Diskussion:Upadana

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Letzter Kommentar: vor 1 Monat von HilmarHansWerner in Abschnitt gegenbegriff?
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Es ist interessant, dass es der leidvolle Kreislauf des Werdens und Vergehens war, der Menschen schon vor langer Zeit zu der Erkenntnis brachte, dass Gier eines der Geistesgifte ist. Eine ähnliche Erkenntnis wird auch in der Bibel vermittelt. Im Jakobusbrief 4,1-3 liest man folgendes: Woher kommen Kriege und woher Streitigkeiten unter euch? Kommen sie nicht von dieser Quelle, nämlich von euren Begierden nach sinnlichem Vergnügen, die in euren Gliedern im Streit liegen? Ihr begehrt, und doch habt ihr nicht. Ihr fahrt fort zu morden und seid weiterhin habsüchtig, und ihr könnt doch nicht erlangen. Ihr fahrt fort, zu streiten und Krieg zu führen. Ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet. Ihr bittet, und doch empfangt ihr nicht, weil ihr für einen falschen Zweck bittet, um [es] in euren Begierden nach sinnlichem Vergnügen zu verbrauchen.

Meiner Meinung nach ist auch der nach dem Schöpfungsbericht geschilderte Sündenfall so zu verstehen (wem dieser Gedanke zu verwegen ist, der soll ihn ignorieren): Adam und Eva waren nackt als sie vor dem Sündenfall in Eden lebten, (so steht es in 1. Mose 2:25)"und doch schämten sie sich nicht." Bevor Adam und Eva sündigten hatten sie scheinbar noch keinen Geschlechtsverkehr. (Erst nach dem Sündenfall findet man die bedeutungsschwangeren Worte: "Und Adam erkannte sein Weib...".) Nachdem sie jedoch von der verbotenen Frucht genommen hatten(damit meine ich eine wirkliche Frucht an einem wirklichen Baum), heisst es weiter (in 1. Mose 3,7): "Dann wurden ihnen beiden die Augen geöffnet, und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren. Daher nähten sie Feigenblätter zusammen und machten sich Lendenschurze." Als sich Gottes Gegenwart ankündigte versteckten sich die Menschen und teilten Gott mit, dass sie festgestellt hätten, dass sie nackt seien. Darauf antwortete Gott wie folgt: „Wer hat dir mitgeteilt, daß du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem nicht zu essen ich dir geboten hatte?“

Sobald das eigene Begehren zur dominierenden Triebkraft des Handelns wird, verletzt man die Harmonie des Rechts. Dies bedeutete für Adam und Eva einen nicht wieder gut zu machenden Verlust an Freiheit. Ihr Handeln erfolgte nicht mehr in Überstimmung mit Gottes Rechtsnormen, sondern vor allem bezogen auf die eigenen Wünsche. Da sie körperlich offenbar auf eine Weise gestaltet waren, die eine sehr starke gegenseitige Anziehungskraft bewirkte, schämten sie sich ihrer Nacktheit. Der erste Geschlechtsakt hätte in vollkommener Harmonie erfolgen sollen, da auch die daraus hervorgehenden Kinder in vollkommen harmonische Verhältnisse hineingeboren werden sollten. Dies war nun nicht mehr möglich.--Heinrich VIII 15:57, 16. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Der christliche-buddhistische Dialog ist sicher eine sehr reizvolle Sache, allerdings hier in der Wikipedia nur unter Wahrung von WP:QA und WP:TF. Unsere eigenen und noch nicht in irgendwelchen reputablen Quellen veröffentlichen Gedanken gehören in ein Webforum, nicht in die Enzyklopädie, die Wikipedia sein möchte. In diesem Sinne bitte ich darum, eventuelle Änderungen immer nur mit dem Thema entsprechender und für es relevanter Literatur einzubringen. Dasselbe gilt freilich auch für Diskussionen über Änderungen. --Asthma 22:03, 26. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Lemma

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Sollte der Artikel nicht auf Anhaftung verschoben werden? Soweit ich die Namenskonventionen richtig verstanden habe, sollen bei Pali- und Sanskrit-Begriffen ohnehin keine diakritischen Zeichen verwendet werden, bei buddhistischen Themen soll hingegen ein entsprechender deutscher Begriff – soweit vorhanden und üblich im Gebrauch – als Lemma gewählt werden. Ich meine, daß letzterer Fall hier vorliegt. --Asthma 22:00, 26. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Hi Asthma, das mit den diakritischen Zeichen habe ich nicht gewusst. Wenn das stimmt, sollte der Artikel jedenfalls auf Upadana verschoben werden. Für (oder jedenfalls nicht gegen) Anhaftung als Lemma spricht, dass Anhaftung schon ein Übersetzungs-Kunstwort ist und deshalb nicht so leicht der Fehler gemacht werden kann, die Sache von vorherein aus Sicht westlicher Kulturmuster misszuverstehen. Also: Warum nicht zu Anhaftung verschieben? - Aber dann bitte nicht tanha auf Durst verschieben.--PaCo 20:49, 27. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Mir geht es in erster Linie um Einheitlichkeit innerhalb der vorliegenden Systematik (i.e. Vier Edle Wahrheiten statt cattāri ariyasāccani, Bedingtes Entstehen statt pratītyasamutpāda (obwohl mir hier Entstehen in Abhängigkeit lieber wäre), Achtfacher Pfad statt ariya-aṭṭhaṅgika-magga – wobei man immer auch noch zwischen Sanskrit und Pali entscheiden müßte, diesem Dilemma entgeht man durch die Wahl des Deutschen, wo möglich). Echte Kunstwörter wie "Anhaftung" sind auch kaum mißverständlich, bzw. ist die Bedeutung solcher deutschen Wörter recht eindeutig im buddhistischen Kontext anzusiedeln, was ja für "Durst" nicht gegeben ist. Ich habe trotzdem mal die buddhistische Bedeutung unter Durst (Begriffsklärung) ergänzt. --Asthma 12:04, 30. Dez. 2006 (CET) PS: Ich muß mich korrigieren: Anhaftung scheint besonders im Bereich der Biologie und Chemie durchaus eigene Bedeutung zu haben. Vielleicht doch Upadana?Beantworten
Habs mal verschoben. Wenn die Biologen kommen, machen wir eine BKL aus Anhaftung, oder?--PaCo 12:39, 30. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Joah. Bei Verschiebungen übrigens auch bitte immer die Weiterleitungen korrigieren, habe ich jetzt mal eben gemacht. --Asthma 14:14, 30. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Update: Anhaftung ist jetzt eine BKL. Mir ist der NaWi-Terminus doch noch eingefallen. --Asthma 14:19, 30. Dez. 2006 (CET)Beantworten

gegenbegriff?

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was ist bitte das buddhistische wort (hindi, sansksrit?) für den gegenbegriff, das nicht-anhaften (hinduistisch vairagya)? wäre das nirodha (s. [1])? sollte auch im artikel verlinkt werden. danke. --HilmarHansWerner (Diskussion) 20:22, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten