Eisstadion am Friedrichspark

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Eisstadion am Friedrichspark
Daten
Ort Mannheim, Deutschland
Koordinaten 49° 29′ 8″ N, 8° 27′ 29″ OKoordinaten: 49° 29′ 8″ N, 8° 27′ 29″ O
Baubeginn 1938
Eröffnung 1939
Kapazität 8.200
Heimspielbetrieb

Adler Mannheim (1938–2005)
Jungadler Mannheim (seit 1999)

Lage
Eisstadion am Friedrichspark (Baden-Württemberg)
Eisstadion am Friedrichspark (Baden-Württemberg)

Das Eisstadion am Friedrichspark war ein Eisstadion in Mannheim, Baden-Württemberg, das bis 2005 Heimspielort der Adler Mannheim aus der Deutschen Eishockey Liga war. Anschließend wurde die Halle von verschiedenen Inlinehockey-Vereinen, hauptsächlich jedoch vom ISC Mannheim genutzt. Bei Inlinehockey-Spielen hatte das Stadion eine Zuschauerkapazität von 2.500 Sitzplätzen. Im August 2021 wurde das Stadion geschlossen und wird 2023 abgerissen.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Banner zu Ehren des Friedrichsparks in der SAP-Arena

Mit Gründung des Mannheimer Eis- und Rollsport-Club im Jahr 1938 war der Bau der Stätte nötig geworden, am 19. Februar 1939 wurde das Eisstadion schließlich unweit des Mannheimer Schlosses eröffnet. Es war nach Plänen von Richard Pabst gebaut worden, der schon für das Olympiastadion in Garmisch-Partenkirchen verantwortlich gewesen war. 1943 bei einem Luftangriff schwer zerstört, wurde es vereinfacht bis 1949 wiederaufgebaut. Auch nach dem Wiederaufbau war die Spielstätte ein Freiluftstadion, erst zwischen 1959 und 1962 wurden die Zuschauertribünen überdacht. Das Spielfeld wurde schließlich 1969 überdacht, weiterhin blieb das Stadion jedoch nach drei Seiten hin sowie am Übergang zwischen Spielfläche und Zuschauertribünen offen, so dass die Spiele bei starkem Schneefall oder Nebel beeinträchtigt wurden. In der Spitze wurden 11.000 Zuschauer eingelassen, später wurde das Fassungsvermögen aber aus Sicherheitsgründen auf etwa 8.200 beschränkt.

Mit zunehmendem Alter wurde der Zustand des Stadions immer maroder, die Stadt Mannheim sah sich als Eigentümer jedoch außerstande, mehr als die dringendsten Reparaturen durchzuführen. Ein Stadionneubau wurde erst diskutiert, als sich in den 1980er Jahren teilweise Fernsehsender wegen der schlechten Arbeitsbedingungen weigerten, Live-Übertragungen durchzuführen. Im Laufe der Jahre scheiterten immer neue Pläne für den Bau einer neuen Arena, erst Ende der 90er Jahre konnte ein Neubau unterstützt von SAP-Mitbegründer und Adler-Sponsor Dietmar Hopp realisiert werden.

Am 17. April 2005 fand mit der Adler-Niederlage in der Finalserie gegen Berlin das letzte Pflichtspiel im Friedrichspark statt. Am letzten Wochenende des Aprils wurde die große Abschiedsfeier „Bye bye Friedrichspark“ durchgeführt, danach zogen die Adler Mannheim in die neue SAP-Arena um.

Eisstadion Friedrichspark Mannheim von oben

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Eisstadion Friedrichspark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Abriss des alten Mannheimer Eisstadions verzögert sich weiter. In: swr.de. 14. Dezember 2022, abgerufen am 13. März 2023.