Diskussion:Ohne Maulkorb

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Robert Schediwy in Abschnitt Inhaltliche / Zeitliche Struktur
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Ohne Maulkorb-Redaktion[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel nennt eigentlich nur das späte "Ohne Maulkorb"-Team der 1980er Jahre, das im Unterschied zu dem Team der 1970er Jahre angepasst, bieder und zahnlos war. Die Sendung wurde 1967 gegründet und in den 1970er Jahren vor allem von Rudi Dolezal, Hannes Rossacher und Ernst Grandits geprägt. Daneben erinnere ich mich noch an die Namen Günter Brödl und Fridolin Pig (Innerhalb der Sendung gab es auch eine mehrteilige Film-Serie "Draußen in der Stadt" oder so ähnlich). "Ohne Maulkorb" war damals für viele ORF-Granden ein rotes Tuch.

Der Artikel, der sich bislang unausgewiesen an dem Google-Fundstück ohne maulkorb orientiert, was streng genommen eine eindeutige Urheberrechtsverletzung ist, hat die mittleren, besonders wichtigen "Ohne Maulkorb"-Jahre (zu) weit gehend ignoriert und die biederen Moderatorinnen Karin Resetarits und Vera Russwurm überbewertet, die meines Erachtens allenfalls Sargnägel dieser wichtigen Sendung waren. -- Popmuseum 07:46, 9. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Inhaltliche / Zeitliche Struktur[Quelltext bearbeiten]

Meines Erachtens sollte der Beitrag berücksichtigen, dass diese Sendung, die über einen Zeitraum von zwanzig Jahren bestanden hat, von mehreren Generationen gestaltet und gesehen wurde. Wie bei der Ö3-Musicbox gab es mehrere deutlich unterscheidbare Phasen.

"Ohne Maulkorb" war zwischen 1967 und 1974 offenbar mehr oder minder eine reine Diskussionssendung. Zwischen 1974 und 1980 ein kritisches Jugendmagazin mit gestalteten Beiträgen und zwischen 1980 und 1987 ein harmloses Vorabendprogramm, das den Eltern half, die Kids daheim ruhigzustellen. -- Popmuseum 07:46, 9. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Dem kann ich vorbehaltlos zustimmen. Die erste Phase war sehr politisch und auch akademisch geprägt, das war ein absolutes Novum und es hat mich sehr fasziniert. Das war ja damals die Zeit, wo man Theodor Adorno gelesen hat, und auch in "Ohne Maulkorb" wurde "Adornisch" geredet. Ein höchst eindrucksvoller Vertreter dieser Rhetorik der akademischen "Neuen Linken" war Peter Kowalski, der mehrfach in der Sendung mitdiskutiert hat. Der ist dann Sektionschef im Wissenschaftsministerium geworden...ein östereichisches Schicksal.
Ich selbst durfte ein paar Mal mitmachen, es gab da eine Art Auswahlverfahren,aber sehr improvisiert: ich bin zum Beispiel nach dem dritten Mal rausgeflogen, weil ich als (durch Auslosung bestimmter) Vorsitzender die Leute zu sehr durch einander reden habe lassen.Kein Mensch hatte uns erklärt, dass lebhaftes gleichzeitiges Reden beim Fernsehen nicht geht - was im persönlichen Gespräch anregend wirkt, überfordert über das technische Medium das Ohr und schafft Verständnisprobleme.
Ich nehme auch an, dass Kurt Greussing bei "Ohne Maulkorb" mitdiskutiert hat. Der wurde später Iranist. In gewissem Sinn war diese erste hoch intellektuelle und politische Phase von "Ohne Maulkorb" eine Vorstufe des "Club 2". Benutzer Popmuseum hat recht: Die Sendung wurde dann später entschärft - und uninteressant. Aber die erste Phase wäre eine Magisterarbeit oder Dissertation wert.--Robert Schediwy (Diskussion) 00:09, 8. Mär. 2014 (CET)Beantworten

"Draußen in der Stadt"[Quelltext bearbeiten]

Die oben erwähnte, mehrteilige Film-Serie war offenbar Günter Brödls Theaterstück "Draußen in der Stadt" (1977), das 1978 als 18-teilige TV-Serie vom ORF verfilmt wurde. -- Popmuseum 11:39, 9. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Helmut Frodl[Quelltext bearbeiten]

In dem Artikel die Schandtat des Helmut Frodl nicht zu erwähnen, ist extrem. --Zabia 13:49, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten