Diskussion:Toba-Katastrophentheorie

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Gerbil in Abschnitt Genetischer Flaschenhals
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Ausrottung durch Homo Sapiens ?[Quelltext bearbeiten]

Mich wundert, dass eine Ausrottung durch den Homo Sapiens nicht in Erwägung gezogen, bzw. hier so nicht hypothetisch erwähnt wird. Die "Fähigkeit" dazu hat der moderne Mensch ja mehr als einmal bewiesen. Die Meinung eines Experten würde mich interessieren. Da der Neandertaler wohl wahrscheinlich kein Nomade war und auch weniger Nachkommen zeugte als der Homo Sapiens, würde mir ein weniger aggressives Gemüt beim Neandertaler logisch erscheinen (keine stark expandierenden Populationen, keine umherziehenden "Banden"). Weniger beweglich und weniger Nachwuchs zeugend wäre er dem modernen Menschen in einem Konflikt wohl auch klar unterlegen gewesen (?).

Kritik[Quelltext bearbeiten]

Ein Abschnitt zur Kritik würde nicht schaden. Diese Theorie ist alles andere als gängige Lehrmeinung. Habe aber selber über diese Theorie zu wenig Ahnung. 84.160.52.230 16:28, 18. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Es ist schon gängig, vielleicht eingängiger unter Genetischer Flaschenhals zu erlesen. GuidoD 21:24, 18. Jan. 2007 (CET)Beantworten

„Flaschenhals“ bei Schimpansen?[Quelltext bearbeiten]

Man weiss von Schimpansen, dass die Gruppen untereinander genetisch nicht so nah verwandt sind wie alle Menschen miteinander verwandt sind. Wenn die Toba-Theorie stimmen würde, dass der Ausbruch für den Flaschenhalseffekt des Menschen verantwortlich ist, dann müsste doch so ein Ausbruch auch bei Tierarten nachweisbar sein. Das ist aber nicht der Fall. (nicht signierter Beitrag von 89.53.225.157 (Diskussion) )

Warum sollte er das? Schimpansen sind heute (wie sicherlich auch damals) nur in Afrika beheimatet, während die (Vor-)Menschen über fast den gesamten Globus verteilt waren. Die Theorie besagt ja, dass davon einzig die in Äquatornähe überlebt haben. Schimpansen lebten ohnehin in dieser Region, waren also von klimatischen Veränderungen in Europa und Asien gar nicht betroffen. ––Bender235 02:46, 18. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Ich würde das Argument des IP-Vorredners anders niederschlagen - er geht nämlich davon aus, dass Schimpansen und Menschen den gleichen Lebensraum hatten oder zumindest eine Naturkatastrophe einen gleichmäßigen Effekt auf alle Lebensräume und Lebensweisen hat. Das gilt weder noch. Aber nur wenn der Flaschenhals sehr eng war, kann er gut hunderttausend Jahre später überhaupt noch auf genetischer Ebene nachgewiesen werden. - Wobei man auch gut von "glaubhaft gemacht werden" sprechen kann, denn der Rückschluss von geringer genetischer Diversität zu genetischen Flaschenhals liegt zwar nahe, aber es gibt durchaus auch die Theorie, dass es gar kein Einzelereignis gab, sondern die menschliche Art über Jahrzehntausende permanent am Rand der Ausrottung stand, in immer wieder dezimierten über lange Zeiträume isolierten Gruppen lebend, womit die Inzuchtdepression ähnliche Effekte zeitigt. Die Katastrophe-Theorie passt nur vergleichsweise gut auf die bekannten Daten. GuidoD 05:28, 18. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Im englischen Artikel steht, dass es für solche Flaschenhälse (wobei tendentiell später als Toba) "ein paar Hinweise" gibt. "Some evidence points to genetic bottlenecks in other animals in the wake of the Toba eruption. The populations of the Eastern African chimpanzee,[49] Bornean orangutan,[50] central Indian macaque,[51] the cheetah, the tiger,[52] and the separation of the nuclear gene pools of eastern and western lowland gorillas,[53] all recovered from very low numbers around 70,000–55,000 years ago." --129.13.156.135 17:11, 10. Aug. 2017 (CEST)Beantworten

Kelvin und Grad Celsius[Quelltext bearbeiten]

Woher kommt diese Kelvin-Angabe, die der Versionsgeschichte des Artikels nach plötzlich auftaucht und 1:1 eine Celsius-Angabe überschrieben hat? Der englischsprachigen Wikipedia geht Ambrose von um fünf Grad Celsius niedrigeren Temperaturen aus.

