Diskussion:Wüstenväter

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Claus P. in Abschnitt Fliehe den Bischof und das Weib
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Danke für den schönen Artikel, vielleicht könnte man zu den Quelltexten noch die Legenda Aurea des Jacobus de Voragine mit den Texten zu Antonius und Paulus hinzufügen? Reclam, Universal-Bibliothek ISBN: 3-15-008464-4

Dat is ja Quatsch, die Legenda Aurea ist fast eintausend Jahre jünger als die Wüstenväter! - Außerdem ist Antonius real, Paulus eine Erfindung des Hieronymus!--Claus Peter 20:24, 10. Aug 2006 (CEST)

Dass Paulus eine Erfindung ist wusste ich nicht, ich muss zugeben, dass mich gerade in Bezug auf Mystik und Kirchenlehrer die Historizität nie wirklich interessiert hat. Ich kann verstehen, wenn man in einer Enzyklopädie wie der Wikipedia auf Historizität Wert legt, auch wenn ich mir gerade bei einem solchen Thema nicht vorstellen kann, wozu das gut sein soll. Ich nehms mal zur Kenntnis ;) --Thod 00:28, 11. Aug 2006

Ist eigentlich ganz einfach: von jemand, die/der tatsächlich gelebt hat, kann ich eine Biografie schreiben, und wenn sie nur aus Name, Geburts- und Sterbedatum besteht. Von jemand, der/die nicht gelebt hat, kann ich alles mögliche schreiben, und es wird niemals richtig sein! --Claus Peter 18:11, 12. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Die Pachomiosvita ist vielleicht von Theodoros, auf keinen Fall von Athanasios! --Claus Peter 19:24, 3. Aug 2006 (CEST)

Habe kürzlich gelesen (bei Hans Conrad Zander, Als Religion noch nicht langweilig war, 2001), dass es überhaupt keine Wüsten-"Mütter" gab, sondern dass es sich um im Nachhinein erdichtete Geschichten handelt. Vielleicht kann ja jemand, der mehr von Kirchengeschichte versteht als ich, mal den Forschungsstand dazu darstellen? --Manica 12:15, 21. Jan 2008 (CEST)

Jungs und Mädels, verehrte Wüstenväter und -mütter[Quelltext bearbeiten]

Hier liegt ein Paradebeispiel eines Artikels vor, der sich von Ideen statt von Tatsachen ableitet und leiten lässt, aber leider die (völlig unbeweisbaren) Tatsachen in den Vordergrund stellt und die Ideen, die dahinterstehen, außer Acht lässt. Die Idee der Wüstenväter wurde erst lange nach deren eigentlicher Existenz aufgebracht. Und so ist es kein Wunder, dass da ein Theo Rhetiker (frei übersetzt: Gottes Sprecher?) auch Wüstenmütter, deren Existenz absolut unbewiesen (und unwahrscheinlich) ist, dazudichtete. Und wer kümmert sich um die Söhne der Wüstenväter, deren es ein paar (ziemlich verlorene Existenzen) gab? Der Artikel ist in der vorliegenden Form meines Erachtens nicht zu retten, außer es findet sich einer der Artikelväter, die das Ding umdrehen und vom Kopf auf die Füße stellen. --Claus Peter 15:22, 30. Nov. 2008 (CET)Beantworten

O Jesses[Quelltext bearbeiten]

Wer erfindet denn solche Sätze? Ein Pfarrer? Ein Jesuit? Oder wer? So wie Antonius der Große für die Männer, so wurde Maria von Ägypten(Maria Aegyptiaca)zur Symbolfigur für die Frauen der Wüste. Die erschütternde Umkehrung ihrer Lebensrichtung machte sie -ähnlich wie zuvor Maria Magdalena - zum Typus der Büßerin. In der Ostkirche wird sie bis heute als Heilige hoch verehrt. Im Westen haben Literatur und Kunst von Goethe und Clemens Brentano bis Rilke und Emil Nolde ihr Schicksal herausgestellt. Um ihren Namen nicht bloß summarisch zu nennen, soll hier die beispiellose Wirkung wörtlich wiedergegeben werden, die ihre Lebensbeschreibung aus Fjodor Dostojewskij ausübte: Es war kaum möglich, sie ohne Tränen anzuhören, und zwar nicht so sehr vor Rührung als aus einer ganz eigenartigen Begeisterung. Man empfand etwas Ungewöhnliches und Großartiges, angesichts dieser Frau in dieser glühenden Umgebung!!!

