Dorschhausen
Dorschhausen Stadt Bad Wörishofen
| ||
---|---|---|
Koordinaten: | 48° 1′ N, 10° 34′ O | |
Höhe: | 668 m ü. NN | |
Einwohner: | 734 (31. Dez. 2021)[1] | |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 | |
Eingemeindet nach: | Bad Wörishofen | |
Postleitzahl: | 86825 | |
Vorwahl: | 08247 | |
Lage von Dorschhausen in Bayern
| ||
Blick auf Mariä Heimsuchung mit dem denkmalgeschützten Bauernhaus im Vordergrund
|
Dorschhausen ist ein Ortsteil der Stadt Bad Wörishofen im schwäbischen Landkreis Unterallgäu.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Pfarrdorf liegt drei Kilometer nordwestlich der Stadtmitte und ist mit dieser durch die Kreisstraße MN 25 verbunden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um 1300 gehörte der damals Dornshausen genannte Ort dem Domkapitel zu Augsburg. Auf Betreiben von Herzog Friedrich von Teck, dem Herrn der Herrschaft Mindelheim, wurde das Eintreiben der Vogtsteuer zu Dornhawsen dem Augustinerkloster Mindelheim übertragen. Das Domkapitel verkaufte das weitgehend verwüstete Gut zu Dorschhausen 1427 dem Teckschen Hofmeister Konrad Hainzel. Um 1800 registrierte man sechs Höfe, eine Hube und zwei Güter, die der Herrschaft Mindelheim gehörten. Die Gemeinde Dorschhausen besaß eine Schmiede und ein Hirtenhaus; die Pfarrkirche Mariä Heimsuchung (1415 geweiht) verfügte über ein Pfarrhaus.
Am 1. Dezember 1910 wurden in der Gemeinde Dorschhausen im Bezirksamt Mindelheim 223 Einwohner registriert.[2] Bei der Volkszählung 1961 hatte der Ort 427 Einwohner. Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde im Zuge der landesweiten Gebietsreform in die Stadt Bad Wörishofen eingegliedert.[3] Letzter Bürgermeister vor der Eingemeindung war Herbert Wagner. Heute zählt Dorschhausen 697 Einwohner.[4]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Dorschhausen
Die Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung wurde 1483 mit einem Chor und einem Turm erweitert. Ab dem 17. Jahrhundert fanden Wallfahrten zu der Kirche statt. Die spätbarocken Fresken wurden 1910 überarbeitet.
Unter Denkmalschutz steht ferner das Pfarrhaus von Dorschhausen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hermann Haisch (Hrsg.): Landkreis Unterallgäu. Memminger Zeitung Verlagsdruckerei, Memmingen 1987, ISBN 3-9800649-2-1, S. 922.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dorschhausen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 16. April 2021.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Einwohnerstatistik – Stadtverwaltung Bad Wörishofen. Abgerufen am 23. September 2022.
- ↑ Gemeindeverzeichnis Deutsches Reich 1900 – Bezirksamt Mindelheim
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 782.
- ↑ Einwohnerstatistik Stadt Bad Wörishofen