Diskussion:Plaste und Elaste aus Schkopau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Der Artikel „Plaste und Elaste aus Schkopau“ wurde im Dezember 2021 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 11.01.2022; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.

Hinweis: Leuchtreklame in Leipzig[Quelltext bearbeiten]

In der Messestadt an der Ringbebauung befand sich zu DDR-Zeiten in großer Höhe eine unübersehbare Leuchtreklame. Sie sollte offenbar besonders zu Messezeiten Strahlkraft entwickeln und beindrucken. Im Zuge der Sanierung des Wohnkomplexes verschwunden. Genaue Quellen kann ich leider nicht angeben. --Mfgsu (Diskussion) 02:03, 10. Dez. 2021 (CET)[Beantworten]

Nett wären ein paar markante Beispiele der Produktpalette,

nicht zuletzt solcher, die seinerzeit von den Verbrauchern als minderwertiger Ersatz aufgefasst wurden, obwohl sie eigentlich wegweisend waren.

Die Planwirtschaft der „sozialistischen“ Länder ist als Orginsationsform gescheitert,

aber die für Schkopau typischen Türklinken und Tuben aus Plastik sind heute in den Produktpaletten kapitalistischer Hersteller selbstverständlich.--Ulamm (Kontakt) 11:48, 11. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]

Wie wäre es mit einem Bild von einem DDR-Multiboy, https://www.admenneztrator.de/bilder/ebay/9100_9199/9179_multiboy%20002.jpg? --91.36.255.187 23:22, 11. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]

"Plaste" (Thermoplaste) und "Elaste" (Synthesekautschuk), als Marken, Schicksal nach 1990, Frage[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel erläutert zutreffend, dass nicht nur der Slogan "Plaste und Elaste aus Schkopau", sondern auch die einzelnen Begriffe "Plaste" und "Elaste" als volkseigene DDR-Marken geschützt waren. Da wäre es angesichts der Markenbenutzungspflicht interessant, zu erfahren, was heute mit diesen Marken geschieht? Befinden sich diese Marken heute im Lizenzportfolio eines Markenlizenzgebers, der diese Marken noch verwertet, so wie etwa die Marken Dual, Grundig, Saba, Telefunken usw. verwertet werden? Wer? für welche Produkte? Oder sind diese Marken wegen ihrer Nichtbenutzung löschungsreif? Oder sind diese Marken bereits gelöscht? --91.36.255.187 16:42, 11. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]

Selber suchen hilft weiter: Plaste kein Eintrag, Elaste kein Eintrag, Plaste & Elaste gelöscht. BIO Plaste (Ingenieurbüro für Maschinenbau Dipl.-Ing. (FH) Janet Händler, Annaberger Str. 1 c, 09429 Wolkenstein) ab 2021, endet Aug. 2022. BIO C-ELASTE (E.T. Browne Drug Co., Inc) endet 2032. --Ulf 12:22, 12. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]
Ich habe Zweifel daran, dass "Plaste" und "Elaste" tatsächlich als Marke eingetragen waren. Wie oben erwähnt, finden sich im DPMA-Markenregister keine Treffer, für andere erloschene DDR-Marken, wie z.B. "Dederon" oder "Wolpryla" dagegen schon. Außerdem war in der P&E- Werbung nie das kleine (R) zu sehen. Von der DDR-Industrie waren die Begriffe daher mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht als Marken angemeldet worden. Wenn überhaupt, dann ist die Eintragung schon in den 1930er Jahren durch die I.G. Farben erfolgt. Das legt auch diese Referenz nahe: www.chemie.de/lexikon/Plaste.html, leider fehlt hier die Quellenangabe. Womöglich sind die Marken nach dem zweiten Weltkrieg dann mit der Auflösung der IGF erloschen ohne Spuren zu hinterlassen, andererseits ist das Ende 1933 eingetragende "Leuna" im DPMA-Register noch zu finden. Auf jeden Fall wäre es interessant, hier mal nachzuforschen. YoshiDragon (Diskussion) 12:37, 13. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]
Dann scheint das meinen TF Verdacht zu erhärten, danke, YoshiDragon, ich werde das jetzt erstmal auskommentieren und freue mich auf weitere Erkenntnisse, bei Mitmachinteresse bitte ping an mich.--Ulf 10:52, 15. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]