Das fragt sich: Claus Peter 18:10, 21. Feb. 2010 (CET).Beantworten

auslagerung[Quelltext bearbeiten]

die nachfolgenden beiden abschnitte habe ich hierher ausgelagert aus dem artikel.

Wüstenmütter[Quelltext bearbeiten]

So wie Antonius der Große für die Männer, so wurde Maria von Ägypten(Maria Aegyptiaca)zur Symbolfigur für die Frauen der Wüste. Die erschütternde Umkehrung ihrer Lebensrichtung machte sie -ähnlich wie zuvor Maria Magdalena - zum Typus der Büßerin. In der Ostkirche wird sie bis heute als Heilige hoch verehrt. Im Westen haben Literatur und Kunst von Goethe und Clemens Brentano bis Rilke und Emil Nolde ihr Schicksal herausgestellt. Um ihren Namen nicht bloß summarisch zu nennen, soll hier die beispiellose Wirkung wörtlich wiedergegeben werden, die ihre Lebensbeschreibung aus Fjodor Dostojewskij ausübte: Es war kaum möglich, sie ohne Tränen anzuhören, und zwar nicht so sehr vor Rührung als aus einer ganz eigenartigen Begeisterung. Man empfand etwas Ungewöhnliches und Großartiges, angesichts dieser Frau in dieser glühenden Umgebung.

Die Lehre der Wüstenväter[Quelltext bearbeiten]

Der heilige Antonius

Der Hauptgrundsatz der Wüstenväter lautete, dass man sich in seine Hütte (Zelle) setzen und dann den Weg des effektiven spirituellen Übens von innen heraus erspüren solle. Sie nannten es "deine Hütte wird es dich lehren."[1] Heiligkeit (Erleuchtung) entstehe grundsätzlich durch den Weg der Ruhe, der Liebe und der Gedankenarbeit.[2] Gott sei in der Stille zu finden. Mit der modernen Glücksforschung könnte man sagen, dass Ruhe glücklich macht.

Die Kunst auf dem spirituellen Weg ist es, genau das persönlich richtige Mass an Ruhe zu finden. Zu viel Ruhe macht träge. Die Wüstenväter empfahlen deshalb nicht nur in der Hütte zu sitzen und auf den Geist Gottes zu warten, sondern auch regelmäßig etwas zu arbeiten. Andererseits warnten sie vor zu viel Arbeit. Wenn man einen Bogen überspannt, bricht er.[3] Wenn ein Eremit oder Mönch äußerlich zu aktiv ist, könne sich Gott, der die Ruhe bräuchte, nicht in ihm entfalten. Die Ruhe müsse so groß sein, dass sie von sich aus den Körper und den Geist von den inneren Verspannungen heilt. [4]

Bei den Eremiten in der Wüste wurde das ausreichende Mass an Ruhe grundsätzlich bereits durch ihr abgeschiedenes Leben erreicht. Viel Ruhe fühlt sich unerträglich an, und genau dadurch kommen die inneren Prozesse in Gang, die zur inneren Heilung (Heiligkeit) führen.[5] Probleme mit der ausreichenden Ruhe ergeben sich eher im Kloster. Hier besteht die Gefahr zu viel zu arbeiten, sich durch das Miteinander von sich abzulenken (die eigenen inneren Prozesse nicht mehr zu spüren) oder sich in äußeren Regeln zu verlieren. Ein Grundsatz der Wüstenväter war, jeden Tag nur so viel zu arbeiten wie der Körper, wenn er liegt, Raum einnimmt.[6] Gott sei der Mittelpunkt und nicht die Arbeit. Die Arbeit diene nur dazu, das Leben in Gott (im Licht) zu verwirklichen und zu bewahren. Ein Eremit müsse sensibel erspüren, wie viel Arbeit ihn dabei voran bringe.

Entscheidend auf dem Weg zu Gott ist der Umgang mit den Gedanken. Der spirituelle Mensch muss einen Weg finden, seine inneren Verspannungen (Blockaden, falschen Geisteshaltungen) so weit wie möglich aufzulösen. Er muss seine Ängste, seine Süchte und seine Wut überwinden. Dann gibt es irgendwann einen inneren Umschwung und der Mensch ist im Glück. Er ist in sich heil geworden. Der Sieg über alles Leid ist das Erwachen des inneren Lichts.[7]

Michael Cornelius rät, dass man sich hinsetzen, schweigen und still werden solle.[8] Man solle seine Gedanken beobachten, untersuchen und bearbeiten. Wer zum inneren Frieden gefunden habe, der ruhe in sich selbst, sei ganz da und könne jetzt seinen Geist offen der Welt um sich herum zuwenden.

Die Wüstenväter haben sich mit der Frage beschäftigt, ob es wichtiger ist einem Mitmenschen zu helfen oder zu beten. Wer ist heiliger, der Helfende oder der Mensch, der sich auf das Gebet zu Gott konzentriert? Grundsätzlich sei beides wichtig.[9] Helfen sei aber heiliger als beten.[10] Wer als Helfender lebe, gelange über die Liebe zu seinen Mitmenschen in die umfassende Liebe Gottes. Er könne sich aber beim Helfen verbrauchen und seine innere Ruhe verlieren. Deshalb bräuchte auch ein helfender Mensch die Ruhe und das Gebet, wenn er zu Gott finden will.

Ein wichtiges Problem der Wüstenväter war der Umgang mit der Sexualität. Sie haben offen darüber geredet und versucht eine innere Lösung und Loslösung zu finden. Wer seine Sexualität verdrängt, blockiert in sich die innere Heilung.[11] Andererseits kann das freie und zu große Ausleben der Sexualität die Süchte verstärken und einen Menschen vom spirituellen Weg abbringen. Die Wüstenväter haben versucht, sensibel den persönlichen Weg der Auflösung von sexuellen Süchten und Beziehungssehnsüchten zu finden. [12]

Ein Wüstenvater überzeugte sich vom Alleineleben mit dem Gedanken, dass er für eine Beziehung viel arbeiten müsse. Das Leben als Eremit sei ruhiger und angenehmer.[13] Ein anderer Wüstenvater versuchte sich dahin zu bringen, Frauen nur noch als Menschen und nicht als sexuelle Wesen zu betrachten.[14] Ein dritter Wüstenvater hatte eine Freundin in einem nahegelegenen Ort. Als er von seinen Mitmönchen besucht wurde, versteckte er sie in einem geflochtenen Korb. Ein heiliger Vater entdeckte sie, verschwieg es aber vor den anderen Mönchen. Sanft nahm er nur nach dem Besuch den Eremit zur Seite und ermahnte ihn besser auf sich acht zu geben. [15]

Die Wüstenmutter Amma Synkletika wusste, dass den Eremiten, die ein Leben in Gott führen möchten, viel innere Arbeit und harte Kämpfe bevorstehen. Aber am Ende gäbe es eine unaussprechliche Freude.[16] Um diese inneren Kämpfe durchzustehen und langfristig erfolgreich den Weg ins Licht zu gehen, konzentrierten sich die Wüstenväter auf den Tod. Wer an seinen Tod denkt, überwindet jederzeit seine Schwäche. Der Gedanke an den Tod und das Paradies gibt einem spirituellen Menschen die Kraft seinen Weg bis zum Ziel zu gehen.[17]

Andererseits solle man sich als Mönch oder Eremit aber auch nicht überfordern. Die Wüstenväter hatten dafür das schöne Beispiel mit der Blume. Manche Eremiten bräuchten in ihrer Hütte eine Blume, und manche bräuchten keine Blume. Angenommen, jemand könne nicht ohne eine Blume leben, dann solle er eine pflanzen. [18] Wer etwas Freude auf seinem Weg braucht, solle sich eine ausreichende Freude geben.

