Diskussion:Produktive Arbeit (DDR)

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von N-Lange.de in Abschnitt SES
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Dieser Begriff wird auch in anderen Zusammenhängen verwendet. Eine Fixierung auf ein ehemaliges DDR-Unterrichtsfach scheint zu einseitig zu sein. Siehe auch Arbeit (Soziologie). --Anton-Josef 17:37, 26. Jan 2006 (CET)


Historische Einordnung

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Ist das hier eigentlich aus dem DDR-Lehrplan abgeschrieben? Dieses Schulfach muss kritisch eingeordnet werden.--Smoking Joe κοη / קεεÐ 14:55, 6. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Sorry aber ...

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UTP hieß Unterricht in Theorie und Praxis... das hieß, die Schüler wurden zu verschiedenen Arbeiten herangezogen. So zB zur Kartoffelernte, die sogenannte Nachlese. Wenn die Maschinen der LPG schon übers Feld waren, dh die Kartoffeln von den Frauen der LPG gelesen wurden, kamen meist nachmittags die Schüler und haben die kleinen Kartoffeln (welche vom Band gefallen sind) nachgelesen. Für einen Drahtkorb gab es 20 DDR-Pfennige. Zum anderen gab es auch Unterricht in einer Werkstatt. (ehemalige MTS -Station = Maschinen-Traktoren-Station) Dort wurden dann zT bestimmte Teile hergestellt. Ich erinnere mich an Winkel mit einer Bohrung usw., kein Abfall, sondern wirklich benötigte Teile für Traktor oder Mähdrescher, gefertigt nach einer Zeichnung.Ganz ohne Zeitdruck wurde die Materialbearbeitung erlernt: Sägen von Metall, bohren, feilen. Ein anderer mir bekannter Bereich war die Arbeit im Kuhstall,es waren meist kleinere Ställe. Dort wurden Schüler mit leichteren Arbeiten betraut, Futter laden ,Milchproben nehmen, Kälber füttern aber auch Reinigungsarbeiten. Genau betrachtet hatten wir die Möglichkeit, unser Allgemeinwissen in jede Richtung auszubauen, man konnte sich ein wirkliches Bild von der Praxis machen und wusste aber auch, welcher Beruf überhaupt nicht in Frage kam. MfG --DB 11 21:17, 21. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Ich fürchte, da irrst du. Offiziell jedenfalls meinte UTP Unterrichtstag in der (sozialistischen) Produktion. Kann man z.B. in DDR-Lexika nachlesen. -- lley 22:20, 21. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Und wo soll da der Irrtum liegen ? Glaubst du Landwirtschaft war keine sozialistische Produktion ? Welchen Jahrgang Lexikon verwendest du ? Meine Mutter hat selbst diesen "praktischen Unterricht" erteilt und der Begriff UTP ist ihr sehr geläufig, meine Schwester hatte noch UTP, ich dann PA. --DB 11 23:12, 21. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Der Irrtum lag in deiner Ausschreibung der Abkürzung. Inhaltlich habe ich gar nichts bezweifelt. Ich habe jedenfalls bisher nur "Unterrichtstag in der sozialistischen Produktion" gehört und gelesen, z.B. im DDR-Meyers 1978-1980: "Unterrichtstag in der sozialistischen Produktion, UTP: in der DDR 1959/70 Bez. des polytechn. Unterrichtsfaches produktive Arbeit der Schüler". -- lley 23:59, 21. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Okay, gebe mich geschlagen, dann hab ich es immer falsch interpretiert bekommen (kein Witz, durch die Lehrerin) --DB 11 16:00, 23. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

EOS Greifswald

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An der EOS in Greifswald hatten wir pro Halbjahr 1 Woche "Unterrichtstage in der Produktion".-- Holger1259 15:46, 19. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Eigene Erfahrung

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PA bestand während meiner Schulzeit (Halle-Neustadt 1975-1985) aus zwei Teilen: Berufsbildungszentrum (BBZ) und Industrie. BBZ - Drehmaschine, Sägen, Elektro- und Punktschweißen und Teilzusammenbau für die Industrie (z.B. Lötkolbenmontage, Ondulierstabmontage, Bäckereimaschinenteile, Anhängervorrichtung für den Trabant, aber auch Montage für die Rüstungsindustrie (ja wirklich, ich musste/wollte/konnte u.a. Entkontaminierungs"dinger" zusammenbauen: Schläuche mit Bürsten, welche an den LKW-Auspuff angeschlossen wurden (Diffusorwirkung)). War immer eine Woche.
Industrie: Wir wurden auf die naheliegenden Großbetriebe aufgeteilt. Ich war in BUNA im Bauwerk XX bei der GFK-Truppe (säurefeste Behälter, aber auch Surfbretter(!)). 2-3 Tage im Monat.
Fazit: POS war schon besser als heutige Schulformen!
In dörflichen Gegenden gab es den berühmt berüchtigten Kartoffelernteeinsatz: " Wollt Ihr den totalen Kartoffelernteeinsatz?..."--84.185.80.224 07:46, 12. Mär. 2009 (CET)Beantworten

SES

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Der SES als "bundesdeutsches Pendant" zum PA seh ich nicht. Ich habe im PA z. B. einen ganzen Tag an einer Drehmaschine gestanden und Löcher in Flansche gebohrt. Oder eine Schicht lang Venturidüsen zusammengebaut. Das war Teil der Produktion und harte Arbeit.

Da hat der anonyme Schreiber recht! Ich habe eben im Film gesehen wie Mädchen aus der 10 Klasse auf der Baustelle Kies geschippt und Kloschüsseln in den vierten Stock getragen haben. Die haben nicht wie später im Westen die Senioren Wissen weitergegeben. Ich nehme es raus. MfG N-Lange.de (Diskussion) 21:02, 26. Sep. 2017 (CEST)Beantworten