Folgendes ist verzichtbar:

„Das N’Ostalgiemuseum in Leipzig hat eine Sammlung von Exponaten auch aus „Plaste“ aus dem DDR-Alltag. In Ostalgie-Geschäften sind zahlreiche Produkte mit dem Slogan erhältlich.“

Wenn irgendwo Erzeugnisse der DDR aus Plaste ausgestellt sind, hat das nichts mit dem Lemma zu tun. Ich als DDR Bürger glaube nicht, dass auf irgendeinem Plasteteil der Slogan Plaste und Elaste aus Schkopau steht. Entweder sind das Fälschungen oder man belege mir das. Bis dahin kommentiere ich das jetzt aus. --Ulf 12:28, 12. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]

Das halte ich für voreilig. Es wurde nicht behauptet, dass der Werbespruch auf jeden Produkt aus Plaste draufstand. Natürlich war da als Marke die irgendeines VEB eingeprägt. Trotzdem war der Rohstoff für das Produkt aus Plaste, was jedermann in der DDR wusste. Daher der allgemeine Verbreitungsgrad des Werbeslogans. Und im Übrigen erhält man deshalb auch heute Spielzeug mit dem Slogan in den sogenannten Ostalgie-Geschäften. Zum Beispiel im "Ossiladen" im Leipziger Hbf. Es widerstrebt mir allerdings, kommerzielle Websites als Belege anzuführen. Das N’Ostalgiemuseum hat überdies etliche Exponate aus Plaste. Mir scheint das Lemma arg verkürzt auf Werbung und Sprache. Wobei die für den DDR-Alltag relevanten Endprodukte zu kurz kommen. Manche heutzutage als Exponate in Museen zu besichtigen. Man sollte mMg noch etwas zu Produkten aus Plaste und Elaste aus Schkopau ergänzen. --Mfgsu (Diskussion) 01:52, 13. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]
Das geht an der Sache vorbei, Mfgsu, denn ich wiederhole, eine Image-Werbung hat nichts mit Produkten zu tun, die aus einem Material der beworbenen Industrie bestehen, ausserdem gab es in der DDR nicht nur einen Plaste-Hersteller. Die Endprodukte sind letztendlich überdies wie auch heute in hunderten Betrieben aus angeliefertem Granulat spritzgepresst worden. Ich (und vermutlich die meisten anderen DDR-Bürger) haben den Lemma-Werbeslogan wie viele andere ähnliche wegen Sinnfreiheit überhaupt nicht wahrgenommen (geschweige denn, mit Plaste-Erzeugnissen in Verbindung gebracht), insofern ist umseitiger Artikel ein Produkt des Ostalgismus.--Ulf 10:59, 15. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]
Ich wiederhole mich auch, indem ich sage, dass mir der Artikel ohne die Betrachtung der Endprodukte ziemlich verkürzt erscheint. Ich weiß natürlich auch, dass nicht allein Schkopau den Rohstoff lieferte. Den Stellenwert, den die Wortmarke - als Außenwerbung - hatte, war im DDR-Alltag nur in Form der allgewärtigen Produkte aus Plaste auszumachen. Anders als beim Minol-Pirol, der seine Sprüche in Tausend Tele-Tips in Versform aufsagen durfte. Dessen Werbebotschaft richtete sich an die DDR-Bürger. Das Absurde daran ist ja eben, dass sich Werbespruch Plaste und Elaste aus Schkopau fest ins Gedächtnis der Ossis eingebrannt hat, obwohl mit dem Werbeslogan keine TV-Werbung im DDR-Fernsehen betrieben wurde. Weil es halt eine nach außen gerichtete Werbebotschaft ins NSW war. Nur an ausgwählten Stellen platziert und als Logo auf den Transportfahrzeugen sichtbar. Ohne auf die Endprodukte einzugehen, hängt für mich der Artikel im luftleerem Raum. Das kann ja in einem neuen Abschnitt und anhand von Beispielen erfolgen. Die aus Museen und den "Ossiläden" bieten schon ein gewisses Sortiment von Produkten, auch mit dem Werbeslogan. Einfach mal nach Bildern gugeln. --Mfgsu (Diskussion) 02:41, 17. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]

