Diskussion:Solaris (1972)

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Letzter Kommentar: vor 5 Monaten von Coyote III in Abschnitt "besucht Kelvin seine Eltern"
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Hari[Quelltext bearbeiten]

Die weibliche Hauptfigur in diesem Film heißt Hari; das geht ganz klar aus dem Vorspann hervor. Soweit ich mich erinnere ist ihr Name in der deutschen Übersetzung des Romanes Harey geschrieben, weshalb diese Schreibweise scheinbar auf allen Seiten zum Thema Solaris übernommen wurde. Hier ist diese Schreibweise m.M. aber falsch, also behaltet bitte die vom Film vorgegebene Schreibweise bei. --Der Graph 12:02, 22. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Tarkowkis POV[Quelltext bearbeiten]

Es steht jedem frei, von Science Fiction zu halten, was er will. Nur, daß der Tarkowski keine besonders hohe Meinung davon hat bzw hatte, das trieft quasi aus dem Zitat von dem da draußen im Artikel raus. Der hat doch bestimmt irgendwann mal auch noch was anderes über seine Ambitionen bezüglich des Drehbuchs für den Film irgendwo geäußert. Weiß jemand da was drüber? fz JaHn

Verweis auf Stalin-Ära[Quelltext bearbeiten]

Habe den letzten Satz in der Interpretation gelöscht, da er einer klischeehaften einbildung entspricht. Tarkowski hatte nach eigenen Aussagen in seinen Filmen nie versucht auf symbolische Weise auf politische Situation in seiner Heimat anzuspielen. Außerdem hatte ich den Film selber mehrmals gesehen und halte eine derartige Deutung für nicht haltbar.

ich stimme dir zu. solange diese streitbare interpretation nicht durch eine seriöse quelle belegt ist, hat sie hier tatsächlich nichts zu suchen. inspektor godot 19:24, 26. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Interpretation des Schlusses?[Quelltext bearbeiten]

Hat irgendjemand eine Ahnung, wie das Ende der Verfilmung zu interpretieren ist? (Das Ende des Buches ist ja völlig eindeutig.) Was bedeutet der Regen, der im Haus fällt? Ein Fehler in der Kopie der Erinnerung Kelvins? Warum ist er überhaupt auf einer künstlichen Insel auf der Solaris? Und vor allem: Warum umarmt und bekniet er seinen Vater? Die Erklärung im Text, es handle sich um eine Anspielung auf das biblische Gleichnis mit dem verlorenen Sohn, ist nicht haltbar. Sein Vater hatte Kelvin in keiner Hinsicht verstoßen (warum auch?). Auch die Interpretation, Kelvin könne wegen der Zeitdilatation nicht mehr in seine ursprüngliche Heimat zurück (da zumindest sein Vater bereits tot wäre), ist ebenfalls nicht schlüssig: Offensichtlich verfügen sie über eine Technik, mit Überlichtgeschwindigkeit zu reisen, sonst wäre der Notruf der Solaris nicht so schnell zur Erde und Kelvin nicht so schnell zur Solaris gelangt. Hat jemand Ideen?
Zur Auffrischung der Erinnerung: Video der Schlussszene auf Youtube --Cubefox 17:55, 18. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Es soll halt zunehmend merkwürdig werden, um drauf hinzuweisen, daß Kelvin sich eben nicht wieder auf der Erde, sondern noch/wieder auf Solaris befindet. Erst regnet es nur im Haus, dann kann der Vater offenbar problemlos kochendes Wasser anfassen. Umarmen und beknien tut Kelvin seinen unechten, von Solaris hervorgebrachten Vater, weil er nun die von Solaris hervorgebrachten Illusionen/Abbilder akzeptiert und sich ihnen (als Therapie bzw. Katharis) unterwirft, weil ihm die Originale auf der Erde nichts mehr sagen und er nun die übersinnlich-transzendentale Wunscherfüllungsmaschine Solaris als: "wahrer" Realität vorzieht. Steht eben alles immer im Kontext von Tarkowskys tiefreligiöser Botschaft, sich von der schnöden Weltlichkeit, ihrer Technik und ihrem Fortschrittsglauben ab- und der Religion zuzuwenden, wie sie auch in Stalker durchkommt, wo die postapokalpytische Zone eine von Gott verlassene, trostlose atheistische Welt auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs darstellen soll. Deshalb ja auch die leitmotivisch eingesetzte religiöse Bachkantate Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ am Anfang von Solaris. --46.93.158.170 19:44, 13. Dez. 2018 (CET)Beantworten
Es ist übrigens auch keine persönliche Interpretation des Schlusses, diesen auf das Gleichnis des verlorenen Sohnes zu beziehen. Tarkowsky hat laut des Soundtrackkompomponisten Artemjew in einem Interview auf der Criterion-DVD des Films mit der Szene, wo Kelvin vor seinem (von Solaris hervorgebrachten) Vater kniet, das Gemälde gleichen Titels von Rembrandt nachgestellt. Der Sohn wird im biblischen Gleichnis auch nicht verstoßen, sondern läuft von sich aus fort; ebenso, wie Kelvin am Anfang des Films als arrogant und unsympathisch, weil atheistisch dargestellt wird. Solaris und seine Hervorbringungen stehen bei Tarkowsky für den Glauben und seine Wohltaten für die menschliche Seele, während die Wissenschaftler im Film die unsterblichen Hervorbingungen Solaris' ablehnen und allenfalls grausam sezieren, wie zuerst auch Kelvin. Erst Kelvin nimmt die Gaben an, die Solaris ihm bietet, so daß er wie der verlorene Sohn zurückkehrt und gnädige Aufnahme in das findet, was Tarkowsky nun quasi als jenseitiges Himmelreich (mit Wiederholung der religiösen Bachkantate und dann, als klar wird, daß wir uns keineswegs wieder auf der Erde befinden, entsprechend donnernder Musik von Artemjew auf der Tonspur) darstellt. In seinen veröffentlichten Tagebüchern schreibt Tarkowsky auch, daß Mosfilm verdammt sauer war, als das Studio den fertigen Film gesehen hat, der praktisch aus einer endlosen, affirmativen Aneinanderreihung diverser religiöser Motive besteht, und diverse Änderungen und Kürzungen verlangte, die Tarkowsky jedoch erfolgreich verhinderte. --2003:EF:170B:F552:F523:16B4:139C:1E55 04:41, 15. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Musik[Quelltext bearbeiten]

