Euboia (Tochter des Asopos)

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Euboia (altgriechisch Εὔβοια Eúboia) ist eine Nymphe der griechischen Mythologie und eponyme Heroine der Insel Euböa.

Als Namensgeberin Euböas ist sie erstmals bei Aristoteles sicher bezeugt.[1] Bei Eustathios von Thessalonike ist sie die Tochter des Flussgottes Asopos,[2] Stephanos von Byzanz kennt sie ebenfalls, nennt aber keinen Vater. Nach Nonnos von Panopolis ist sie eine Geliebte des Meeresgottes Poseidon, die von ihm in die Insel Euboia verwandelt wurde.[3]

Bisweilen wird sie mit der Najade Chalkis, Tochter des Asopos und der Metope, identifiziert, die namensgebend für die euböische Stadt Chalkis gewesen sein soll.[2]

Nach Karl Tümpel ist ihre Sage mit der Übertragung des argivischen Io-Mythos nach Euböa entstanden, mit der auch die Ammen der Hera, unter ihnen Euboia, auf der Insel bekannt geworden seien.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Euboia im Greek Myth Index (englisch)
  • Euboia im Theoi Project (englisch)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Aristoteles, Fragment 105 bei Strabon 10, 445; Fragmenta historicorum graecorum 2,141
  2. a b Eustathios von Thessalonike, Kommentar zu Homer 278f.
  3. Nonnos von Panopolis 42,411