Europäische Akademie für Soziologie

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Die Europäische Akademie für Soziologie (EAS) ist eine Organisation europäischer Wissenschaftler mit Fachkenntnissen in vielen verschiedenen Bereichen der Soziologie und einem gemeinsamen Anliegen für hohe Qualitätsstandards für soziologische Forschung und Lehre. Derzeit (Stand: 2023) hat die Akademie 42 gewählte Mitglieder (wie Irena Kogan, Diego Gambetta, und Lars-Erik Cederman) und 16 emeritierte Mitglieder (wie John Goldthorpe, Anuška Ferligojund Hartmut Esser).[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die EAS wurde im Jahr 2000 in Paris gegründet und Raymond Boudon war ihr erster Präsident.[2] Nachfolgende Präsidenten waren Peter Hedström, Werner Raub, Frank Kalter und Emmanuel Lazega. Die derzeitige Präsidentin ist Lucinda Platt (Stand: 2023).

Mission[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Europäische Akademie für Soziologie hat sich zum Ziel gesetzt, strenge Qualitätsstandards für Forschung und Lehre in der Soziologie zu fördern und aufrechtzuerhalten, die Bürgern, politischen Entscheidungsträgern, Geldgebern der Forschung und Studieninteressierten dabei helfen, hervorragende Forschungs- und Lehrprogramme zu identifizieren. Zu diesem Zweck sind die Mitglieder bereit, ihre Dienste für internationale Akkreditierungs- und Evaluierungsgremien anzubieten.

Die Akademie vergibt jährlich zwei Preise zur Anerkennung herausragender Forschungsleistungen in der Soziologie: einen Preis für herausragende Publikationen (seit 2005) und den Raymond Boudon Award for Early Career Achievement (seit 2016). Der Gewinner des Raymond Boudon Award wird eingeladen, auf der Jahrestagung der Akademie einen Vortrag zu halten, und ein oder mehrere Mitglieder und/oder eingeladene Wissenschaftler halten weitere Vorträge.[3] Einige dieser Vorträge wurden im European Sociological Review veröffentlicht.[4][5][6]

Gewinner der Raymond Boudon Award[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden Wissenschaftler haben den Raymond Boudon-Preis erhalten:[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. European Academy of Sociology ~ Fellows. Abgerufen am 27. September 2023.
  2. Siegwart Lindenberg: The European Academy of Sociology (EAS). In: European Sociological Review. 18. Jahrgang, Nr. 3, 1. September 2002, S. 369, doi:10.1093/esr/18.3.369.
  3. European Academy of Sociology. Abgerufen am 24. September 2023.
  4. Raymond Boudon: Sociology that Really Matters: European Academy of Sociology, First Annual Lecture, 26 October 2001, Swedish Cultural Center. In: European Sociological Review. 18. Jahrgang, Nr. 3, 1. September 2002, S. 371–378, doi:10.1093/esr/18.3.371.
  5. Wolfgang Schluchter: The Sociology of Law as an Empirical Theory of Validity: European Academy of Sociology, Second Annual Lecture, Paris, November 16, 2002. In: European Sociological Review. 19. Jahrgang, Nr. 5, 1. Dezember 2003, S. 537–549, doi:10.1093/esr/19.5.537.
  6. John E. Goldthorpe: Sociology as Social Science and Cameral Sociology: Some Further Thoughts: European Academy of Sociology, Third Annual Lecture, Paris, 25 October 2003. In: European Sociological Review. 20. Jahrgang, Nr. 2, 1. April 2004, S. 97–105, doi:10.1093/esr/jch010.
  7. European Academy of Sociology ~ Boudon Award Winners. Abgerufen am 27. September 2023.