Die andere Frage ist, weshalb hier überhaupt Kelvin verwendet wird. Für den Normal-Wikipedia-Benutzer ist das erst einmal eine Einheit ohne Wert, da nur die wenigsten eine Vorstellung von Kelvin haben dürften. Und auf der verweisenden Kelvin-Seite muss man sich schon sehr durchwühlen, um eine ungefähre Ahnung zu bekommen. Eine Celsius-Angabe wäre daher meiner Ansicht nach sinnvoller. --Papiermond 17:11, 26. Feb. 2009 (CET)Beantworten


Das wurde im Verlauf schon mehrmals geändert. Allgemein üblich wäre diese Angabe: um 3°C bis 3,5°C. Die Angabe von Kelvin taucht bei Klimaangaben der Erde nicht auf. --Sephira 05:11, 28. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Zur Erklaerung siehe Grad_Celsius#Temperaturdifferenz und gleich den allerersten Abschnitt in Kelvin. Kurz: als Einheit der Differenz ist eigentlich das Kelvin korrekt(er). Aber sowohl umgangssprachlich, als auch nach DIN kann das Grad Celsius verwendet werden. Hier in WP ist wohl der besseren Leserfreundlichkeit, vor allem bei solchen Themen, Grad Celsius vorzuziehen. --Signal 11 ? 11:38, 28. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Artensterben?[Quelltext bearbeiten]

Sumatra und die umgebenden Inseln Java, Borneo sowie die Malaiische Halbinsel haben heute nach dem nördlichen Südamerika die artenreichste Fauna und Flora der Welt. Ein sehr großer Teil dieser Arten ist endemisch. Diese Endemiten können nicht innerhalb von 70.000 Jahren neu entstanden sein, erst Recht nicht, wenn es sich sogar um endemische Gattungen und Familien handelt. - Spielt die Nähe zum Ausbruchsort keine Rolle? (nicht signierter Beitrag von Turmfalke69 (Diskussion | Beiträge) 23:07, 29. Sep. 2010 (CEST)) Beantworten

Wenn aber Homo sapiens im relativ nahen Indien die Toba-Katastrophe überlebte, ...[Quelltext bearbeiten]

Indien ist in direkter Linie wohl nahe, aber das gilt nicht für Wetter oder in diesem Falle wohl der Staubverteilung. Ich bin nicht total aktuell, aber soweit ich lesen konnte sind die jeweiligen Hemisphären nicht gerade sehr Austausch freundlich, dazu noch die Jets. Eine kleinere Beeinflussung in Indien als punktuell anderenorts erscheint mir sehr wohl wahrscheinlich. -- Wiegand Thomas (Diskussion) 02:45, 4. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Diskurs zu Überlebensmöglichkeiten für Jäger und Sammler.[Quelltext bearbeiten]

Der Diskurs zu den Überlebensmöglichkeiten für Jäger und Sammler in der Folge des Toba-Ereignisses dürfte übersehen, dass zu "Jägern" auch Fischer gehören. Sehe ich dass richtig, dass unter den vermuteten Einwirkungen des Toba-Ereignisses Küstenrand-Populationen mit entwickelten Techniken des Fischfangs (Fluss- und Küstenrand-Fischerei, Stellnetze in Bach- und Flussmündungen) eine ungleich höhere Überlebenschance hatten, als Populationen, deren Ernährung auf der Jagd auf Landtiere basierte? Nur Letztere nämlich nimmt der Diskurs bisher in den Blick. --79.202.204.81 11:41, 26. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Phantasie[Quelltext bearbeiten]

""der Ausbruch hatte eine Explosionskraft von etwa einer Gigatonne TNT –, in deren Folge der indische Subkontinent mit einer etwa 15 cm dicken Ascheschicht überzogen wurde.""