Wie kann man als Mönch oder Eremit erfolgreich sein? Thomas Merton ist der Ansicht, dass wir heutigen Menschen nicht genau das tun können, was die Wüstenväter taten.[19] Wir sollten aber ebenso gründlich und entschlossen sein, unser wahres Selbst zu finden. [20] Anselm Grün lehrt, dass es darum gehe, das eigene Hauptproblem zu finden (welches einen an einem Leben im Licht hindert) und dann systematisch daran zu arbeiten. Dort, wo die größte Gefährdung ist, sei auch die größte Chance. Man solle seinen Typ erkennen und dann danach seinen asketischen Weg gestalten. Man solle beobachten, was einen bindet und blockiert. Und es mit geeigneten Mitteln auflösen. Dann könne die Gnade Gottes sich in einem Menschen entfalten.[21]

Im indischen Yoga wird gelehrt, dass der Mensch grundsätzlich einen erleuchteten Meister braucht, wenn er auf dem spirituellen Weg Erfolg haben will. Ein erleuchteter Meister kenne das Ziel und den Weg. Er könne die Blockaden in seinen Mitmenschen sehen und ihnen spirituelle Energie übertragen. Die Wüstenväter meinten demensprechend, dass nur der seinem Nächsten Anweisungen geben kann, der ein ganzer Mensch ist (in sich selbst ganz, ein Heiliger, ein Erleuchteter).[22] Wer nicht selbst das Licht Gottes in sich habe, der solle sich jemanden suchen, der das Ziel aus eigener Erfahrung kenne.

Viele Christen wenden sich in der heutigen Zeit an erleuchtete Meister aus dem Buddhismus und dem Hinduismus, die oft bereit sind auch Christen spirituell zu helfen, ohne dass diese ihren christlichen Glauben aufgeben müssen (Anandamayi Ma, Mutter Meera, Amritanandamayi, Dalai Lama, Thich Nhat Hanh). Es gibt aber auch immer mehr Christen mit Erleuchtungserfahrungen (Frere Roger, Mutter Teresa, Willigis Jäger), die ihren Mitchristen den Weg zu einem Leben im Licht (in der Kraft Gottes) zeigen können.[23]

  1. Anselm Grün: Geistliche Begleitung bei den Wüstenvätern. Seite 36. Michael Cornelius, Seite 14.
  2. Nils Horn: Yoga, Sex und Rock´n´Roll. Verlag Lulu, Hamburg 2008, ISBN 978-1-84799-517-9, Kapitel Nils lebt als Yogi.
  3. Anselm Grün: Die Weisheit der Wüstenmönche. Seite 62.
  4. Anselm Grün: Die Weisheit der Wüstenmönche. Seite 173.
  5. Willigis Jäger in: Gregory Mayers: Weisheit aus der Wüste.' Seite 8.
  6. Anselm Grün: Der Weg durch die Wüste. Seite 52.
  7. Michael Cornelius, Seite 39.
  8. Michael Cornelius, Seite 14.
  9. Thomas Merton: Die Weisheit der Wüste. Seite 45.
  10. Thomas Merton: Die Weisheit der Wüste. Seite 63.
  11. Nils Horn: Yoga, Sex und Rock´n´Roll. Verlag Lulu, Hamburg 2008, ISBN 978-1-84799-517-9 , (Auflösung der Beziehungssucht).
  12. Anselm Grün: Die Weisheit der Wüstenmönche. Seite 118.
  13. Anselm Grün: Geistliche Begleitung bei den Wüstenväter. Seite 74.
  14. Thomas Merton: Die Weisheit der Wüste. Seite 35f.
  15. Anselm Grün: Die Weisheit der Wüstenmönche. Seite 58.
  16. Thomas Merton: Die Weisheit der Wüste. Seite 58.
  17. Thomas Merton: Die Weisheit der Wüste. Seite 79.
  18. Thomas Merton: Die Weisheit der Wüste. Seite 70 f.
  19. Thomas Merton: Die Weisheit der Wüste. Seite 27.
  20. Thomas Merton: Die Weisheit der Wüste. Seite 27.
  21. Anselm Grün: Geistliche Begleitung bei den Wüstenväter. Seite 96 und 106.
  22. Anselm Grün: Die Weisheit der Wüstenmönche. Seite 110.
  23. Willigis Jäger in: Gregory Mayers: Weisheit aus der Wüste.' Seite 7.

