Ernst Hartwig

Carl Ernst Albrecht Hartwig (* 14. Januar 1851 in Frankfurt am Main; † 3. Mai 1923 in Bamberg) war ein deutscher Astronom.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er entdeckte am 20. August 1885 einen neuen Stern in der Andromedagalaxie. Dieser wurde bekannt als Supernova S Andromedae. Er beobachtete den Venustransit von 1882 in Argentinien.^[1] Im Jahr 1874 wurde er Assistent am Observatoire de Strasbourg. Während der Beobachtung des Komets 6P/d’Arrest 1883 entdeckte er fünf NGC Objekte. Im Jahr 1884 wurde er Astronom an der Sternwarte Dorpat und 1886 Direktor der Sternwarte Bambergs.

Für seine heliometrischen Beobachtungen und seine Arbeit über veränderliche Sterne^[2] wurde er 1902 von der Académie des sciences mit dem Prix Valz ausgezeichnet.^[3]^[4] Krater auf dem Mond (Hartwig) und dem Mars wurden nach Ernst Hartwig benannt.

Cuno Hoffmeister: Todesanzeige: Carl Ernst Albrecht Hartwig. In: Astronomische Nachrichten. Band 219, 1923, S. 185 (bibcode:1923AN....219..185H).
Wolfgang Strohmeier: Hartwig, Karl Ernst Albrecht. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 14 f. (Digitalisat).

↑ Hockey Thomas: The Biographical Encyclopedia of Astronomers. Springer Publishing, abgerufen am 8. Juli 2015 (englisch).
↑ Astronomische Mitteilungen – Ephemeriden veränderlicher Sterne für 1899. In: Vierteljahresschrift der Astronomischen Gesellschaft. Band 34. Leipzig, 1895, S. 346–350 (Textarchiv – Internet Archive).
↑ Le Moniteur scientifique du Doctor Quesneville. Band 59, Nr. 1. Paris 1903, S. 139 (französisch).
↑ Journal of the British Astronomical Association. Band 3. British Astronomical Association, London 1903, S. 143–144 (französisch).

Personendaten
NAME	Hartwig, Ernst
ALTERNATIVNAMEN	Hartwig, Carl Ernst Albrecht (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Astronom
GEBURTSDATUM	14. Januar 1851
GEBURTSORT	Frankfurt am Main
STERBEDATUM	3. Mai 1923
STERBEORT	Bamberg