Diskussion:Yggdrasil

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Odin und Schamanismus[Quelltext bearbeiten]

Die Bezüge sind klar. Allerdings kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier eine Entwicklung aus schamanischen Riten unterstellt werden soll. Das halte ich für Theoriefindung. Ob die sibirischen Schamanen älter sind als der Kult um Yggdrasil, ist eine ganz andere Frage, die hier nicht zur Diskussion steht. Daher genügt es, ganz neutral auf die Einflüsse hinzuweisen, unabhängig davon wann diese stattgefunden haben. --House1630 (Diskussion) 13:29, 14. Mär. 2016 (CET)[Beantworten]

Ich hatte den Abschnitt am 15. Juni 15 auch schonmal überarbeitet, weil hier viel zu viel nicht haltbare „eurozentrische Schamanismustheorie“ drin stand. Ich habe einen Satz gelöscht und einen weiteren leicht verändert und hoffe, so ist es in deinem Sinne. --Fährtenleser (Diskussion) 19:24, 14. Mär. 2016 (CET)[Beantworten]

Anmerkung:

„Es findet sich folglich heutzutage eine klare Tendenz: Während sich die Arch. generell dem schamanistischen Einschlag der nord. Relig. gegenüber positiv verhält, sind die ,Textforscher` (Philologen, Historiker, Relig.shistoriker) eher skeptisch, obwohl sie die letzten sind, die einen schamanistischen Einfluß völlig ausschließen wollten. Versucht man, die wesentlichsten Ursachen für die Uneinigkeit der Forsch. anzuzeigen, so sind vornehmlich unterschiedliche Auffassungen zu nennen:

  • über die Definition des Sch. überhaupt
  • über die Quellenbeurteilung hinsichtlich des seiðr (in Zusammenhang mit möglichen anderen magischen Techniken)
  • über Odins Rolle und Funktionen in der nord. Relig. [ ... ]

Was Odin betrifft, so beruht seine Deutung in hohem Grade auf Snorri Sturlusons Beschreibung in der Ynglinga saga, c. 6 und 7. Selbst wenn man akzeptiert, daß es sich dabei um die Beschreibung eines Schamanen handelt, muß man dies nicht notwendigerweise als authentische Wiedergabe der heidn. Auffassung Odins betrachten, wie es neuerdings von Lindow vorgeschlagen wurde, der davon spricht, Snorri habe seine Beschreibung nach einem samischen Schamanen vorgenommen. Wie immer man zu diesem Vorschlag steht, so ist die Gestalt Odins so zusammengesetzt, daß eine lange Reihe von Punkten, die deutlich in der Ynglinga s. und anderen Qu. hervortreten, keine adäquate Deutung liefert, ihn als ,Schamanen` zu sehen. Hierzu läßt sich auch anführen, daß Odins Fähigkeit, die Gestalt zu wechseln und die Tatsache seines nicht eindeutigen Geschlechts, wie es oft im Zusammenhang mit Schamanen der Fall ist, u. a. mit seiner Rolle als Gott für das Numinose zusammenhängen kann, ein Phänomen, das wiederum in allen Relig. eine Rolle spielt, nicht nur in den ,schamanistischen`. Schließlich läßt sich noch hinzufügen, daß Odin faktisch ein Gott ist und allein aus dem Grund kein Schamane im allg. Sinn des Wortes sein kann.

Zum Schluß soll betont werden, daß die Nordleute während vieler Jh. engen Kontakt zu den Samen pflegten, der sicherlich beide Seiten beeinflußt hat. Es besteht auch kein Zweifel, daß die Auffassung der Nordleute von den Finnen als bes. zauberkundiger Menschen einen Zusammenhang mit deren Sch. hat, und es ist daher sehr gut denkbar, daß schamanistische Züge in verschiedene Formen magischer Praxis eingegangen sind.

Die Gesellschaften der Samen und der Germanisch sprechenden Nordleute waren indes so unterschiedlich, daß die Wahrscheinlichkeit dagegen spricht, sie beide als schamanistisch zu bezeichnen, was auch von der gesamten Mythol., wie sie aus den ma.Qu. herauslesbar ist, bekräftigt wird, in der sich ein semant. Universum herauskristallisiert, das sich deutlich von dem unterscheidet, das wir von den Samen kennen. Mit anderen Worten: Um den schamanistischen Einschlag in der vorchristl. nord. Relig. einzuschätzen, geht es nicht darum, inwieweit wir Elemente finden können, die der samischen Kultur angehören oder nicht. Es besteht kein Zweifel daran, daß wir diese finden können. Der springende Punkt ist, in welchem Ausmaß diese schamanistischen Züge als konstituierend für die relig. Praxis und die relig. Vorstellungswelt gelten können.“

Jens Peter Schjødt, Schamanismus. RGA², Bd.26, Berlin ua. 2004, Seite 595 f.
@Alexander Leischner:: Sehr informativ, allerdings muss ich stutzen, denn offenbar sind wir etwas zu sehr in Richtung Odin geraten, denn es geht hier ja um Yggdrasil :-) Ansonsten würde ich vorschlagen, dass du das ganz (mit Bezug zum Weltenbaum) hier oder im Artikel zu Odin entsprechend in ein, zwei „Fazit-Sätzen“ einpflegst. --Fährtenleser (Diskussion) 17:29, 15. Mär. 2016 (CET)[Beantworten]

Altnordische Baumartnamen[Quelltext bearbeiten]

Angesichts der Frage zu Esche vs. Eibe wäre es wohl interessant zu ergänzen, wie die Esche bzw. die Eibe auf Altnordisch heißt, oder? Welche ist die früheste erhaltene Quelle, die behauptet, dass Yggdrasil eine Esche sei? --Kuhni74 (Diskussion) 17:44, 18. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Sind die Artnamen "ask" / "askr" und "ýr"? Ist die älteste Quelle die umseitig erwähnte Völuspá? --Kuhni74 (Diskussion) 18:03, 18. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Bezüge zum Realismus[Quelltext bearbeiten]

Verstehe ich das richtig, daß der Weltenbaum eine Symbolik für die Gotenwanderwege war. So konnten früher Goten per Schiff und zu Fuß in ganz Europa und vielleicht auf der ganzen Welt Stützpunkte/Reiche gründen. Die nagenden Tiere sind dann fremde Völker, die diese Reiche immer wieder angriffen. Gastbeitrag/P.Kempe


--2A00:20:B001:C4E7:5DFF:818F:3AF5:8D40 00:17, 20. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]