Emil von Mallmann

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Gerhard Emil Ritter von Mallmann (* 10. Januar 1831 in Boppard; † 20. Februar 1903 in Paris) war ein deutscher Kaufmann und Politiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mallmann studierte an den Universitäten Bonn und Heidelberg. 1850 wurde er Mitglied des Corps Hansea Bonn und des Corps Suevia Heidelberg.[1][2] Nach dem Studium wurde er in Boppard international tätiger Kaufmann. 1855 gründete er in Paris gemeinsam mit seinem Bruder Josef von Mallmann die Firma Mallmann & Cie., die später von seinem Neffen Gustav Mallmann weitergeführt wurde und bis 1897 bestand.[3] 1860 gehörte er zu den Gründern der Aktiengesellschaft der Kaltwasseranstalt Marienberg in Boppard.[4] Zuletzt lebte er als Bankier und Rentner in Paris. Dort war er auch österreichischer Generalkonsul.[5]

Mallmann wurde vor 1866 zunächst österreichischer Staatsbürger und nach dem Deutsch-Französischen Krieg Franzose. Mit der Verleihung des Ordens der Eisernen Krone III. Klasse wurde er 1874 in den erblichen österreichischen Ritterstand erhoben.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Armin Danco: Das Gelbbuch des Corps Suevia zu Heidelberg, 3. Auflage (Mitglieder 1810–1985), Heidelberg 1985, Nr. 410.
  • Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5, S. 168.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Korpslisten 1910, 22/29
  2. Kösener Korpslisten 1910, 121, 460
  3. Erhard Marschner: Mallmann, Josef Ritter von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 737 (Digitalisat).
  4. L. Bischoff: Boppard, 1861, S. 53–54 (Digitalisat)
  5. Kösener Corpslisten 1960, 67/407