Diskussion:Sabine Moritz

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Letzter Kommentar: vor 7 Monaten von 77.13.127.44 in Abschnitt Abschnitt Leben
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Formulierung[Quelltext bearbeiten]

Wie, "zog nach Jena"? Neulobeda ist doch ein Stadtteil von Jena (war auch 1981 schon). Ist gemeint, das sie ins Zentrum zogen? Ist das dann für die Biografie wichtig? (Naja, schon klar, raus aus dem Plattenbau, war in der DDR durchaus irgendwo "politisch"; aber trotzdem: sie war da 12.) --AMGA d20:23, 9. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Ich würde diese Eckdaten unter dem Gesichtspunkt, dass später Bände mit Zeichnungen aus Lobeda und Jena veröffentlicht wurden, so im Artikel belassen. Umformulieren kann man den Satz natürlich trotzdem. --NiTen (Discworld) 23:15, 9. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Korrektur Hochzeitsdatum[Quelltext bearbeiten]

"Seit 1995 ist Moritz mit ihrem ehemaligen Lehrer Gerhard Richter verheiratet." Im Artikel zu Gerhard Richter ist das Paar seit 1993 verheiratet, welches Datum ist korrekt? (nicht signierter Beitrag von MWDD (Diskussion | Beiträge) 18:26, 20. Feb. 2017 (CET))Beantworten

@MWDD: 1995 ist korrekt, siehe hier. Im Richter-Artikel wurde das ohne Quelle eingetragen. Ich habe es dort nun korrigiert. Gruß, --NiTen (Discworld) 21:08, 20. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Vorschlag für veränderte Struktur und inhaltliche Erweiterung[Quelltext bearbeiten]

Liebe Wikipedia-AutorInnen, hier wollte ich gern anregen, den Artikel in zwei Aspekten noch einmal zu überarbeiten, um ihn zu vereinheitlichen und zu vervollständigen. Erstens könnte er entlang der Werkchronologie neu strukturiert werden, und zweitens wären inhaltliche Erweiterungen gut.

1.) Neue chronologische Struktur

In der aktuellen Fassung springt die Chronologie mehrfach, denn sie folgt nicht der Werkentwicklung, sondern einerseits Lebensstationen und andererseits dem Erscheinungsdatum einzelner Publikationen. Es steht zuerst das Studium 1991 bis 1994, dann folgen Ausstellungen und Bücher 2006 bis 2009, und anschließend geht es zurück zu der 1991/92 entstandenen Serie Lobeda, weil sie erst 2010 als Buch erschien. Hier sollte vielleicht eher die Chronologie des Werkes selbst das Hauptkriterium sein.

Außerdem sind in der jetzigen Fassung biographische Informationen einzeln genannt, die vor allem deshalb relevant sind, weil sie im Werk selbst thematisiert werden. Vom Unfall des Vaters weiß man aufgrund der entsprechenden Werke und sie erläuternder Interview-Aussagen. Auch, dass sie zwei Zwillingsbrüder hat, ist nur erwähnenswert, weil diese in Bildern dargestellt werden. (Informationen zu Geschwistern finden sich im Übrigen kaum bei anderen Seiten zu Künstlern.) Deshalb wären diese Aspekte gut der Werkentwicklung als Hauptstruktur zuordnen.

2.) Inhaltliche Erweiterung

Als zweites dreht sich im Moment der gesamte Artikel fast nur um die Serien zu Lobeda und JENA Düsseldorf (1992–94; erschienen 2011) sowie um die Blumenstillleben. Das ist ja nur ein Teil-Aspekt des Schaffens.

Der Hauptteil des Werkes seit 2003 kommt dagegen nur mit dem Stichwort „Krieg“ einmal vor. Nach den Gemälden auf Grundlage von Pressebildern der Kriege im Irak und Afghanistan (seit 2003) entstanden ab 2009 Gemälde zu Fotografien aus dem Zweiten Weltkrieg, 2013 die Serie zum Tod Peter Fechters an der Berliner Mauer, 2014/15 die Serie zu den Ernte-Motiven in der Sowjetunion auf Grundlage der Fotografien von Robert Capa und weitere Gemälde. Seit 2015 entstehen zudem abstrakte Gemälde.

Deshalb würde ich die Chronologie so ändern, dass die wichtigen Werkgruppen einbezogen sind. Im Moment ist das Œuvre nicht repräsentativ wiedergegeben.

In der neuen Fassung, die als erster Vorschlag und Grundlage für eine gemeinsame Diskussion unten angehängt ist, geht selbstverständlich (soweit ich sehe) nichts verloren, alle Ergebnisse des jetzigen Artikels sind übernommen, aber in der neuen Chronologie würden sich ab jetzt in allen Bereichen einfache Ergänzungen vornehmen lassen. --Sthaug (Diskussion) 16:51, 27. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Vorschlag:

Sabine Moritz (* 1969 in Quedlinburg) ist eine deutsche Malerin und Grafikerin, die sich in ihren Bildern und Serien mit individueller und kollektiver Erinnerung auseinandersetzt. Sie lebt und arbeitet in Köln.

