Diskussion:Wer wenn nicht wir

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"Bernward, Gudrun und Andreas": Tolle Leute. Kommen im Film auch die Opfer vor, Fahrer und Leibwächter und deren Familien ? Gruß MW9123 (nicht signierter Beitrag von 77.87.224.97 (Diskussion) 14:39, 7. Mär. 2011 (CET)) [Beantworten]

Im Film geht es um die Sechziger, da kommen die Opfer nicht vor, weil die Anschläge mit Toten später waren.--87.155.218.95 01:07, 27. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]


Urheberrecht[Quelltext bearbeiten]

Wie ist das Abhängigkeitsverhältnis zu

http://www.filmvoll.de/kinofilme-2011/wer-wenn-nicht-wir/ ?

Wer hat da von wem kopiert?--87.155.218.95 01:07, 27. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

Die Website klaut dutzende bis hunderte unserer Artikel, weshalb ich sie auf [1] gemeldet habe. XenonX3 - (:±) 01:19, 27. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]
Danke--87.155.218.95 01:24, 27. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

Die Inhaltsangabe des Films ist eher rudimentär und hält sich sich sehr eng an die Pressetexte: Vgl. etwa „Bernward, Gudrun und Andreas können die Fliehkräfte einer Geschichte, von der sie erfasst werden, nicht mehr kontrollieren.“ mit Andreas, Gudrun und Bernward werden von Fliehkräften einer Geschichte erfasst, die sie nicht kontrollieren können. hier--Assayer 20:34, 21. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Vor allem hat die Handlungsbeschreibung im hiesigen Artikel mit dem Film nicht viel zu tun. Als wir Bernward zum erstenmal als Student begegnen, "begehrt" er mitnichten mittels scharfer Sätze gegen Altnazi- und Adenauermuff auf, sondern ist ganz im Gegenteil damit beschäftigt, die eigenen Augen beharrlich vor genau diesem Muff, vor der Schuld seines eigenen Vaters wie auch dessen Generation zu verschließen, indem er mit aller Gewalt versucht, die Naziliteratur seines Vaters wieder publiziert zu kriegen und salonfähig zu machen. Der Film beginnt auch nicht 1961, sondern 1949, nämlich mit der Episode, wie Bernwards Vater dessen geliebte Katze erschießt und ihm sagt, daß die Katzen: "die Juden des Tierreichs" wären. Als nächstes folgt dann die Zeit um 1960, wo er eben nicht: "aufbegehrt", s. oben, sondern erstmal eine Reihe scheiternder Versuche unternimmt, die NS-Literatur seines Vaters bei einem mikroskopischen rechtskonservativen Käuferkreis unterzubringen. Nächste, dritte Episode ist dann, daß er drauf und dran ist, sich mit Ultrarechten einzulassen, bloß um die NS-Literatur seines Vaters wieder publiziert zu kriegen.
Und dazwischen die wilde Dreiecksbeziehung mit seinen zwei Komilitoninnen, von denen eine der beiden die eben nicht Marx, sondern Hemingway lesende Gudrun Ensslin ist, deren familiäres Aufbegehren gegen den einst NS-konformen Pfaffenhaushalt der Eltern, anders als im unsäglich entkontextualisierten Bader-Meinhof-Komplex von Eichinger, dieser Film wenigstens ansatzweise verständlich macht; daß Grudruns Vater bei der Bekennenden Kirche war, wird an keiner Stelle gesagt, sondern nur an einer Stelle kurz behauptet, daß er in der: "inneren Emigration" gewesen wäre bzw.: "schon immer alles bessergewußt" hätte. Dann als viertes eine schockierende Psychoszene a la Antichrist, wo sich Gudrun wie Charlotte Gainsbourg bei Lars v. Trier ebenfalls in einer entlegenen Hütte mutwillig zur Selbstkasteiung den Unterleib blutig verletzt, weil sie aus rein sexuellen Gründen nicht von diesem unsäglichen Rechtsausleger Bernward loskommt.
Als nächstes folgt der Umzug nach Westberlin samt dem Versuch, Gerardo Diego zu verlegen, dann die Szene, wo Bernward mehr und mehr zum als etwas minderbemitteltes konservatives Anhängsel der in SPD-Kreise strebenden Gudrun von den lokalen Sozialdemokraten halb schief angesehen, halb bemitleidet wird. Dann schließlich die Szene, wo sich Bernward umbringen will, weil er rausgefunden hat, daß er nur auf die Welt gekommen ist, weil der Führer Nachwuchs wollte, und es sind schon 70 Minuten um, ohne daß die Handlunsgangabe im hiesigen Artikel auch nur im entferntesten was mit dem Film zu tun hat, sondern eher einem allgemeinen Klappentext gleicht, der auf jedem beliebigen Buch über das frühe Leben von Ensslin stehen könnte. Nichtmal die Archivaufnahmen stimmen mit den hier behaupteten überein; statt Bomben auf Vietnam, Schahbesuch und Dutschke sieht man nämlich erstmal über eine Stunde lang höchstens einen Atombomentest in den USA, den Prozeß von Adolf Eichmann (übrigens zu gemütlich-anheimelndem Smoothjazz), Kennedy in Berlin, Originalaufnahmen von der Berliner Mauer samt Wachtposten und die Wahl Kiesingers im Bundestag. Dann betrügt Bernward Gudrun wieder mit einer Komilitonin, woraufhin der Film vermittelt, daß Gudruns aggressive Flucht in die Politik eigentlich nur zur geradezu mechanischen Kompensation ihres verkorksten Beziehungslebens dient: Statt auf Bernward, erlaubt sie es sich nur, auf die blöden Amis und ihren Vietnamkrieg sauer zu sein.