Einen Vulkanausbruch nach "xyz Tonnen TNT" zu klassifizieren ist laienhafter Unsinn.

Und welches Wetter soll die Asche ausgerechnet nach Indien verfrachtet haben?

Beide Aussagen kommen vermutlich aus "Däniken-Literatur" (nicht signierter Beitrag von 93.221.209.148 (Diskussion) 17:49, 19. Nov. 2013 (CET))Beantworten

Minus 18 Grad?!?[Quelltext bearbeiten]

Alan Robock von der Rutgers University in New Jersey hat in neueren Computermodellen sogar noch gravierendere Folgen errechnet. So sollen die Temperaturen zunächst weltweit um bis zu 18 Grad gesunken sein und nach einem Jahrzehnt immer noch um durchschnittlich zehn Grad niedriger gelegen haben.[5] Diese These einer kurzen globalen Eiszeit wird durch die Datierung der Würmkaltzeit und Weichsel-Kaltzeit im europäischen Raum gestützt.

Das ist doch reines bullshitting. Dabei wäre in nördlicheren Breiten alles ausgestorben. Alles. Im "belegenden" Süddeutsche-Artikel ist übrigens so ganz entgegen deren Gepflogenheiten die Originalquelle zitiert [1].

Im Abstract steht übrigens, daß in verschiedenen Läufen seines Modells Abkühlungen von 8-17K herauskamen. Offensichtlich hatte der Robock sein Modell noch nicht so richtig im Griff, und hat erfolgreich darauf gehofft, daß die Zeitungen das nicht kapieren. --129.13.72.198 01:48, 13. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Danke für den Hinweis. Ich habe die Originalarbeit verlinkt und den Sachverhalt weniger dramatisch dargestellt, da es uns ja nicht möglich ist, die diversen Rechenläufe in ihrer Relevanz zu beurteilen. --Gerbil (Diskussion) 10:11, 13. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Das müssen wir auch nicht beurteilen, denn dieser Artikel von 2009 ist bis jetzt 73 mal in der wiss. Lit. zitiert worden. --Rainald62 (Diskussion) 22:48, 23. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Wer hat's erfunden?[Quelltext bearbeiten]

"Die Theorie wurde 1998 von Stanley H. Ambrose vorgeschlagen" [Ambrose 1998][Ambrose 1005][Robock 2009]

Die Quellen belegen die Aussage nicht. Google Scholar findet ein gutes Dutzend Artikel, die mindestens drei Jahre älter sind, darunter keinen von Ambrose, keinen "bis 1992". Die Autoren von doi:10.1038/359050a0, Nature 1992, unterstützten mit einem Letter an Science Ende 1993, doi:10.1126/science.8266085, die dort kurz vorher von Ann Gibbons veröffentlichte Hypothese (doi:10.1126/science.262.5130.27, leider nicht im Volltext). --Rainald62 (Diskussion) 22:40, 23. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Ich habs auf meinem Merkzettel notiert, wenn ich das nächste Mal in der Bibliothek bin, schau ich mir die drei Artikel an. (Wenn mir jmd. zuvorkommen möchte, bitte, gerne.) --Gerbil (Diskussion) 15:29, 25. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Genetischer Flaschenhals[Quelltext bearbeiten]

Also woher kommt eigentlich die Behaptung, dass die Menschheit zu dieser zeit stark dezimiert wurde?

Auf welche Fakten stützt man sich da? Wirklich nur die Berechnungen von der Mutation der mitochondrialen DNA? Also das ist die Grundlage für die Aussage, dass sich die Menschheit mal stark dezimiert hat? (nicht signierter Beitrag von 2A02:1205:C69A:3480:C150:5C55:7645:C3E5 (Diskussion) 21:21, 14. Jun. 2020 (CEST))Beantworten

siehe Genetischer Flaschenhals#Genetischer Flaschenhals beim Menschen. --Gerbil (Diskussion) 22:47, 14. Jun. 2020 (CEST)Beantworten