Leben und Wirken

Sabine Moritz begann ihr Studium 1989 an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main[1], wo sie die Malereiklasse von Adam Jankowski besuchte. Ab 1991 entstand die Werkgruppe Lobeda. Sie umfasst über 150 Zeichnungen mit Bleistift zu der gleichnamigen Trabantenstadt bei Jena, in der die Künstlerin von 1973 bis 1981 lebte, ehe die Familie 1985 aus der DDR ausreisen konnte. Die Arbeiten wurden aus dem Gedächtnis gezeichnet und zeigen die alltägliche Umgebung d.h. Wohnung, Schule und Plattenbau-Siedlung aus einer kindlichen Perspektive.[2]

1991 setzte Moritz ihre Ausbildung an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf fort, zunächst in der Klasse von Markus Lüpertz und ab 1992 bei Gerhard Richter. Sie war die letzte Studentin, die Richter in seine Klasse aufnahm, da er seine Lehrtätigkeit 1994 beenden wollte.[3] An der Akademie führte sie das Thema Lobeda weiter aus, besuchte den Ort nochmals und nahm Fotografien hinzu, von denen einige ihre Mutter und ihre beiden älteren Zwillingsbrüder zeigen. Eine Reihe von Zeichnungen und Gouachen bildet das Institut für Genetik und Kulturpflanzenforschung, das heutige Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK), in Gatersleben ab.[4] Ihr Vater arbeitete dort als Chemiker und verunglückte 1973 bei einem Arbeitsunfall, wie Moritz in einem Interview in ihrem Buch JENA Düsseldorf erzählte.[5] Auf einigen Bildern stellte sie außerdem ihre zeitgenössische Umgebung in Düsseldorf dar. Seit 1995 ist Moritz mit Gerhard Richter verheiratet. Sie haben drei gemeinsame Kinder.

Ab 2003 begann Moritz eine neue Werkgruppe, deren Grundlage Pressefotografien der Kriege in Afghanistan und im Irak sind. Zusammen mit den kontinuierlich entstehenden Blumenstillleben wurden sie 2006 erstmals in der Ausstellung Limbo der Andrew Mummery Gallery in London gezeigt. In dieser Ausstellung beschäftigt sich die Künstlerin vor allem mit der schwierigen Bewältigung des Schrecklichen und der Schönheit.

2009 wurde der Kurator der Serpentine Gallery, Hans Ulrich Obrist, im Atelier der Künstlerin auf die Serie Lobeda aufmerksam und diese im Jahr darauf im Verlag der Buchhandlung Walther König veröffentlicht.[6]

Ab 2009 arbeitete Moritz zudem an einer Reihe von Gemälden, die sich mit dem Zweiten Weltkrieg und hier insbesondere mit der Sowjetunion beschäftigen. 2013 präsentierte die Galerie Marian Goodman die Arbeiten in Paris. Im gleichen Jahr nahm Sabine Moritz an der Ausstellung Freie Sicht/Adam Jankowski und Künstler aus seiner Malereiklasse an der HfG Offenbach 1987–2013 teil.

Die Auseinandersetzung mit historischen Themen verfolgte sie auch 2014 und 2015 in den Ausstellungen Home und Harvest bei der Londoner Galerie Pilar Corrias. Moritz zeigte erst in Home einen Werkkomplex zum Tod Peter Fechters an der Berliner Mauer während des Kalten Krieges; ein Gemälde stellte auch das Wohnhaus der Familie in Gatersleben vor dem Umzug nach Lobeda dar. In Harvest stellte sie Szenen einer sowjetischen Ernte aus, gemalt nach 1947 entstandenen Fotografien von Robert Capa.

Parallel zu thematischen Werkgruppen arbeitet Moritz an motivischen Serien mit Kohle, Ölkreide und Pastellfarben auf Papier. Ihre Arbeiten mit Rosen, Lilien, Hütten und Hubschraubern wurden in mehreren Publikationen zusammengefasst. Der Band Roses (2010) wird von zwei Gedichten eingeklammert; das erste von Adam Zagajewski und zum Abschluss „Die kranke Rose“ von William Blake. Bei Lilies and Objects (2011) liegt der Schwerpunkt auf Darstellungen der Lilie. Die Aufnahme von Zeichnungen verschiedener Objekte wurde von der Künstlerin selbst vorgeschlagen. Außerdem erschienen Helicopter (2014) und Sea King (2015).

Seit 2015 entstehen auch abstrakte Werke. Erstmals waren sie neben gegenständlichen Arbeiten 2016 in der Ausstellung Dust der Galerie Marian Goodman in Paris zu sehen und ergänzten 2017 die Überblicksschau Neuland in der Kunsthalle Bremerhaven.[7] Beitrag von Benutzer:Sthaug

Bitte noch um etwas Geduld mit der Antwort. Danke.--Artmax (Diskussion) 21:48, 5. Mär. 2018 (CET)Beantworten

Abschnitt Leben[Quelltext bearbeiten]

"1973 verunglückte ihr Vater .. " - heißt das er war tot ? Bitte präziser. --77.13.127.44 10:29, 30. Sep. 2023 (CEST)Beantworten