Diskussion:Trotz

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Ich finde den Ausdruck "Trotzphase" etwas unglücklich. Ich habe in meinem Studium den Ausdruck "Autonomiephase" gelernt. "Trotz" impliziert etwas Negatives. Hauptsache dagegen sein. Also gegen die Wünsche der Eltern in dem Falle. Dabei geht es ja gar nicht mehr um die Eltern, sondern um die eigenen Wünsche und die eigene Entwicklung. (nicht signierter Beitrag von 80.171.188.167 (Diskussion) 13:28, 28. Jun. 2006 (CEST))[Beantworten]

In der Sprachentwicklung wird diese Phase meines Wissens auch als 1. Fragealter bezeichnet und ab dem 4. Lebensjahr soll es bei der Entwicklung der kleinen eine zweite solche Phase geben, also kann eigentlich dieser Satz:
Als zweites Trotzalter wird häufig eine bestimmte Phase in der Pubertät bezeichnet, in der die Heranwachsenden sich absichtlich und nicht selten entgegen der eigenen Überzeugung gegen die Erziehungsberechtigten wenden. Irgendwie nicht so ganz stimmen... oder sehe ich da irgendwelche Dinge, die in diesem Artikel eigentlich nicht beschrieben werden sollten??? --Keigauna 17:51, 17. Jul 2006 (CEST)
Auszug aus einer Webseite: Das Trotzalter ist nach C. BÜHLER eine Periode in der normalen Entwicklung eines Kindes. Die Zeit vom 3. bis 5. Lebensjahr wird als die erste Trotzphase, die Zeit vom 12. bis 15. Lebensjahr (s. Pubertät) als die zweite Trotzphase bezeichnet. Der Trotz des Kindes ist dadurch gekennzeichnet ....
Allerdings gibt dir der nachstehende Satz insofern Recht, als bereits früher eine solche Phase auftreten kann: Zitat: Neuere systematische Untersuchungen vertreten die Auffassung, daß Trotzreaktionen nicht erst mit 3 Jahren, sondern schon mit 1 1/2 Jahren auftreten können. Außerdem tauchen die Trotzreaktionen nicht bei jedem Kind auf, und der Zeitraum des Auftretens ist wiederum großen individuellen Schwankungen unterworfen. Wenn du meinst, so darfst du diese Erkenntnisse gerne einbauen. Man benötigte dann eventuell einen Namen dafür. Frühkindliche Trotzphase ? Kleinstkindtrotzalter ? Und dann vielleicht noch die dritte Trotzphase, die aber eher mit dem unglücklichen Begriff Altersstarrsinn beschrieben wird. Viel Spaß und Grüße . --nfu-peng Diskuss 18:15, 17. Jul 2006 (CEST)
Weisst Du ich habe das auch nur in Erfahrung gebracht, weil in der Schule bei der Sprachentwicklung des Kindes tatsächlich zwei Trotzphasen angegeben werden, allerdings werden diese Phasen nicht Trotzphase sondern Fragealter genannt, da die Kinder halt Warum?-Fragen stellen, und es sich dann für den Erwachsenen so anhört, als ob die Kinder das nicht wollen, und deswegen fragen. Klar, im Teeniealter sind die natürlich auch trotzig aber auf ganz andere Weise, denn da wird das Tun des Erwachsenen vollkommen in Frage gestellt, weil es könnte ja theoretisch ganz anders sein als der Erwachsene das macht. Bei Kleinkindern ist es wohl eher der Versuch an irgendeine Information heranzukommen, die das was in Frage gestellt wird in einem für sie sinnvollen Bezug erklärt. Die Dritte von Dir beschriebene Trotzphase, den Altersstarrsinn würde natürlich auch hier erwähnen um klar zu machen, dass es in jedem Alter Trotzphasen gibt. Allerdings wüsste ich dann ganz gerne wie man die nennt, wenn man im Berufsleben steht...
Was fällt mir denn zu Altersstarrsinn ein um es zu erklären: Entsteht durch althergebrachte, eher konservative Ideen, die sich im Laufe des Arbeitslebens festsetzen? Nee ich glaube da muss ich noch mal in meinen Oerter/Montada schauen, was dazu da drin steht...
Ähm, sag mal nfu-peng, das war ernst gemeint oder? --Keigauna 20:48, 17. Jul 2006 (CEST)
Danke für deine nochmalige Nachfrage, auch auf meiner Diskuss-seite. Nein, das mit dem Altersstarrsinn war NICHT ernst gemeint. Das mit dem Babytrotzen , welches du eintragen könntest, aber schon. Während die Phase (von 2 1/2 bis 4 bei nahezu jedem Kind auftritt und ein Prozess des Selbständigwerdens und der Abnabelung beinhaltet, tritt diese frühe Phase nicht bei jedem Kind auf und/oder wird durch die Erzieher auch unterschiedlich wahrgenommen. Den Artikel zu Altersstarrsinn habe ich seinerzeit (von einem wohl betroffenen Menschen verfasst) stark gekürzt und sogar den Hinweis auf die angebliche Trotzphase als Schwachsinn abgetan. Lieben Gruß und weiterhin gute Arbeit wünscht --nfu-peng Diskuss 11:39, 18. Jul 2006 (CEST)
Nun gut, dann werde ich das ganze in Bezug auf die Sprachentwicklung mit dem Begriff Fragealter kombiniert darstellen wenns recht ist?--Keigauna 18:46, 18. Jul 2006 (CEST)
"Fragealter", "Trotzalter" findet man weder bei Oerter/Montada noch bei Pinker. Nicht nur diese Bezeichnungen sind völlig veraltet. Die Zeit der Phasen-Theorien ist vorbei. Und wenn man C. Bühler bemüht (wie oben), sagt man nicht, dass diese Aussagen Jahrzehnte alt sind - in der aktuellen Diskussion sind diese Kategorien nicht mehr verwendbar oder verständlich. Mit Bühler belegt man heute keine Phänomene mehr.--sauerteig (Diskussion) 10:32, 25. Jan. 2013 (CET)[Beantworten]