begründung[Quelltext bearbeiten]

die abschnitte sind nicht in hinreichendem maße a) neutral formuliert, b) frei von theoriefindung, c) durch reputable fachliteratur abgesichert. insb. können ratgeberliteratur und populäre resp. populärwissenschaftliche bücher (w. jäger etc) hier nicht verwendung finden. es muss die fachwissenschaftlich einschlägige literatur gebraucht werden. überhaupt ist es methodisch äußerst schwierig, generalisierungen über "die wüstenväter" anzustellen - zumindest hier, wo die ansprüche ganz andere sind als in spiritueller gebrauchsliteratur. der derzeitige text könnte allenfalls umformuliert werden zu einem referat darüber, wie i) anselm grün, ii) thomas merton usw. auf "wüstenväter" bezug nehmen, also als dann sehr lückenhafter rezeptionsgeschichtlicher abriss. sorry und nichts für ungut, ca$e 15:16, 24. Jan. 2011 (CET)Beantworten

sehe ich genauso --Thod 10:26, 27. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Dank Deiner Überarbeitung ist jetzt doch mehr Licht im artikel. Kann das Überarbeiten-Ding jetzt wieder raus? --Hardenacke 10:31, 27. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Verzweiflung, Wahnsinn, körperlicher Verfall[Quelltext bearbeiten]

»Allerdings darf nicht vergessen werden, dass viele derer, die in die Wüste gingen, jämmerlich scheiterten und, wenn sie nicht wieder zurück ins dörfliche Leben gefunden haben, in Verzweiflung, Wahnsinn und körperlichem Zerfall zugrunde gingen.« – Gibt es für diesen Satz irgendwo eine Quelle bzw. einen Beleg? --Sebastiano (Diskussion) 15:19, 19. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Fliehe den Bischof und das Weib[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel steht: Mit Blick auf die Anfechtungen des Lebens und des Glaubens war der Wahlspruch: „Fliehe den Bischof und die Frau“ das Lebensmotto dieser Mönche.

Ich finde dafür keinen Beleg (außer einer im Vorbeigehen genannten Stelle von Conrad Zander). Kann jemand einen nachprüfbaren Beleg nachliefern? --Sebastiano (Diskussion) 18:15, 19. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Cassian († 430/35) - Von den Einrichtungen der Klöster (De institutis coenobiorum et de octo principalium vitiorum remediis) Elftes Buch: Von dem Geiste der eitlen Ruhmsucht. 17. Der Mönch soll Weiber und Bischöfe meiden.

Es ist eine von Alters her bis jetzt bestehende Ansicht der Väter, die ich nicht ohne meine eigene Beschämung aussprechen kann, da ich weder meine Schwester meiden noch den Händen meines Bischofs entrinnen konnte, die Ansicht nämlich, daß der Mönch Weiber und Bischöfe durchaus fliehen müsse. [S. 238] Denn weder die Einen noch die Andern lassen Den, welchen sie in den Kreis ihrer Freundschaft gezogen haben, ferner der Ruhe der Zelle sich hingeben, noch gestatten sie ihnen, durch die Betrachtung heiliger Dinge auf die göttliche Lehre den Blick eines ganz reinen Auges zu richten. --Claus Peter (Diskussion) 19:52, 18. Jun. 2015 (CEST)Beantworten