Doetinchem de Rande
Doetinchem de Rande (auch: Deutecom, Doetecom, Dutteckchem, Duttinchem, Duttenckheim und Doetinchem o. ä.) ist der Name eines alten aus der niederländischen Stadt Doetinchem (Gelderland) stammenden Adelsgeschlechts.
Ursprung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht erscheint urkundlich erstmals mit den Brüdern Werner und Zweder de Duttenckheim unter den Markgenossen von Gaanderen bei Doetinchem um 1180 und mit Werner von Duttinchem im Jahr 1231. Die direkte deutsche Stammreihe beginnt mit Engelbert von Doetinchem um das Jahr 1300. Die in Deutschland bestehende Linie führt ihren Beinamen nach dem Hause Rande bei Deventer.
Alexandre de Doetinghem (1846–1903), Gutsherr auf Hoffeld und Herbuchenne bei Dinant (Belgien), vormals Offizier der päpstlichen Zuaven erhielt am 6. Juni 1886 die belgische Adelsanerkennung (unbeschränkt) mit Namen „de Doetinghem“ und Baronat (primogenitur).
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: In Silber ein blaues Ankerkreuz. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken zwei Arme des Ankerkreuzes wachsend.
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Wappen derer von Doetinchem de Rande
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Wappen derer von Doetinchem im Wappenbuch des Westfälischen Adels
Namensträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hermann von Doetinchem de Rande (1866–1932), preußischer Generalmajor
- Ludwig von Doetinchem de Rande (1826–1899), preußischer Landrat im Landkreis Sangerhausen (Provinz Sachsen)
- Ludwig von Doetinchem de Rande (der Jüngere) (1864–1941), preußischer Landrat im Landkreis Ilfeld (Provinz Hannover)
- Robert von Doetinchem de Rande (1829–1896), preußischer Generalmajor
- Werner von Doetinchem de Rande (1860–1918), preußischer Landrat im Landkreis Sangerhausen (Provinz Sachsen)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- J. H. Hofmann: Altadliges Geschlecht von Doetinchem. Urkundliche Geschichte und Stammbaum. Hrsg. Ludwig von Doetinchem de Rande, in: "Archiv der Geschichte von dem Erzbisthum Utrecht." Thl. 6, Stück 1, Utrecht 1878; Übersetzung, Stammbaum bis in die Gegenwart, Verlag Schneider, Sangerhausen um 1882. DNB
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 39.; ff, Band 2, Görlitz 1903, Tafel 94.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Deutscher Uradel. 1922, Justus Perthes, Gotha 1921, S. 221 ff.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1939, Teil A. Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft, Justus Perthes, Gotha 1938.
- Walter von Hueck, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon, Band II, Band 58 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1974, S 514. ISSN 0435-2408
- Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A Band XV, Band 71 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1979, S. 139. ISSN 0435-2408
- Gottfried Graf Finck von Finckenstein, Christoph Franke: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A Band XXXV, Band 156 der Gesamtreihe, GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 2014, S. 228. ISSN 0435-2408. ISBN 978-3-7980-0856-4.