Fanny Assenbaum

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Fanny Assenbaum (geboren 1845[1] oder 1846 oder 1848 Tischin bei Krummau[2] oder Liebitz in Böhmen;[3] gestorben 1917 in Wien[4]) war eine böhmische Landschaftsmalerin. Sie lebte in Prag, London, München und Baden bei Wien.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Assenbaum erlernte zunächst den Beruf der Erzieherin und begab sich nach London, wo sie in einem adeligen Haus arbeitete. Sie erregte in London 1865 Aufsehen, als sie, während ihres zweijährigen Aufenthalts als Erzieherin, am King’s College Prüfungen in englischer Sprache, Literatur und Geschichte ablegte.[5] Sie war Mitglied der englischen Society of Lady Artists. Nach dem Tod der Mutter kehrte sie zu ihrem Vater zurück, der in München lebte. Sie wurde eine Schülerin der Landschaftsmaler Max Haushofer in Prag und Ludwig Willroider in München.[6] Sie malte überwiegend deutsche Waldlandschaften mit Staffage und zeigte unter anderem 1879 auf der Prager Kunstausstellung eine Waldlandschaft am Starnberger See, 1888 auf der Internationalen Jubiläums-Kunstausstellung im Künstlerhaus Wien eine Eichenlandschaft sowie 1900 und 1901 im Münchner Glaspalast die Landschaften Herbst, Partie bei Schleißheim und Vorfrühling.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1876: Waldpartie
  • 1879: Herbstlandschaft
  • 1888: Eicbenlandschaft
  • 1888: Waldausgang auf der Insel Rügen
  • 1888: Im Walde

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Victor Frei: Eine österreichische Malerin. In: Allgemeine Kunst-Chronik, Band 9, Nr. 28, 11. Juli 1885, S. 547–548 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/okc
  2. Gesellschaft zur Förderung deutscher Wissenschaft, Kunst und Literatur in Böhmen, Prague: Übersicht über die Leistungen … Haase, 1897 (books.google.de).
  3. Assenbaum, Fanny. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 2: Antonio da Monza–Bassan. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1908, S. 199 (Textarchiv – Internet Archive).
  4. Leo Schidlof: Nachlass Weiland Anton Graf Wolkenstein … 1920, S. 6 (Textarchiv – Internet Archive).
  5. Rigorosum einer Dame. In: Das Vaterland, 23. Dezember 1865, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/vtl
  6. Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon: von den Anfängen bis zur Gegenwart. Tusch, Wien 1980.