, 22. Jun. 2008 (CEST))
Dem stimme ich auch zu! Keiner sagt hier Kü'che. Wenn dann Kürche. Aber das klingt auch hier so bescheiden wie: Mülchreis! (nicht signierter Beitrag von 88.74.195.223 (Diskussion) 15:40, 31. Aug. 2010 (CEST))

Beispiel „Mir“ und „Mich“ gehört hier nicht rein

..... werden häufig verwechselt, ebenso wird beim Dativ häufig statt „bei der …“ „bei die …“ gesagt. Und das ist beleidigend! Dieser Fehler gilt wohl bundesweit für den hochdeutsch sprechenden Raum und ist bei bildungs- und niveauschwachen Leuten anzutreffen. Also ist das kein Merkmal der Mundart. Fakten: die gleiche Sprechweise ist im Berliner Raum; ist anzutreffen in Sachsen Anhalt / Vorpommern / Schleswig Holstein / Niedersachsen <-- das sind zumindest persönliche Erfahrungen; auszuweiten auf alle hochdeutschen Sprachgebiete.

"Butter bei die Fische" und "da werden Sie geholfen" oder ehemals Verona Feldbusch stammen auch nicht aus der Niederlausitz. Wie oben schon geschrieben, ist das ein Mangel bei bildungs- und niveauschwachen Leuten und auch nur dort zu finden. Während die anderen Merkmale teilweise auch alle Bereiche der Sprecher betreffen. Ansonsten ist der Artikel super. Habe vor Jahren hier schon mal erfolgreich mitgewirkt und habe nun gesehen, dass die Vorschläge auch umgesetzt wurden. (nicht signierter Beitrag von 95.91.240.22 (Diskussion) 13:33, 11. Okt. 2014 (CEST))

NACHTRAG ich behaupt, die Sache mit dem Dativ ist ein leicht behebbarer Sprachfehler. Üblicherweise kümmern sich entsprechende Leute aber eher selten darum. Ist aber nach wie vor bundesweit anzutreffen.

Ich würde auch grundsätzlich sagen, dass die Merkmale nicht immer so gesprochen werden. Das kann jeder, der hier spricht gerne an sich selber prüfen. Ich behaupte, man spricht *kaufen* genauso oft wie *kof'n*. Gilt auch für *auch - och* und *rauchen - roch'n*. Wer nur so spricht gilt als Bauer oder sogar 'Assi' ! Wo sich der Kreis wieder schließt.

Was ich allerdings voll anerkennen würde, ist das abhacken der Endungen, sowie dem kehligen 'r' - allerdings auch nicht immer. Dem Perfekt ebenso. Das wären eigentlich die Hauptmerkmale. Die anderen sollte man differenzieren

Im gleichen Bereich (Niveau,Bildung) wurde der Ausdruck 'boah ey' aus einer anderen Mundart angenommen. Könnte nachgetragen werden im abgegrenzten Bereich. Oder ergänzend * Haben wir * wird * Ham'ma *. Hier sieht man aber auch wieder, dass typische Kürzungen aus bundesweiten Mundarten angenommen wurden. (nicht signierter Beitrag von 95.91.240.22 (Diskussion) 14:32, 11. Okt. 2014 (CEST))

Natürlich gehört das Verwechseln von mir und mich zur Niederlausitzer Mundart kommt mir vor, als wenn der IP-user nicht in der Niederlausitz wohnt oder mal war. --Hhwginger (Diskussion) 03:43, 12. Okt. 2014 (CEST)
Natürlich komme ich von da - was bildest du dir ein? Kommst du von dort? Nur dumme Menschen sprechen so und das bundesweit. Das ist Faktum. Also hat es nichts mit dem Sprachgebiet oder Dialekt zu tun.
Ist es denn überhaupt ein Dialekt wenn nur bildungsarme Menschen so sprechen?? Ich kann mich nicht erinnern, dass in meinem Bekanntenkreis oder in der Schulzeit jemand so gesprochen hat. (nicht signierter Beitrag von 2A02:8109:9740:13B0:18D4:41B:613E:AFB9 (Diskussion | Beiträge) 22:16, 22. Apr. 2015 (CEST))
Ich selbst komme ebenfalls aus der Niederlausitz, sehe den Sachverhalt aber ähnlich wie die IP, diese Verwechslung beruht m.E. nicht auf einem Dialekt sondern auf mangelnder Bildung, ähnlich die Verwechslung zwischen wie und als. Gehäuft kommt mir jedoch die falsche Verwendung des Relativpronomens "wo" anstatt "als" vor. --Tkkrd (Diskussion) 08:17, 13. Okt. 2014 (CEST)

