Diskussion:Noreia (Göttin)

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Was soll das Gebet?[Quelltext bearbeiten]

Hi, mal eine kleine Frage am Rande: was soll dieses Gedicht/Gebet von Roland Kreisel in dem Artikel? das steht so merkwürdig isoliert am Ende, ist das die Übersetzung irgendeiner antiken keltisch-römischen Inschrift/eines zeitgenössischen Gebetes? dann sollte klargestellt werden, wo es herkommt (Angabe der antiken Quelle). oder entstammt das irgendeiner modernen Esoterik (die Literaturangabe hört sich jedenfalls so an)? nix dagegen, wenn Noreia heute noch von Esoterikern verehrt wird, aber dann muß das auch im Artikel erklärt werden, daß diese Dame heute noch eine kultische Bedeutung hat. wäre schön, wenn das jemand klarstellen könnte. viele Grüße ;-) --Ulixes 00:24, 5. Feb 2006 (CET)


Das war wohl eher Werbung für Herrn Kreisels "Naturreligiöse Gemeinschaft". Ich habe es jedenfalls gelöscht.Haerangil 19:42, 1. Mär 2006 (CET)

Kannst du das etwas ausführen, warum das keine Noreia-Statuen sind und was stattdessen? Dann korrigiere ich die Angaben auf Commons auch gleich. Gruß, Code·Eis·Poesie 17:14, 8. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Die Literaturangabe kann ich erst am Abend liefern. Wenn ichs richtig im Kopf hab, sind beides Teile von römischen Grabmälern. Griensteidl 17:18, 8. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]
Gerne, lass dir Zeit. Ich habe überhaupt keine Ahnung von dem Thema und will nur die Informationen auf Commons korrigieren ;-) Gruß, Code·Eis·Poesie 17:20, 8. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]
Ich gebe die Antwort mal hier. Zitat G. Gruber in Franz Glaser: Kunstgeschichte Kärntens. Kelten, Römer, Karantanen, 1998, S. 55: Die zweite Gruppe von Marmorstatuen gehörte einst zu monumentalen Grabbauten. [...] Eine männliche Statue mit Toga ist aus St. Donat, und zwei weibliche sind aus Wieting und Wutschein bekannt. In allen Fällen handelt es sich um Sitzfiguren. folgt Beschreibung. ISBN 3-85378-465-8 Die Statue von St. Donat ist die "Riesin von St. Donat". Gleiches findet sich auch in Paul Gleirscher, Mystisches Kärnten, 2007. Die Deutung als Noreia ist wohl nicht haltbar, auch wenn es sich auch in älterer seriöser Literatur findet. Griensteidl 18:23, 8. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]
Hm, die Bildbeschreibung für Bild:Noreia-in-Wieting.jpg wirkt sehr detailliert, und auch der Text bei Bild:Isis statue donat 05.jpg ist schwerlich als Grabfigur zu deuten, oder? Code·Eis·Poesie 22:26, 8. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]
Die Römer stellten durchaus überlebensgroße Sitzfiguren auf ihre Grabdenkmäler. Die Figur in St. Donat ist durch die Kleidung eindeutig als Mann zu identifizieren. Frauen tragen keine Toga, auch Göttinnen nicht. Und wie kann man einen nicht mehr vorhandenen Horus identifizieren? Griensteidl 22:42, 8. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]
Untere Hälfte einer Statue in der Kärntner Gemeinde Liebenfels vor der Pfarrkirche in Zweikirchen
Wo würde die Diskussionsrunde wohl diese untere Hälfte einer Statue vor dem Kircheneingang in Zweikirchen, Kärntner Gemeinde Liebenfels und bedeutende Station am Vierbergelauf einordnen? Johann Jaritz 06:23, 9. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]
Zu der steht im Dehio 1981: Vor der Kirche der Torso einer weiblichen Grabstatuette M. 2. Jh. n. Chr. (CSIR II/1, 59) und ein Pyramidenaufsatz von einem Grabaltar., S. 808. Also auch keine Noreia. Paul Gleirscher führt im oben genannten Buch keine einzige Noreia-Statue auf. Auch die bekannte Statue aus Virunum dürfte eher die Stadtgöttin Virunum als Noreia sein. Griensteidl 18:56, 9. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Zur Ergänzung noch die geköpfte Sitzstatue in Wutschein/Kärntner Gemeinde Magdalensberg. Johann Jaritz 18:54, 9. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Sitzstatue in Wutschein in der Kärntner Gemeinde Magdalensberg

Die Problematik ist natürlich viel tiefgreifender und zum besseren Verständnis des Ungleichgewichts zwischen den beiden Weltanschauunugen (Christentum versus Heidentum) kann hier die Nennung des in diesem Zusammenhang eminent wichtigen Ereignisses: »Die Schlacht am Frigidus (Vipava in Slowenien) gilt traditionell oft als eine Auseinandersetzung zweier verschiedener Weltanschauungen: Der Christ Theodosius I. besiegte nach dieser Lesart den letzten Vertreter des antiken Heidentums und der Werte, auf denen das tausendjährige Römische Reich ruhte. Nach der Schlacht am Frigidus wurde das Christentum der einzig erlaubte Glaube im Imperium. Das Verbot des Heidentums und damit sein Untergang stellen in der Tat eine der tiefsten kulturgeschichtlichen Änderungen in der Antike dar.« ins Feld geführt werden. Denn noch heute sind die Auswirkungen der vor rund 1.600 Jahren stattgefundenen Weichenstellung zugunsten des Christentums spürbar: nach wie vor wird mit allen Mitteln an der Niederhaltung des Heidentums festgehalten. Hat sich schon jemand die Frage gestellt, warum die antiken Heiligtümer und Statuen durch Zerstörung so verunglimpft wurden? Wer waren die Täter? Welche Spuren sollten da nachhaltig beseitigt werden, damit die alte Naturreligion Europas nie wieder Bedeutung erlangen könne? Es wurde ganze Arbeit geleistet, so dass im konkreten Fall ein Nachweis, es könnte sich vielleicht doch um Noreia-Statuen handeln, unendlich schwer, wenn nicht gar unmöglich erscheint. Johann Jaritz 06:13, 10. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Der Vergleich ist doch ein wenig weit hergeholt. Grabstatuen des zweiten Jahrhunderts haben nichts mit Christentum zu tun und waren genauso "heidnisch" wie Götterstatuen. Dass z.B. die Riesin von St. Donat keinen Kopf hat, liegt z.B. daran, dass die Statuen vorproduziert wurden und dann mit einem Porträtkopf des Toten versehen wurden. MfG Griensteidl 11:02, 10. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]
Der Umstand, dass Statuen vorproduziert wurden und dann mit einem Porträtkopf der Toten versehen wurden, war mir nicht bekannt. Ich danke für diese hilfreiche Erklärung. MfG Johann Jaritz 13:09, 10. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Vorkeltischer Stamm der Noriker[Quelltext bearbeiten]

Was soll mit folgender Formulierung gemeint sein: "Möglicherweise geht ihr Name auf den vorkeltischen Stamm der Noriker zurück." Entweder geht ihr Name auf die keltischen Noriker zurück, oder aber auf eine noch ältere davor lebende Kulturgruppe. Das wär dann die Hallstatt-Kultur. Aber viel wahrscheinlicher ist, dass einfach eine norische Göttin von den Römern einen lateinischen Namen bekommen hat, wodurch dann daraus die "Isis-Noreia" geworden ist. Der Verfasser dieser Zeile sollte das entweder ändern oder erklären wie es gemeint sein soll. --El bes 19:18, 25. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

Auch wenn ich nicht der Verfasser bin: das mit dem vorkeltischen Norikern hab ich mal gradegebogen. Der Abschnitt mit dem Frauenberg ist aber auch nicht ganz koscher. Da muss ich noch näher recherchieren. -- Griensteidl 23:01, 25. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]