Diskussion:Piemontesische Sprache

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Enzian44 in Abschnitt Belege?
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Da piemontesisch als Minderheitsprache anerkannt wurde, sollte die Seite nicht piemontesische Sprache statt piemontesischer Dialekt getitelt werden?

Gruß,

Baron Litron.

Hm, ich bin leider kein Sprachwissenschaftler, habe mich beim uebersetzen an it:Dialetto_piemontese orientiert, da gab es auch schon eine (sehr kurze) Diskussion (siehe it:Discussione:Dialetto_piemontese). Muesste man wohl am besten bei einem Romanisten nachfragen. Viele Gruesse, --Florian G. 13:03, 20. Feb 2006 (CET)

According to the ISO-639-3 Piedmontese is a language. GerardM 10:47, 30. Aug 2006 (CEST)

Die piemontesische Sprache ist nicht ein Dialekt von Italienisch!!

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Die piemontesische Sprache ist nicht ein Dialekt von Italienisch!!

Genetisch und typologisch nicht, soziolinguistisch teilweise schon. -- 1001 22:56, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

hmmm

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Die Sprache zählt zu den westromanischen Sprachen und ist damit dem Französischen (auch dem Occitan) näher als dem Italienischen, das zu den ostromanischen Sprachen zählt.

Wo kommt das denn her? Das liest sich bei Romanische Sprachen aber anders. Da wird Piemontesisch ebenfalls zu den italoromanischen Sprachen gezäht. Btw. ostromanische Sprachen wären Rumänisch, Moldauisch, usw., aber sicher nicht Italienisch. --LC 18:48, 7. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Den betreffenden Abschnitt habe ich entfernt, weil er völliger Murks war.
Um die Frage der Einordnung des Piemontesischen zu klären, muss man aber etwas weiter ausholen. Die meisten Wörter des Typs XY-romanisch bezeichnen keine genetischen Einheiten im Sinne der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft, sondern mehr oder minder ad hoc nach unterschiedlichen Kriterien gebildete Gruppen; deswegen kann eine Sprache durchaus unterschiedlichen Gruppen zugeordnet werden, ohne dass eine der beiden Zuordnungen eindeutig falsch ist. Zudem werden manche dieser Wörter von unterschiedlichen Autoren mit verschiedener Bedeutung gebraucht, was zu Missvevrständnissen Anlass geben kann.
Die Zuordnung des Piemontesischen zum Westromanischen, des Standarditalienischen hingegen zum Ostromanischen ist korrekt, wenn man diese Wörter verwendet, wie sie von Walther von Wartburg verwendet wurden. Diese Untergliederung stützt sich primär auf die ältere Lautgeschichte und kann insofern im Gegensatz zu den meisten anderen auch als eine genetische Klassifikation betrachtet werden, allerdings ist sie in dieser Funktion nur solange unproblematisch, wie man diejenigen Phänomene, auf die Wartburg sich stützte, für die ältesten Isoglossen innerhalb des Vulgärlateins/Romanischen hält, was bei heutigem Kenntnisstand zumindest zweifelhaft ist. Von anderen Autoren wurde das Wort "Ostromanisch" hingegen auch im Sinne von "Romanische Sprachen des Balkans" verwendet, in diesem Sinne gehört das Standarditalienische natürlich nicht dazu.
Das Wort "Italoromanisch" ist ebenso mehrdeutig. Wenn man darunter "romanische Sprachen mit italischem Substrat" verstehen will, dann gehört das Piemontesische natürlich nicht dazu, das Standarditalienische aber eigentlich auch nicht, denn es stammt ja aus einem Gebiet, in dem das Substrat hauptsächlich Etruskisch war. Heute wird das Wort "Italoromanisch" aber gewöhlich in einem (historisch-)geographischen und/oder soziolinguistischen Sinne verwendet und bezeichnet dann diejenigen romanischen Sprachen, die sich in dem Raum zwischen Alpen und Sizilien, den man schon vor der Gründung des italienischen Nationalstaates geographisch als "Italien" bezeichnet hat, aus dem dortigen Vulgärlatein entwickelt haben, oder (im soziolinguistischen Sinne) diejenigen romanischen Sprachen, die zumindest teilweise vom Standarditalienischen überdacht werden. In beiden Fällen gehört das Piemontesische eindeutig zum Italoromanischen. Im heutigen linguistischen Sprachgebrauch scheint für "Italoromanisch" ebenso wie für "Galloromanisch" und für "Iberoromanisch" die geographische Verwendung zu überwiegen (d.h. "romanische Sprachen, die in Italien bzw. auf der iberischen Halbinsel bzw. im transalpinen Gallien aus dem Vulgärlatein entstanden sind"), als genetische Einheit wird keine dieser Gruppierungen mehr betrachtet (die italoromanische wurde es sowieso nie), die Aufgabe dieser Termini zugunsten einer anderen, rein genetischen Klassifikation steht aber auch nicht wirklich zur Debatte, weil die Frage, ob man und wenn ja wie man die Varietäten eines Dialektkontinuums, wie es "Italoromanisch", "Galloromanisch" und "Iberoromanisch" zusammen zumindest zum Zeitpunkt der Dialektaufnahmen für die klassischen Sprachatlanten vom Beginn des 20. Jahrhunderts noch bildeten, nach rein genetischen Kriterien kohärent klassifizieren kann, selbst umstritten ist. Im Artikel über die romanische Sprachen werden die Wörter "Italoromanisch", "Galloromanisch" und "Iberoromanisch" in diesem geographischen Sinne verwendet.
-- 1001 22:56, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Keltische Sprache?

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Kann man das Piemontesische als keltische Sprache, bzw. Sprache keltischen Ursprungs bezeichnen? Sind die germanischen Einflüsse des Piemontesischen auf die Völkerwanderung zurückzuführen, oder haben sie andere Wurzeln?

Zur ersten Frage: Definitiv nein.
Zur zweiten Frage: Sofern es um die ältesten Lehnwörter geht, ja, es gibt aber sicherlich auch jüngere Lehnwörter, möglicherweise aus dem Walserdeutschen, mit Sicherheit aus dem Standarddeutschen und aus dem Englischen.
-- 1001 22:56, 12. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Belege?

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Einen sprachwissenschaftlich zu betrachtenden Artikel ohne jegliche Literaturhinweise einzustellen, grenzt doch fast an Unverschämtheit. Diese Wörterbücher habe ich einstweilen entfernt: es mag sich ja um eine fleissige Arbeit handeln, aber das Aufnehmen von touristischen Hinweisen spricht doch dagegen, dieses Werk ernsthaft als Beleg in Betracht zu ziehen. Die Verfügbarkeit im Netz ist kein Argument. --Enzian44 22:49, 23. Okt. 2011 (CEST)Beantworten