Verwechslung (oder besser, das nicht oder nicht konsequente Auseinanderhalten) von Dativ und Akkusativ ist ein Merkmal zahlreicher deutscher Dialekte. In anderen Dialekten werden die beiden Fälle unterschieden. Die Diskussion ist fruchtlos, da offensichtlich nicht bestritten wird, dass die Niederlausitz ein Gebiet ist, in dem die beiden Fälle nicht konsequent getrennt werden. Yupanqui (Diskussion) 10:31, 13. Okt. 2014 (CEST)

nicht fruchtlos. Nennen Sie bitte Dialekte oder besser Sprachgebiete wo das nicht passiert. Und bitte belegen. Ich behaupte, es ist bundesweit und hat Nullkommagarnichts mit einem Dialekt zu tun. Ausnahme vielleicht Berlinerisch. Aber um das geht es hier nicht. (nicht signierter Beitrag von 2A02:8109:9740:13B0:18D4:41B:613E:AFB9 (Diskussion | Beiträge) 22:16, 22. Apr. 2015 (CEST))
Könntet ihr netterweise mal damit anfangen, entlang linguistischer Belege zu diskutieren? Wo ihr beide herkommt, interessiert hier überhaupt niemanden, schon gar nicht den Leser. -- j.budissin+/- 10:46, 23. Apr. 2015 (CEST)

Könntet ihr netterweise mal damit anfangen, entlang linguistischer Belege zu diskutieren - Das könnte man als Motto über den ganzen Artikel schreiben. Da ist nix belegt, da schreibt jeder rein, was er denkt, und zudem wird die Diskussionsseite mit seltsamen Aussagen über Bildungsmangel und dumme Menschen zugemüllt. Gehört alles nicht hierher. Yupanqui (Diskussion) 17:27, 23. Apr. 2015 (CEST)

Trotz Zustimmung einiger Autoren steht es immer noch so da. Wie soll denn sowas belegt werden? Audioaufnahmen?
das abhacken der Endungen, sowie das kehlige 'r' , sind zweifelsfrei Eigenarten. Aber, dass aus "au" "o" wird oder hier "mir" - "mich" ist typisch für alle Hochdeutschen Sprachgebiete. Und das sehr wohl bei den Leuten die im Deutschunterricht nicht aufgepasst haben bzw. deren Eltern schon so gesprochen haben. Akademiker sprechen bestimmt nicht so, oder kennt wer jemanden?
Es sagt doch auch keiner, dass hier oft "einzigste" anstatt "einzige" benutzt wird, auch wenn es vorkommt. Das ist aber überall vorkommend und ist keine lokale Eigenart. Genauso ist es mit "mir" und "mich" und auch mit "au" zu "o".
Das Problem sind die Belege, andererseits kann es auch nicht belegt werden, dass es hier so ist. Also raus damit!
Ich hätte nen Onkel in Meck-Pom der so spricht, die eine aus dem TV, Wollny (aus'm Westen (<--- hey wir sagen doch auch "aus'm anstatt "aus dem" ;) ah nee typisch Hochdeutsch )), spricht so.
Aktuell wird unser Sprachgebiet mit dieser Dümmlichkeitsaussage diffamiert--2A02:8109:B2C0:2B60:81F8:1D3A:1662:BA66 16:31, 16. Mai 2016 (CEST)
Das kann mit Literatur zur Mundartforschung belegt werde. Eventuell können dir die Germanisten der Universitäten Potsdam oder Frankfurt (Oder) weiterhelfen. -- 32X 19:53, 16. Mai 2016 (CEST)

Ich verweise hier ganz klar auf Wikipedia:Belege Punkt 3: Die Pflicht, Informationen zu belegen, liegt bei dem, der sie im Artikel haben möchte, nicht bei dem, der sie in Frage stellt. Sollte in den kommenden Tagen keine Quellen kommen, die belegen, dass "mir" und "mich" von den Niederlausitzern unabhängig des Bildungsgrades verwechselt wird, werde ich die strittige Textstelle entfernen. LG von einem Niederlausitzer, der mir und mich außeinanderhalten kann --Tkkrd (Diskussion) (Neulingshilfe) 07:51, 17. Mai 2016 (CEST)