Abschnitt „Sprache“[Quelltext bearbeiten]

Der Abschnitt enthält durchweg abstruse Begriffsfindung und TF. Wenn man umgangssprachlich „Plastik“ sagt, ist das schlichtweg Blödsinn, ebenso wie „Neonröhre“ für Leuchtstofflampe.
Eine Plastik ist ein Kunstwerk und kein Spritzgussteil. Plaste ist eine Verkürzung des exakten Begriffs Plastomere, (Weiterleitet exakt richtig auf Thermoplaste). Für Elaste gilt im Übrigen das gleiche analog, es steht für Elastomere. Hier erkennt man den Blödsinn, denn elastic oder gar Silastic sind Werbemarken gewesen, die nichts mit den exakten Begriffen zu tun hatten.--Ulf 12:37, 12. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]

"Plastik" findet sich im Duden. Als Synonyme werden "Kunststoff" und "Plaste" genannt. --2003:C2:A703:CA46:6561:928C:AF04:5A9C 17:17, 12. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]
Ulf hat recht (bis auf die Winzigkeit, daß die Plastik ein Kunstwerk, das Plastik ein Kunststoff ist). „Plaste“ und „Elaste“ sind die Pluralformen von „der Plast“ und „der Elast“, den Kurzformen von „Plastomer“ und „Elastomer“. Der Volksmund (im Osten) hat das anders gesehen und „die Plaste“ als Singularetantum und als Femininum behandelt (vergleichbar mit Knete oder Pappe). Jegliches Kunststoffteil war somit aus Plaste. Und so steht es heute – als regionale Variante – auch im Duden. Der fachlich völlig richtige Begriff „der Plast“ wird vom Duden ebenfalls als regional bezeichnet. 188.106.22.176 23:55, 12. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]
Hallo Anonymus, das ist sehr interessant, ich lerne daraus, dass das so oder ähnlich in den Artikel gehört. Würdest du dir das zutrauen? Du bist offenbar eine Sprach-Fachkraft und daher dazu prädestiniert. Dass das Plastik (Werkstoff) sächlich ist, war für mich auch eine neue Information, denn ich stamme aus der DDR. Danke dafür--Ulf 11:05, 15. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]
Vielen Dank, ihr beiden, ich hab das mal versucht umzusetzen. Silberštejn (Diskussion) 23:58, 5. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]

Dass sich Firmen jenseits der Systemgrenze irgendwie um Markenrechte der DDR scherten, wäre mir neu. Vielmehr wollten sich westeuropäische und insbesondere westdeutsche Unternehmen m.E. wohl eher von DDR-Produkten abgrenzen. Und mit dem Volks-Unbegriff „Plastik“ hat es ja nun gar nix zu tun.--Ulf 12:58, 12. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]

...und auskommentiert, siehe oben.--Ulf 11:17, 15. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]
„Plastik“ ist kein Volks-Unbegriff, sondern kommt, wie zahlreiche unserer Begriffe, vermutlich aus dem Französischen: "plastique" = formbar, verformbar, "(matière) plastique" = Kunststoff, Plast (siehe z. B. Langenscheidts Großwörterbuch Französisch, Teil 1, 7. Auflage 1991, S. 724. --Roehrensee (Diskussion) 08:45, 6. Sep. 2023 (CEST)[Beantworten]