Elsa M’Bala

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Elsa M’Bala (geb. 1988 in Yaoundé), auch bekannt unter dem Künstlernamen A.M.E.T., ist eine kamerunisch-deutsche Klangkünstlerin, Musikerin und Performerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

M’Bala wuchs zunächst in Yaoundé, der Hauptstadt Kameruns, auf.[1] Mit zwölf Jahren zog sie mit ihrer Familie nach Eggenstein in Deutschland.[1] In Deutschland erlernte sie mehrere Sprachen und absolvierte später ein Studium der Sozialwissenschaften.[1] Nach ihrem Studium reiste sie durch Europa und kam schließlich nach Deutschland zurück, wo sie ihre Karriere als Musikerin und Performerin startete.[1] Im Jahr 2012 zog sie zurück nach Kamerun, um ihre künstlerische Arbeit fortzusetzen und sich neuen digitalen Klangwerkzeugen und dem Cyberspace zuzuwenden.[2] Heute lebt und arbeitet sie zwischen Berlin und Yaoundé.[3]

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

M’Bala tritt als Soundkünstlerin in Erscheinung, die sich insbesondere durch die Verwendung von Technologie als Werkzeug zur Ermächtigung hervortut.[3] Ihre künstlerische Praxis umfasst die Arbeit mit eigenen Aufnahmen sowie Archivmaterialien, um historische Fakten und Narrative neu zu interpretieren und deren Einfluss auf die heutige Welt zu betrachten.[2] Ihre Werke, die sie unter anderem auf der Berlin Biennale und an zahlreichen internationalen Orten präsentierte, erforschen Themen wie Rasse, Geschlecht, Technologie und Spiritualität.[3] Ihre Arbeiten, die sowohl Live-Performances als auch Installationen umfassen, hinterfragen westliche musikalische Normen und integrieren nicht-westliche Musikelemente, um eine umfassendere Inklusion und Sichtbarkeit zu fördern.[4]

Ein wiederkehrendes Element in ihrer Arbeit ist die Auseinandersetzung mit Identität und Zugehörigkeit, die sie durch die Schaffung eines „lebenden Archivs“ aus Klang erkundet.[2] M’Bala wurde 2015 als Laureat Découverte des Goethe-Instituts Kamerun ausgezeichnet und hat an verschiedenen renommierten Veranstaltungsorten wie der IfA Galerie Berlin und der Dak’Art Biennale ausgestellt.[1][3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Elsa Mbala - Goethe-Institut Cameroon. In: goethe.de. Abgerufen am 27. April 2024.
  2. a b c 10th Berlin Biennale: Elsa M’bala. In: bb10.berlinbiennale.de. Abgerufen am 27. April 2024.
  3. a b c d Elsa M’Bala. In: refugeworldwide.com. 15. April 2021, abgerufen am 27. April 2024 (englisch).
  4. Elsa M'Bala. In: bigearsfestival.org. 6. September 2023, abgerufen am 27. April 2024 (englisch).