Dann Verlobung und Bernie fängt aus Verzweiflung über seine berufliche Erfolglosigkeit an, Flugschriften zu lektorieren, die ihm ein SPD-Freund von Gudrun aufdrängt bzw. als Angestellter in dessen SPD-nahem Verlag zu arbeiten, Gudrun lernt den Andi kennen, der hauptsächlich vom Ficken redet und davon, wie er bald ganz groß rauskommen wird, und wir sind inzwischen schon bei fast 80 Minuten, wo Bernie erstmals aufmuckt, wie's der hiesige Artikel schon für den Anfang behauptet, indem er einem Black-Panther-Redner im Gespräch zustimmt, indem er wiederum die Versklavung der Schwarzen mit dem Holocaust gleichsetzt. Besuch mit dem Dandy Andi in einer Schwulenbar, was Gudrun so beeindruckt, daß sie's Hals über Kopf mit ihm treibt, was wiederum zu Verwerfungen mit Bernie und Gudruns Eltern führt. Prozeßszene gegen Kunzelmann und Langhans wegen der Flugblätter, wo sie zum späteren Kaufhausbrand anstiften, was weniger mit Gudrun als vielmehr mit Bernie zu tun hat, da er die Flugblätter lektoriert hat, anstatt: "im Drogensumpf" zu versinken, wie der Artikel hier behauptet. Bernie stellt auf der Buchmesse eine Broschüre über die Black Panthers vor, die diese eher zu Anhängern Gandhis zu erklären scheint (was Gudrun nicht so Sahne findet), und hat immernoch nichts mit Drogen am Hut, und der Film hat schon 90 Minuten auf der Uhr.
Andi überredet Gudrun, mit am Brandsatz fürs Kaufhaus zu basteln, während Ulrike danebensitzt und mault, daß sie das alles irgendwie so garnicht will, aber genausowenig wie Gudrun vom schmierlappigen Zuhältercharme von Andi loskommt. Gudrun trennt sich für Andi von Bernie und dem gemeinsamen Sohn, was beiderseits nicht ohne Tränen abgeht, weil Gudrun, wie sich jenseits ihrer markigen Sprüche herausstellt, vor allem aus libidinöser Verwirrung über Andis rauhbeinigen Draufgängercharme als aus einem festen politischen Weltbild heraus handelt. Eine Schnulze säuselt herzzerreißend über die Bilder vom zerstörten Kaufhaus, um zu zeigen, auf was für einem tragischen Irrweg Gudrun sich befindet. Gudrun landet im Knast und Bernie ärgert sich übers Dutschkeattentat, woraufhin er wutentbrannt erstmal Blochs Geist der Utopie liest, um dann Gudrun retten zu wollen, indem er als Zeuge vor Gericht ein paar wilde Sätze gegen den Vietnamkrieg abfeuert, womit er offenbar das Gericht wie auch Gudrun erfolglos beeindrucken will. Die Gefängnisdirektorin offenbart Gudrun privat ihre Sympathie, versucht sie aber zum gewaltlosen Marsch durch die Institutionen zu bewegen.
Bernie flieht aus Verzweiflung über den Bruch mit Gudrun und die absehbar lange Haft für sie in den letzten ca. 5-10 Minuten des Films in die Drogen, anstatt daß die Drogen zur gegenseitigen Entfremdung geführt hätten bzw. völlig unabhängig von ihrer zurückliegenden Beziehung wären, wie's hier im Artikel klingt. Weil Gudrun einmal kurz mit Bernie und ihrem Kind telephonieren will, schlägt Andi sie für vermeintliche Gefühlsduselei und treibt sie damit weiter in die RAF rein, was sie daraufhin viel besser rationalisieren kann als der dumpfe Bauchmensch Andi, wobei sie die vormaligen Einwände der Gefängnisdirektorin über die von gewalttätigen Aktionen unbeeindruckte Arbeiterschaft (offenbar unter dem Eindruck von Andis Schlägen) verquer deutet, nach der vom Gericht abgelehnten Revision kehrt die Gruppe aber aus Heidenangst davor, zurück in den Knast zu müssen, zum grundsätzlichen Konzept der Gewalt im Untergrund ("Plan B") zurück. Bernie ist inzwischen arbeitslos, weil bei ihm ohne Gudrun alles den Bach runtergeht, und muß den gemeinsamen Sohn bei einer Bekannten unterbringen, bevor er ohne Gudrun völlig wahnsinnig wird. Erst in der Klapse sieht man das Nervenwrack Bernie das erstemal überhaupt an der Schreibmaschine, wie's der hiesige Artikel schon für den Anfang des Films behauptet, wo er völlig unpolitische delirierende Prosa zu Papier bringt. ENTE!
So, auf der Grundlage kann jetzt jeder selber sehen, wiewenig der bisherige Artikel mit dem tatsächlichen Film zu tun hat! --79.242.209.51 14:49, 4. Apr. 2017 (CEST)[Beantworten]

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 23:24, 31. Jan. 2016 (CET)[Beantworten]

Ist der von Rainer Bock gespielte Verteidiger im Film vielleicht Horst Mahler? Ich finde die Figur im Film sieht seinem damaligen Ausehen recht ähnlich. (nicht signierter Beitrag von 141.53.11.214 (Diskussion) 20:35, 27. Feb. 2017 (CET))[Beantworten]