Erika Haase

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. April 2018 um 23:06 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Abkürzung korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Erika Haase (* 23. März 1935 in Darmstadt; † 1. Mai 2013) war eine deutsche Pianistin.

Haase wurde 1935 als Tochter eines Geigers geboren. Mit sieben Jahren erhielt sie ihren ersten Klavierunterricht. In Darmstadt studierte sie bei Werner Hoppstock und Hans Leygraf. Im Jahre 1959 wurde sie mit dem Kranichsteiner Musikpreis (Klavier) ausgezeichnet. Außerdem trat sie als Solistin und Kammermusikerin der Musikakademie des Schwedischen Rundfunks in Erscheinung; sie konzertierte mit verschiedenen schwedischen Orchestern. Ihr Schwerpunkt lag bei der Neuen Musik. 1960 nahm sie an einem Sommerkurs bei Eduard Steuermann teil. Weitere Prägung erhielt sie durch Conrad Hansen. Ab 1963 verbrachte sie längere Zeit in London und Paris. Dort arbeitete sie u. a. mit dem BBC und Pierre Boulez zusammen.[1]

Von 1967 bis 2000 war sie Dozentin (ab 1974 Professorin für Klavier) an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Zu ihren Schülern gehörten u. a. Gerrit Zitterbart, Andreas Staier und Ingo Metzmacher. Mit György Ligeti verband sie eine enge Freundschaft.[2]

Literatur

  • Gregor Willmes: Erika Haase. In: Ingo Harden, Gregor Willmes: Pianistenprofile: 600 Interpreten: ihre Biografie, ihr Stil, ihre Aufnahmen. Bärenreiter, Kassel 2008, ISBN 978-3-7618-1616-5, S. 285.

Einzelnachweise

  1. Gregor Willmes: Erika Haase. In: Ingo Harden, Gregor Willmes: Pianistenprofile: 600 Interpreten: ihre Biografie, ihr Stil, ihre Aufnahmen. Bärenreiter, Kassel 2008, ISBN 978-3-7618-1616-5, S. 285.
  2. Gerrit Zitterbart: Trauer um Prof. Erika Haase, Meldung der HMTM Hannover vom 2. Mai 2013, abgerufen am 30. Januar 2018.