Florian Fabricius

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Florian Fabricius (* in Frankfurt) ist ein deutscher Schülervertreter. Er war von 2023 bis 2024 Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz und damit oberster Schülervertreter in Deutschland sowie Repräsentant von 11 Millionen Schülern.

Florian Fabricius

Florian Fabricius wurde in Frankfurt geboren, wo er bis zur 10. Klasse ein Gymnasium besuchte. Zur Oberstufe wechselte er auf die Internatsschule Schloss Hansenberg, ein staatliches Oberstufengymnasium unter Trägerschaft des Landes Hessen.

Schon in der 3. Klasse begann Fabricius' Weg als Schülervertreter mit dem Amt des Klassensprechers. Eigenen Angaben zufolge scheiterte er dann aber bei seiner Kandidatur zum Mittelstufensprecher, wobei ihm zwei Stimmen fehlten.[1] Später wurde er dann erst Kreisschulsprecher für den Rheingau-Taunus-Kreis, woraufhin er in den Vorstand der Landesschülervertretung Hessen gewählt wurde. Als Delegierter Hessens vertrat er zu Beginn die Interessen der hessischen Schüler in der Bundesschülerkonferenz, bevor er dort die Pressearbeit verantwortete. Auf der Plenartagung der Bundesschülerkonferenz in Lübeck im November 2023 wurde er schließlich zum Vorsitzenden gewählt.[2]

Fabricius nahm am bundesweiten Wettbewerb Jugend debattiert teil, wo er 2023 hessischer Landessieger wurde. Auch engagierte er sich im Debattierclub seiner Schule sowie im Verband der Debattierclubs an Deutschen Hochschulen.[3]

Fabricius hat einen älteren Bruder und eine jüngere Schwester.[4]

Florian Fabricius setzt sich vor allem für eine stärkere Beteiligung von Schülern und Jugendlichen an der Politik ein. Er wirft der Bildungspolitik eine Scheinbeteiligung von Schülern vor und behauptet, es handle sich oft um eine Alibi-Beteiligung oder "Youthwashing". Auch über den Bildungsbereich hinaus kritisiert er, dass Interessen junger Menschen nicht ausreichend Berücksichtigung finden:

"Ich glaube, die Wahlergebnisse [der EU-Wahl] sind auch deshalb so deutlich, weil wir Jugendliche uns irgendwann einfach ein bisschen verarscht fühlen, weil wir das auch durchschauen. Es ist nur die Fassade, man tut auf jugendfreundlich, postet Bilder mit Jugendvertretern, geht auf TikTok, aber an der Substanz an jugendfreundlicher Politik ist eigentlich wenig dran."[5]

Er behauptet, Deutschland sei in einer "Demokratiekrise" und warnt vor dem Hintergrund vor den politischen Implikationen mangelnder Jugendbeteiligung. "Die Schüler von heute, das sind die Wähler von Morgen".[6]

Fabricius fordert immer wieder mehr Medienbildung an deutschen Schulen und kritisiert, dass bestehende Schuldigitalisierung nur darauf basiere, Schüler mit Geräten auszustatten.[7] Insbesondere sei es wichtig, dass Lehrer die entsprechenden Kompetenzen vermittelt bekämen.[8] Es reiche nicht nur, Schulen mit Tablets zu fluten. Gleichzeitig sprach er sich gegen ein Handyverbot an Schulen aus.[9]

Immer wieder macht Fabricius auf die mangelnde mentale Gesundheit von Jugendlichen aufmerksam und thematisierte, wie viele Schüler unter Depressionen und Zukunftsängsten leiden würden. Trotzdem würde dieses Thema immer noch sehr stigmatisiert und tabuisiert.[10] Auch deshalb fordert er mehr Schulpsychologen an Schulen.

Nach den Ergebnissen der EU-Wahl 2024 kritisierte er, dass Boomer die Wahlergebnisse der jungen Wähler zu sehr auf die Plattform TikTok schieben würden. TikTok sei eine einfache Erklärung für tieferliegende Probleme.[5]

Einzelnachweise

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  1. Florian Fabricius: Der Anwalt der Schüler. 18. Juni 2024, abgerufen am 23. Juni 2024 (deutsch).
  2. Deutschlands oberster Schülersprecher im Gespräch: „Wir sind nicht die Schoßhündchen der Politik“. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 23. Juni 2024]).
  3. Achte Minute» Mittwochs-Feature » Leben zwischen politischem Berlin und dem Hansenberg. 20. März 2024, abgerufen am 23. Juni 2024 (deutsch).
  4. Florian Fabricius – Bundesschülersprecher fordert mehr Schülerpartizipation • Table.Briefings. 13. März 2024, abgerufen am 23. Juni 2024.
  5. a b Markus Lanz vom 18. Juni 2024. Abgerufen am 23. Juni 2024.
  6. Markus Lanz vom 25. Januar 2024. Abgerufen am 23. Juni 2024.
  7. Digitalpakt Schule bekommt katastrophales Urteil: Fortsetzung wird trotzdem gefordert. Abgerufen am 23. Juni 2024.
  8. Bundesschülerkonferenz-Generalsekretär Florian Fabricius: "Unser Schulsystem versagt nicht nur bei den Inhalten, es bricht regelmäßig Schüler". Abgerufen am 23. Juni 2024.
  9. tagesschau.de: "Dann wundern auch die Pisa-Ergebnisse nicht", Florian Fabricius, Generalsekretär Bundesschülerkonferenz, zu den Folgen des Lehrermangels. Abgerufen am 23. Juni 2024.
  10. Schülervertreter über Pisa-Studie: „Die Warnsignale waren schon da“. 5. Dezember 2023, abgerufen am 23. Juni 2024.