Espers Wiesenrauten-Silbereule

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Espers Wiesenrauten-Silbereule

Espers Wiesenrauten-Silbereule (Panchrysia v-argenteum)

Systematik
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Überfamilie: Noctuoidea
Familie: Eulenfalter (Noctuidae)
Unterfamilie: Plusiinae
Gattung: Panchrysia
Art: Espers Wiesenrauten-Silbereule
Wissenschaftlicher Name
Panchrysia v-argenteum
(Esper, 1798)

Espers Wiesenrauten-Silbereule (Panchrysia v-argenteum), auch als Espers Wiesenrauten-Goldeule bezeichnet, ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Eulenfalter (Noctuidae).

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Espers Wiesenrauten-Silbereule ist ein mittelgroßer Falter mit einer Flügelspannweite von 36 bis 44 Millimetern aus der Unterfamilie der Goldeulen (Plusiinae). Die Falter haben rötlich braune Vorderflügel mit einem silberfarbenen Zeichen in Form eines V mit einem darüber liegenden Strich. Weitere Striche oder Punkte befinden sich im kastanienbraunen Mittelfeld. Daneben liegen mehrere Linien, die dunkelbraun, hellbraun, rosa und gelblich gefärbt sind. Dadurch unterscheidet sich die Art von den sonst ähnlichen Arten Ziest-Silbereule (Autographa pulchrina) und Jota-Silbereule (Autographa jota).

Die Raupen sind grün gefärbt und haben eine von zwei hellen, stark gewellten Linien begrenzte dunkle Rückenlinie sowie helle Nebenrückenlinien und gelbliche Seitenstreifen.[1]

Ähnliche Arten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Verbreitung und Lebensraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Espers Wiesenrauten-Silbereule kommt im gesamten Alpenraum vor. Außer in den Südalpentälern ist sie aber recht selten. Man findet sie noch in Höhen von 1.400 Metern.[1] Die Verbreitung erstreckt sich in südöstlicher Richtung bis nach Griechenland. Die Art bevorzugt trockene, warme Gebiete.

Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Espers Wiesenrauten-Silbereule ist nachtaktiv und fliegt auch künstliche Lichtquellen an. Die Weibchen legen die Eier an der Futterpflanze ab, aus denen im September die Raupen schlüpfen und sich dann von den Blättern verschiedener Pflanzen ernähren, wie beispielsweise:[1]

Sie überwintern und verpuppen sich überwiegend im Mai des folgenden Jahres. Die Falter fliegen von Mai bis September, je nach Höhenlage in zwei Generationen.

Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Art kommt in Deutschland nur in Bayern vor und wird in der Roten Liste gefährdeter Arten in Kategorie R (Extrem seltene Art bzw. Art mit geographischer Restriktion) eingestuft.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Walter Forster, Theodor A. Wohlfahrt: Die Schmetterlinge Mitteleuropas. Band 4: Eulen. (Noctuidae). Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1971, ISBN 3-440-03752-5.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]