Einleitung / Grammatikalisches[Quelltext bearbeiten]

Grammatikalische Feinheiten sind im Kontext des Lemmas nur von nachgeordnetem Interesse; sie verdienen nicht die prominentestmögliche Platzierung innerhalb der Einleitung. Ein Absatz über sprachliche Aspekte muss nicht einmal angelegt werden, sondern existiert bereits. Ich verschiebe die Informationen dorthin. Lowenthusio 06:23, 30. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]

Ich fand es etwas seltsam, dass der einzige Link zu den von der katholischen Kirche eindeutig weltanschaulich geprägten Elternbriefen ging, die nicht identisch mit den Elternbriefen sind, die in Berlin, Bremen und zahlreichen anderen Kommunen verschickt werden. Ich habe daher einen Link auf diese Elternbriefe des Arbeitskreises Neue Erziehung, die eine recht gute Quellenliste aufweisen, hinzugefügt. Wenn nichts Wesentliches dafür spricht, den katholischen Link zu belassen, bin ich dafür, darauf zu verzichten, da sich einige der dort aufgeführten Briefe gezielt mit christlichem Gedankengut befassen - wogegen prinzipiell natürlich nichts einzuwenden ist, außer in einer als neutral auftretenden Enzyklopädie.

95.33.104.187 20:35, 21. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

gudn tach!
ich hab den link auf ana.de geloescht[1], weil er inhaltlich nur sehr wenig zum thema "trotz" sagte. der artikel auf elternbriefe.de dreht sich immerhin tatsaechlich vor allem um "trotz" (bei kindern). der deeplink auf elternbriefe.de ist von eher ratgeberischerem inhalt und insofern vermutlich nicht unstrittig. also stimme ich 95.33.104.187 ein bisschen zu. der link sollte nicht alleine/unkommentiert stehen bleiben. -- seth 13:57, 8. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]

Literatur und Einzelnachweise für Trotz (Verhalten) fehlen.[Quelltext bearbeiten]

Leider ist zum Thema Trotz (Verhalten) nichts in diesem Artikel belegt und es wurde auch keine Literatur angegeben. Die Weblinks reissen da auch nichts raus. Damit könnte so ziemlich jede Aussage in dem Artikel berechtigtigterweise in Zweifel gezogen werden. --Burkhard 02:18, 25. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]

Das ist eine sehr gute Charakterisierung des Artikels. Auch Behauptungen wie: "Bei Kindern mit Sprachentwicklungsstörungen treten Trotzreaktionen im Zusammenhang mit ihrem sprachlichen Unvermögen auf, was bedeutet, dass sie durch das Unverständnis ihrer Umgebung Sanktionen erleiden können, die den Aufbau von Trotzreaktionen eher fördern statt eindämmen." in 1.2 müssten belegt werden - die Behauptung ist kaum wissenschaftlich belegbar.--sauerteig (Diskussion) 10:16, 25. Jan. 2013 (CET)[Beantworten]

Trotzverhalten nur bei Kindern?[Quelltext bearbeiten]

Wenn man sich (nicht nur hier manchmal) umschaut, sicherlich nicht. Soetwas gibt es auch bei „Erwachsenen“--- Zaphiro Ansprache? 20:57, 28. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]

