Ernst Grenzebach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Februar 2020 um 01:27 Uhr durch Wickipädiater (Diskussion | Beiträge) (HC: Ergänze Kategorie:Hochschullehrer (Klindworth-Scharwenka-Konservatorium)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ernst Grenzebach (14. Februar 1871 in Berlin29. Mai 1936 ebendort) war ein deutscher Konzertsänger des Stimmfaches Bariton und Gesangspädagoge. Er unterrichtete unter anderen zwei der berühmtesten Heldentenöre des deutschen Faches: Max Lorenz und Lauritz Melchior.[1]

Leben und Werk

Ernst Grenzebach war der Sohn eines Berliner Kaufmanns. In den Jahren 1900 bis 1904 studierte er Opern- und Konzertgesang am Stern’schen Konservatorium. Er war zwar auch als Konzertsolist tätig, widmete sich jedoch bereits ab 1904 vorrangig dem Unterrichten. Er dirigierte den Grenzebach'schen Frauenchor der sich aus seinen Schülerinnen zusammensetzte. In den 1920er Jahren wohnte er in der Nassauischen Straße in Berlin-Wilmersdorf. Er war Hauptlehrer für Opern- und Konzertgesang am Klindworth-Scharwenka-Konservatorium, das über Jahrzehnte den Ruf einer international renommierten Ausbildungsstätte genoss. Er galt als der Gesangspädagoge von Berlin und war von 1928 bis 1934 als Professor an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst verpflichtet. Else Prausnitz (1885–1976) war viele Jahre lang die Klavierbegleiterin während seiner Unterrichtsstunden.[2]

Der spätere Schallplattenproduzent, Manager und Komponist Herbert Grenzebach (1897–1992) war sein Neffe.[3] Dessen musikalische Ausbildung wurde von Ernst Grenzebach gefördert.

Schüler (Auswahl)

Zu seinen Schülern zählten damals bereits berühmte Sänger und eine Reihe junger Talente:

 

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Radio Belcanto: Max Lorenz, abgerufen am 5. Juli 2019
  2. Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit: Else Prausnitz, abgerufen am 5. Juli 2019
  3. Recording Pioneers: Herbert GRENZEBACH, abgerufen am 5. Juli 2019