Ferdinand Raeschke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ferdinand Raeschke Boxer
Daten
Geburtsname
Geburtstag 19. Februar 1920
Geburtsort Hamburg
Todestag 16. Juni 1987
Todesort Hamburg
Nationalität Deutsch
Gewichtsklasse Weltergewicht
Kampfstatistik als Profiboxer
Siege 39
K.-o.-Siege 10
Niederlagen 6

Ferdinand „Ferry“ Raeschke (* 19. Februar 1920 in Hamburg; † 16. Juni 1987 in Hamburg) war ein deutscher Boxer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Raeschke war Mitglied des Hamburger Vereins BC Sportmann.[1] 1941 wurde er deutscher Meister im Weltergewicht[2] und 1942 in Breslau Europameister. Im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg hob der Weltverband AIBA die Ergebnisse der EM auf, weil bei der Veranstaltung lediglich Sportler aus Ländern teilnahmeberechtigt waren, die mit Deutschland verbündet oder neutral waren.[3]

Als Berufsboxer gewann Raeschke im April 1946 die deutsche Meisterschaft im Weltergewicht. Nach vier erfolgreichen Titelverteidigungen im selben Jahr verlor er den Titel Ende August 1946, als er Gustav Eder unterlag. Raeschke gewann als Berufsboxer 39 Kämpfe und verlor sechs.[4]

Er war nach seiner Boxlaufbahn Gastwirt und führte eine Kneipe Hamburger Stadtteil St. Pauli, die zunächst den Namen „Cap der guten Hoffnung“ und später „Bei Ferry“ trug. Zu Beginn der 1980er veräußerte er die Schankwirtschaft.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das war der BC Sportmann. In: Hamburger Abendblatt. 7. Oktober 1981, abgerufen am 10. Juni 2023.
  2. Boxen - Amateure (Deutsche Meisterschaften-Teil 2). In: sport-komplett.de. Abgerufen am 10. Juni 2023.
  3. Geschichte des Boxsports und seiner Verbände in Deutschland. In: Deutscher Boxsport-Verband. Abgerufen am 10. Juni 2023.
  4. a b Blutige NSDAP-Demo Die Lüge von den Heckenschützen. In: Der Spiegel. 13. Juli 2012, abgerufen am 10. Juni 2023.