Erich Meyer (Astronom)

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Entdeckte Asteroiden: 27
Nummer und Name Entdeckungsdatum
(9097) Davidschlag 1 2 14. Jänner 1996
(9119) Georgpeuerbach 1 2 18. Februar 1998
(9236) Obermair 12. März 1997
(13682) Pressberger1 10. August 1997
(14057) Manfredstoll2 15. Jänner 1996
(14977) Bressler 26. September 1997
(15949) Rhaeticus2 17. Jänner 1998
(15955) Johannesgmunden 26. Jänner 1998
(16802) Rainer 25. September 1997
(24916) Stelzhamer 7. März 1997
(26355) Grueber 23. Dezember 1998
(29427) Oswaldthomas 7. März 1997
(43955) Fixlmüller2 6. Februar 1997
(48681) Zeilinger2 21. Jänner 1996
(48801) Penninger 22. Oktober 1997
(58499) Stüber2 3. November 1996
(85411) Paulflora2 3. November 1996
(96506) Oberösterreich 26. Juli 1998
(100417) Philipglass 3. März 1996
(100485) Russelldavies2 3. November 1996
(130078) Taschner 26. November 1999
(137632) Ramsauer 26. November 1999
(175730) Gramastetten 1 2 18. Februar 1998
(257515) Zapperudi 6. Februar 1997
(276568) Joestübler 27. September 2003
(318723) Bialas 8. September 2005
(376215) 2011 DK42 15. Jänner 1996
[1] zusammen mit Herbert Raab
[2] zusammen mit Erwin Obermair

Erich Meyer (* 6. August 1951) ist ein österreichischer Ingenieur, Amateurastronom und Asteroidenentdecker.

Er entdeckte zwischen 1996 und 1999 an der Privatsternwarte Meyer/Obermair in Davidschlag insgesamt 26 Asteroiden, zehn davon zusammen mit seinem Kollegen Erwin Obermair und vier zusammen mit Herbert Raab.[1] Darüber hinaus war er im Zeitraum 1996 bis 2005 an sechs weiteren Asteroidenentdeckungen beteiligt, die von der Internationalen Astronomischen Union der Sternwarte Davidschlag zugesprochen wurden.[2]

Zu den bedeutendsten Beobachtungen Meyers zählen präzise Positionsbestimmungen des Kometen Shoemaker-Levy 9, die er 1993 gemeinsam mit Erwin Obermair und Herbert Raab gewinnen konnte und die wesentlich dazu beigetragen haben, den späteren Impakt dieses Kometen auf dem Planeten Jupiter vorherzusagen.[3]

Im Jahr 2018 gelang es Erich Meyer – rechtzeitig zum 400. Jahrestag der Entdeckung des 3. Keplergesetzes – das Wohnhaus von Johannes Kepler in der Linzer Hofgasse (Haus Nr. 7) zu identifizieren,[4][5] welches Kepler mit seiner Familie von 1613 bis 1620 bewohnte. 2021 veröffentlichte Meyer ein umfassendes Werk über das Leben, das Wirken und das soziale Umfeld von Kepler, mit Schwerpunkt auf seine Zeit in Linz. Darin gelang es ihm auch das Haus, das Kepler mit seiner Familie davor (ab 1612) „im Weingarten“, außerhalb der Stadtmauern von Linz, bewohnte, mit hoher Wahrscheinlichkeit als das Freihaus der Herrschaft Steyregg (heute Kapuzinerstraße 18) zu identifizieren.[6]

Meyer ist Mitglied der Linzer Astronomischen Gemeinschaft und führt Sternführungen an der Johannes-Kepler-Sternwarte Linz durch. Beruflich war Meyer als Ingenieur im Bereich der Instandhaltung von Industrieanlagen tätig.[7]

Meyer ist verheiratet und hat zwei Kinder.

  • Auf den Spuren Johannes Keplers. Zu seinem 450. Geburtstag (= Gudrun Wolfschmidt (Hrsg.): Nuncius Hamburgiensis. Beiträge zur Geschichte der Naturwissenschaften. Band 54). tredition, Hamburg 2021 (Inhaltsverzeichnis).
  • Erich Meyer. In: jku.at. Keplersalon, abgerufen am 7. Dezember 2023.

Einzelnachweise

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  1. Minor Planet Discoverers. In: minorplanetcenter.net. Abgerufen am 7. Dezember 2023.
  2. Minor Planet Discoveries. Private Observatory Meyer/Obermair, Austria (IAU Observatory Code: 540 Linz). In: astrometrica.at. Abgerufen am 7. Dezember 2023 (Website der Sternwarte Davidschlag).
  3. IAUC 5800: Periodic Comet Shoemaker-Levy 9 (1993e). Abgerufen am 10. Jänner 2015.
  4. Keplers Wohnadresse in Linz entdeckt. In: science.orf.at. 8. Mai 2018, abgerufen am 7. Dezember 2023.
  5. Erich Meyer: Das Rätsel um Johannes Keplers Wohnhaus in der Linzer Hofgasse. In: Gudrun Wolfschmidt (Hrsg.): Nuncius Hamburgiensis. Beiträge zur Geschichte der Naturwissenschaften. Band 49, 2020, S. 116ff.
  6. Meyer: Auf den Spuren Johannes Keplers. op. cit. S. 60ff.
  7. @1@2Vorlage:Toter Link/www.bilfinger.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven) bilfinger.com, abgerufen am 20. Juli 2015.
  8. Anfragebeantwortung. 10542/AB XXIV. GP. In: parlament.gv.at. 23. April 2012, S. 1028, abgerufen am 7. Dezember 2023 (Orden und Ehrenzeichen an ehemalige in- und ausländische Regierungsmitglieder und sonstige Persönlichkeiten).
  9. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. 5. Edition, S. 624.
  10. The 2005 Gene Shoemaker NEO Grant Recipients. Abgerufen am 26. Juni 2015.
  11. Landeshauptmann Thomas Stelzer überreicht Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, Kulturmedaillen und Ernennungsdekrete an neue Kulturkonsulentinnen und Kulturkonsulenten. In: land-oberoesterreich.gv.at. 5. Oktober 2018, abgerufen am 7. Dezember 2023.