Europium(II)-selenid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Europium(II)-selenid
_ Eu2+ 0 _ Se2−
Allgemeines
Name Europium(II)-selenid
Andere Namen

Europiumselenid

Verhältnisformel EuSe
Kurzbeschreibung

schwarzbrauner Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12020-66-5
EG-Nummer 234-662-9
ECHA-InfoCard 100.031.499
Wikidata Q15628212
Eigenschaften
Molare Masse 230,92 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

6,52 g·cm−3[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301+331​‐​373​‐​410
P: 260​‐​261​‐​301+310​‐​304+340​‐​405​‐​501[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Europium(II)-selenid ist eine anorganische chemische Verbindung des Europiums aus der Gruppe der Selenide.

Gewinnung und Darstellung

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Das Europium(II)-selenid wird aus Europium(II)-chlorid in einem Überschuss an Selen im Wasserstoffstrom bei 600 °C zur Reaktion gebracht. Um das überschüssige Selen zu entfernen, wird der Wasserstoffstrom auf 820 °C erhitzt.[1]

Europium(II)-selenid kristallisiert kubisch in der Raumgruppe Fm3m (Raumgruppen-Nr. 225)Vorlage:Raumgruppe/225 mit a = 619,5 pm mit vier Formeleinheiten pro Elementarzelle[4] und verhält sich unterhalb einer Temperatur von 7 K ferromagnetisch.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b c d W. Klemm, H. Senff: Messungen an zwei- und vierwertigen Verbindungen der Seltenen Erden. VIII. Chalkogenide des zweiwertigen Europiums. In: Zeitschrift für Anorganische und Allgemeine Chemie. Band 241, Nr. 2-3, 1939, S. 259–263, doi:10.1002/zaac.19392410212.
  2. a b Safety (MSDS) data for EuSe
  3. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Selenverbindungen mit Ausnahme von Cadmiumsulfoselenid, soweit in diesem Anhang nicht gesondert aufgeführt im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 11. Januar 2023. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. Subhadra, K.G.; Raghavendra Rao, B.; Sirdeshmukh, D.B.: X-ray determination of the Debye-Waller factors and Debye temperatures of europium monochalcogenides. In: Pramana. Band 38, Nr. 6, 1992, S. 681–683, doi:10.1007/BF02875064.
  5. T. R. McGuire, M. W. Shafer: Ferromagnetic Europium Compounds. In: Journal of Applied Physics. Band 35, Nr. 3, 1964, S. 985–988, doi:10.1063/1.1713568.