Erich Dunskus
Erich Adolf Dunskus (* 27. Juli 1890 in Pillkallen (Ostpreußen) (heute Russland); † 25. November 1967 in Hagen (Westfalen)) war ein deutscher Schauspieler.
Leben
Erich Dunskus wanderte nach einer Lehre als Apothekengehilfe Anfang 1914 nach Amerika aus, kehrte aber bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 in die Heimat zurück. Infolge seiner Ausbildung kam er als Sanitäter an die Westfront, wo er bis zum Kriegsende diente.
Nach 1918 nahm er Schauspielunterricht an der Reicherschen Hochschule für dramatische Kunst[1] und spielte zunächst am Staatstheater in Eisenach. Später folgten Engagements an wechselnden Bühnen und schließlich unter Gustaf Gründgens am Berliner Schillertheater. Neben seiner Tätigkeit am Theater trat Erich Dunskus in Haupt- und Nebenrollen in fast allen Ufa-Filmen auf, unter anderem in Unter den Brücken und Nacht fiel über Gotenhafen. Anschließend an seine Film- und Bühnenlaufbahn lebte Erich Dunskus in Berlin, siedelte aber mit seiner Frau Elisabeth nach dem Bau der Mauer nach Lübeck über und anschließend nach Hagen, wo er 1967 starb und begraben ist.
Er spielte insgesamt in nahezu 150 Filmen und stand etwa 3500 Mal auf den Berliner Bühnen. Als Synchronsprecher war er an mehr als 600 Film- und Fernsehproduktionen beteiligt.
Filmografie (Auswahl)
- 1927: Maria Stuart
- 1933: Ein Unsichtbarer geht durch die Stadt
- 1935: Glückspilze
- 1935: Das Mädchen Johanna
- 1935: Mazurka
- 1935: Das Mädchen vom Moorhof
- 1936: Schloß Vogelöd
- 1936: Stadt Anatol
- 1936: Allotria
- 1937: Kapriolen
- 1937: Condottieri
- 1937: Die göttliche Jette
- 1937: Der Mann, der Sherlock Holmes war
- 1937: Der zerbrochene Krug
- 1937: Ein Volksfeind
- 1938: Der Blaufuchs
- 1938: Steputat & Co.
- 1938: Der unmögliche Herr Pitt
- 1938: Sergeant Berry
- 1939: Der Schritt vom Wege
- 1939: Robert Koch, der Bekämpfer des Todes
- 1941: Komödianten
- 1941: Friedemann Bach
- 1941: Blutsbrüderschaft
- 1941: Jakko
- 1941: Annelie
- 1942: Die große Liebe
- 1942: Symphonie eines Lebens
- 1943: Paracelsus
- 1943: Altes Herz wird wieder jung
- 1943: Die goldene Spinne
- 1943: Münchhausen
- 1944: Sommernächte
- 1944: Das Hochzeitshotel
- 1945: Unter den Brücken
- 1945: Shiva und die Galgenblume (unvollendet)
- 1946: Peter Voss, der Millionendieb
- 1947: Kein Platz für Liebe
- 1947: … und über uns der Himmel
- 1948: Morituri
- 1948: 1-2-3 Corona
- 1948: Und wieder 48
- 1948: Der große Mandarin
- 1949: Das Mädchen Christine
- 1949: Träum' nicht, Annette!
- 1949: Die Kuckucks
- 1949: Quartett zu fünf
- 1949: Unser täglich Brot
- 1950: Der Kahn der fröhlichen Leute
- 1950: Bürgermeister Anna
- 1952: Wenn abends die Heide träumt
- 1953: Rote Rosen, rote Lippen, roter Wein
- 1956: Mein Vater, der Schauspieler
- 1959: Nacht fiel über Gotenhafen
- 1959: Tausend Sterne leuchten
- 1959: Marili
- 1960: Der letzte Zeuge
- 1961: Barbara
- 1964: Hafenpolizei (Fernsehserie) – Der Nachtwächter (aka Der Feuerteufel)
- 1966: Spätsommer
Weblinks
- Erich Dunskus bei IMDb
- Erinnerung an Dunskus im Ostpreußenblatt
- Dunskus als Synchronsprecher (mit Foto)
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Kosch: Deutsches Theater-Lexikon, ed. 10:2. Klagenfurt, Wien: Kleinmayr, 1960, S. 1502 (Moest-Schoch)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Dunskus, Erich |
ALTERNATIVNAMEN | Dunskus, Erich Adolf (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Film- und Theaterschauspieler |
GEBURTSDATUM | 27. Juli 1890 |
GEBURTSORT | Pillkallen (Ostpreußen) |
STERBEDATUM | 25. November 1967 |
STERBEORT | Hagen |