Es könnte noch was zur Musik des Films geschrieben werden. Beim Orgelstück über dem Vorspann handelt es sich um die Bachkantate Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ (BWV 177). --46.93.158.170 19:49, 13. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Na, das ist offenbar die Choralbearbeitung BWV 639 aus dem Orgelbüchlein. --INM (Diskussion) 15:13, 25. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Berton, nicht Burton[Quelltext bearbeiten]

Die Figur heißt zumindest im deutschen DEFA-Vorspann des Films nicht Burton, sondern Berton. Entsprechend wird der Name zumindest in der DEFA-Synchro auch nicht englisch, sondern französisch ausgesprochen. --2003:EF:170B:F552:F523:16B4:139C:1E55 04:22, 15. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Taktische Gründe[Quelltext bearbeiten]

Weiß jemand etwas über die "taktischen Gründe" zu berichten, die der Entscheidung zugrunde gelegen haben sollen, den Film in der DDR anfangs OmU aufzuführen? Diese unbelegte Behauptung umgibt etwas Rätselhaftes. --2001:A61:2B16:2201:D11B:DBFF:34B0:78B6 20:59, 1. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Denke zu pessimistisch, mit Taktik ist sicher der Versuch gemeint, diese vermeintliche Wirkung zu begrenzen. Was soll dem denn sonst zugrunde gelegen haben? Ein Mangel an Synchronsprechern wohl kaum, schon gar nicht all die Zeit. -ZT (Diskussion) 23:35, 1. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

"besucht Kelvin seine Eltern"[Quelltext bearbeiten]

Die Frau mit den dunklen Haaren im Haus des Vaters: sie wird einmal Tante genannt. Auch hat sie keine Ähnlichkeit mit Kelvins Mutter (in jungen Jahren), die mehrfach in Erinnerungsseqenzen gezeigt wird. --Coyote III (Diskussion) 06:10, 7. Nov. 2023 (CET)Beantworten

... also Tamara Ogorodnikova spielte die Tante, Olga Barnet die Mutter. Ändere es dann im Artikel. --Coyote III (Diskussion) 21:37, 9. Nov. 2023 (CET)Beantworten