Abtsbessinger Fayencen

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Dosen in Form von Möpsen, ca. 1760, Germanisches Nationalmuseum in Nürnberg

Bei Abtsbessinger Fayencen handelt es sich um zinnglasierte Irdenware, die von 1739 bis 1770[1] in einer Manufaktur im thüringischen Abtsbessingen hergestellt wurde.[2]

Ein Fabrikzeichen in Form einer Heugabel deutet auf die Schirmherrschaft des Fürsten von Schwarzburg hin. Herkömmliche Gebrauchskeramiken wie Blumenvasen, Kannen oder Krüge sind dickwandig und weisen eine cremefarbenen Glasur auf, blaue oder mehrfarbige Dekorationen sind üblich. Die Abtsbessinger Manufaktur stellte überwiegend gute und solide Durchschnittsware her, aber auch künstlerisch wertvolle Stücke, insbesondere für den fürstlichen Gründer und Auftraggeber.[1] Die anspruchsvollsten Arbeiten wurden vom Porzellanmaler Josef Philipp Dannhöfer geschaffen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bettina und Hendrik Bärnighausen: Abtsbessinger Fayencen. (= Beiträge zur schwarzburgischen Kunst- und Kulturgeschichte Bd. 5) Thüringer Landesmuseum Heidecksburg, Rudolstadt 1997, ISBN 9783910013209.
  • Adelheid Mahnert: Thüringer Fayencen des 18. Jahrhunderts. Edition Leipzig, Leipzig 1993, ISBN 3361004047.
  • Max Sauerlandt: Die Fayencemanufaktur von Abtsbessingen. In: Der Cicerone. Band 3, Nr. 1. Klinkhardt und Biermann, Leipzig 1911, S. 7–14, doi:10.11588/diglit.24118.7.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Thüringer Fayencen des 18. Jahrhunderts, Adelheid Mahnert, Edition Leipzig, 1993, ISBN 3-361-00404-7
  2. Abstbessingen faience. In: Encyclopædia Britannica. Abgerufen am 13. April 2018 (englisch).