Das wollte ich auch anmerken. Wird das Thema in der Psychologie nicht behandelt? -- Elendsredder (Diskussion) 22:36, 1. Mai 2012 (CEST)[Beantworten]
Ich fürchte, der Begriff ist heute weder in Psychologie noch in der Pädagogik ein Fachbegriff. Insofern findet man ihn auch nicht in ernsthaften wissenschaftlichen Untersuchungen. Den Begriff "Trotzphase", wie er noch mehrmals bei Wikipedia auftaucht, finde ich völlig unhaltbar. Das ist Populismus in Reinform. Anders gesagt: Wischiwaschi.--sauerteig (Diskussion) 10:19, 25. Jan. 2013 (CET)[Beantworten]

Vermeidung von Wertung und wertenden Worten[Quelltext bearbeiten]

Ich fände es gut und hilfreich, auch in der Erläuterung Wörter wie "Trotz" und "Trotzreaktion" zu vermeiden. Sie haben (zumindest für mich) ein negative Konotation und sind wertend. (Auch wenn das, folgt man der Etymolgie des Wortes, ursprüglich vermutlich nicht der Fall war.) Auch der Begriff "Aufmerksamkeit" müsste meiner Meinung nach näher erläutert werden. Als jemand, der in seiner Erziehung Eltern (und vor allem auch Großeltern) erlebt hat, die mit dieser Entwicklungsphase eines Kindes in keinster Weise konstruktiv umgegangen sind, ist auch dieses Wort mit einer extrem negativen Wertung behaftet.

[O-Töne aus meiner Familie: "Das Kind versucht mit seiner Trotzreaktion nur, Aufmerksamkeit zu bekommen, die man ihm nicht geben darf, sonst will es immer mehr Aufmerksamkeit." (Die Denkweise, die dahinter steht und die vielleicht für die, die von dieser Art von Erziehung verschont wurden, nicht offensichtlich oder ersichtlich ist, geht in Richtung einer nationalsozialistischen Erziehung wie sie Johanna Haarer zum Beispiel in "Die Deutsche Mutter und ihr erstes Kind" propagiert. Relikte davon finden sich zum Teil auch noch heute.) - Natürlich möchte ein Kind unter anderem auf seine seelische Not aufmerksam machen, oder darauf, dass es mit etwas ganz und gar nicht einverstanden ist. Und es möchte natürlich auch die Aufmerksamkeit seiner Eltern, die für es überlebensnotwendig ist. Das ist vollkommen werteneutral. "Das Kind will mit einer Trotzreaktion seine Eltern erziehen und erpressen." Kinder in diesem Alter wissen weder was Erziehung noch was Erpressung ist. "Das Kind will damit nur seinen Willen durchsetzen und bekommen. Den darf man ihm auf keinen Fall geben, sonst merkt es, dass es damit durchkommt und es reagiert beim nächsten Mal wieder mit Trotz." - Das Kind entdeckt, dass es einen eigenen Willen hat...]

--79.251.2.78 22:37, 26. Apr. 2013 (CEST)[Beantworten]

Interwikilink[Quelltext bearbeiten]

Der Interwikilink zu en:Spite (sentiment) scheint mir falsch zu sein. Spite bedeutet Boshaftigkeit, Gehässigkeit. Das ist m.E. keinesfalls das gleiche wie Trotz. Leider spreche ich die anderen Sprachen nicht, es wäre gut mal alle zu überprüfen. --Neitram 15:09, 16. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]

Hier fehlen mir völlig die Quellen. Ich habe in meinen Lehrbüchern zur Entwicklungspsychologie geschaut, dort taucht der Terminus überhaupt nicht auf. In meinem Linguistikstudium ist er mir auch nicht begegnet. Eine kurze Google-Suche ergibt auch nur sehr oberflächliche Seiten. Ich *vermute*, dass das Fragealter ein (deutscher) alltagspsychologischer Begriff ist, der eher kulturelle Perspektiven auf einen Entwicklungsabschnitt widergibt, als dass er entwicklungspsychologische "Tatsachen" beschreibt. Die fehlende wissenschaftliche Einbettung sollte m.E. dargestellt - oder aber (wenn ich mir irre) die entsprechende Literatur angeführt werden. (nicht signierter Beitrag von 143.205.51.91 (Diskussion) 14:29, 21. Okt. 2014 (CEST))[Beantworten]

Es gibt noch die Möglichkeit, dass der Begriff in bestimmten Institutionen verwendet wurde und u. U. im Unterricht bestimmter Institutionen eine Rolle spielte - z. B. Fachschulen für Soz-Päd. usw. Das würde ihm auch eine Verbreitung zusichern, die in der wissenschaftlichen Literatur keine Entsprechung hat. Ich kenne den Bericht - habe ihn aber im Unterricht nie verwendet. Wie auch "Trotzalter", der sachlich unsinnig ist. --sauerteig (Diskussion) 15:05, 21. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]