Hier scheint ein fundamentales Missverständnis vorzuliegen. Es geht hier um einen Dialekt, nicht um die Sprache der Gebildeten. Es ist dabei völlig unerheblich, ob bestimmte Merkmale auch von Sprechern anderer Dialekte verwendet werden, denn Alleinstellungsmerkmale sind unter Mundarten eher selten. Mundarten sind charakterisiert durch eigene Merkmale, die zwar in anderen Mundarten i.d.R. auch vorhanden sind, aber eben nicht in dieser besonderen Kombination.
Solange also nicht grundsätzlich in Frage gestellt wird, dass Sprecher in der Niederlausitz häufig "mir" und "mich" verwechseln, gehört das in diesen Artikel. Yupanqui (Diskussion) 09:39, 17. Mai 2016 (CEST)
Dass die Unterscheidung bzw. der Zusammenfall von Dativ und Akkusativ durchaus ein Phänomen ist, das nicht überall gleich existiert, zeigt sich nach oberflächlichem Googeln beispielsweise hier, oder in diesem Wikipedia-Artikel: Objektfall, oder in diesem: Alemannische Grammatik. Das Bild ist sehr differenziert. Die Behauptung, alle "hochdeutschen" Dialekte tendierten zum Zusammenfall von mir und mich, ist schlichtweg falsch, und die Behauptung, /au/ werde in allen "hochdeutschen" Dialekten zu /o/ sowieso. Auch wird beispielsweise in Mittelhessen zu aach, in der Vorderpfalz zu ääch und im Alemannischen bleibt es meist beim auch (evtl. jeweils ohne das ch). Yupanqui (Diskussion) 10:28, 18. Mai 2016 (CEST)


Mir / mich steht da immer noch. Ich denke es wurde bewiesen, dass es nicht auf die Niederlausitzer Mundart bezogen ist?
Überall wo Hochdeutsch gesprochen wird kommt das vor. Slebst Berlinerisch ist da passender!


Meine Schwiegermutter hat Probleme mit dem Dativ usw... und die ist nicht von hier, sondern "Vom's Dorf" bei Schwedt.
Fakt ist, es gehört nicht zum Dialekt! Bzw. wo sind die Belege, dass man hier typisch so spricht?
das Gleiche gilt für "au -> o "...das ist berlinern. Vielleicht kommt hier noch, dass man hier "einzige" gerne zu ::"einzigste" steigert, weil man das hier so gehört hat ? *kopfschüttel*

2A02:8109:B2C0:2B60:3999:CA17:29F8:8372 02:34, 7. Feb. 2017 (CET)

Sag mal, lesen kannst Du aber? Yupanqui (Diskussion) 10:35, 7. Feb. 2017 (CET)
Hi, Dein Diskutant über Dir hat 7 Edits oder habe ich falsch geschaut? Sockenpuppe? Nervend, da man als Brandenburger sehr wohl Berlinerisch von Niederlausitz und auch mit einem anderen Sprechen in Nordbrandenburg allein durch Zuhören unterscheiden kann, Das Verwechseln von mir und mich oder z. B. der Satz ,,,biste wieder bei die Omi... hat doch nichts mit Dümmlichkeit zu tun. Ist einfach so. Da fühlt sich jemand beleidigt, sollte einschlägige Literatur lesen,--Hhwginger (Diskussion) 03:34, 8. Feb. 2017 (CET)

Dialekt oder Regiolekt?

Der Artikel ist da nicht ganz klar. Der Einleitungssatz spricht von Dialekt, der Weblink befasst sich aber mit der Umgangssprache.Sarcelles (Diskussion) 20:03, 23. Jul. 2017 (CEST)

Anekdotisch

Ursprüngliches Überarbeiten-Tag entfernt, das kritisierte, dass es hier keine Quellen gibt, sondern nur eigene Beobachtungen. Das ist korrigiert, die beschriebenen Lautwandelprozesse sind aus der Literatur. Aber alles, was keine Literaturreferenz hat, scheint aus Beobachtungen vor Ort zu kommen. Es ist gut möglich, dass die (nicht mit der Literatur verbundenen) Beobachtungen weniger den Dialekt beschreiben, sondern die derzeitige Umgangssprache. Ich kenne den Dialekt aber nicht genug, um sagen zu können, ob das in diesem Fall überhaupt einen Unterschied macht (im märkischen [niederdeutschen] ist das i.d.R. der Fall, aber dort ist der Unterschied auch sehr prägnant). --Chiarcos (Diskussion) 15:24, 18. Jun. 2022 (CEST)