Elisabeth von Wedel-Bérard

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Elisabeth von Wedel-Bérard, Wilhelmine Emilie Elisabeth Gräfin von Wedel-Bérard (* 27. Dezember 1848; † 18. September 1905 in Lörrach), war eine deutsche Schriftstellerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gräfin Wedel-Bérard („die schöne Gräfin Wedel“) war zwischen dem 24. November 1879 und dem Februar 1884 mit dem Major Hermann Graf von Wedel (* 29. Juni 1839 in Oldenburg (Oldb), † 22. Juli 1909 in Lausanne) verheiratet, einem Bruder des Landrats Wilhelm und des Diplomaten Karl von Wedel. Ein Spross dieser Verbindung war möglicherweise der seit 1904 in Australien lebende, 1934 in England eingebürgerte Musiker Carl Joachim von Wedel (1879 Hannover – 1952 Norwich).

Seit 1886 lebte sie in einer Wohngemeinschaft mit Reza Khan Geranmayeh Moayyedossaltaneh, dem persischen Gesandten in Berlin, und korrespondierte derweil mit Kaiser Wilhelm. Fünf der in diesem Zusammenhang gefertigten Autographen[1] inspirierten sie später beim Abfassen ihres ein gewisses Aufsehen erregenden Werks:

  • Aus den Katakomben!! Historische Liebes-Aventüren meiner Vorfahren. Caesar Schmidt, Zürich 1901.
  • Meine Beziehungen zu S.M. Kaiser Wilhelm II. : die Wahrheit über Graf Waldersee! / Dreyfus rehabilitiert durch W.E. Elisabeth, geschiedene Gräfin von Wedel-Bérard. Caesar Schmidt, Zürich 1900.

Nach der Scheidung nahm sie wieder ihren Mädchennamen an und wanderte in die Schweiz aus, wo sie ihre Bücher veröffentlichte.[2] Aus der Ehe, die sie bald danach zwischen 1887 und 1890 mit Alexander Schlarbaum führte, gingen zwei Kinder hervor.

Belletristik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. John C.G. Röhl, Wilhelm II.: Der Weg in den Abgrund 1900–1941 S. 571S. 573
  2. Das Geheimnis der Miss Love in Die Zeit, 23. Mai 2001, S. 2