Ernst Heinrich Leopold Richter

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Ernst Heinrich Leopold Richter (* 15. November 1805 in Thiergarten, Landkreis Ohlau, Provinz Schlesien, heute zu Ohlau; † 24. April 1876 in Steinau an der Oder) war ein deutscher Musikpädagoge und Komponist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ernst H. L. Richter erhielt seinen ersten Musikunterricht in Thiergarten bei Ohlau, Breslau und Berlin, u. a. bei Bernhard Klein und Carl Friedrich Zelter. 1826 trat er der Breslauer Singakademie bei, bei deren er oftmals als Solist wirkte. 1827 wurde er Musiklehrer am evangelischen Schullehrerseminar in Breslau, ab 1847 nach dessen Verlegung in Steinau an der Oder. Er wurde dort Musikdirektor und war ein angesehener Lehrer. Er war befreundet mit August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, mit dem er gemeinsam mehrere Volksliedersammlungen veröffentlichte und von dem er verschiedene Texte vertonte.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schlesische Volkslieder mit ihren Melodien (mit Hoffmann von Fallersleben), 1842; Digitalisat in der Google-Buchsuche.
  • Fünfzig Kinderlieder (mit Hoffmann von Fallersleben), 1843; gdz.sub.uni-goettingen.de.
  • Fünfzig neue Kinderlieder (mit Hoffmann von Fallersleben), 1845; Digitalisat in der Google-Buchsuche.
  • Eine Oper (Die Contrebande), eine Sinfonie für großes Orchester, Kantaten, Motetten, Orgel- und Klavierwerke, Männerchöre und Lieder.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Theodore Baker: A Biographical Dictionary of Musicians. Schirmer, New York 1900, S. 485; Textarchiv – Internet Archive.
  • Eduard Bernsdorf, Julius Schladebach (Hrsg.): Neues Universal-Lexikon der Tonkunst. Band 3. André, Offenbach 1861, S. 331; Digitalisat in der Google-Buchsuche.
  • Friedhelm Brusniak: „So in Reden und Geberden, sei auch du den Kindern gleich“ – Die Kinderlieder Nrn. 1–6. In: Ute Jung-Kaiser, Matthias Kruse (Hrsg.): Schumanns Albumblätter. Olms, Hildesheim/Zürich/New York 2006, ISBN 3-487-13199-4, S. 85–100.
  • W. L. Hubbard: The American History And Encyclopedia of Music: Musical Biographies. London 1910, S. 214 f.; Textarchiv – Internet Archive.
  • Gustav Schilling: Encyclopädie der gesammten musikalischen Wissenschaften, oder Universal-Lexicon der Tonkunst, Band 2. F. H. Köhler, 1842, S. 98–100; Digitalisat in der Google-Buchsuche.
  • Julius Schuberth: Kleines musikalisches Conversations-Lexikon. Schuberth, Leipzig/Philadelphia/New York 1871, S. 324; Digitalisat in der Google-Buchsuche.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]