flusswärts 2

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Burkard Bumann-Döres: Soziales Gefüge, 2012

Flusswärts 2 – Skulpturen am Clara-Zetkin-Weg war eine Ausstellung von März 2012 bis März 2013 in Hannover. Skulpturen von elf Künstlern säumen den Clara-Zetkin-Weg entlang der Leine. Die Kunst im öffentlichen Raum war entlang des Fußgänger- und Radwegs installiert, der vom Friedrichswall in Richtung Maschsee führt.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flusswärts 2005 in Hemmingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter dem Titel „flusswärts“ fand schon 2005 in den Flussauen der Leine um Hemmingen eine Freiluftausstellung statt, die Skulpturen auf Zeit präsentierte. Die Idee war, Kunst in die Natur zu integrieren und dadurch eine Verbindung zwischen dem Betrachter und der Landschaft zu schaffen.[1]

Flusswärts 2 in Hannover[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das verbindende Element des Nachfolgeprojektes von „flusswärts“ ist die Leine. In verschiedener Weise haben die Exponate mit dem fließenden Material Wasser zu tun, mitunter erst auf den zweiten Blick. So entstanden drei der verwendeten Gesteinssorten durch Ablagerungen im Wasser, etwa

Eröffnet wurde die Ausstellung am 22. März 2012, dem Internationalen Tag des Wassers,[2] durch Regionspräsident Hauke Jagau und Hannovers Bürgermeisterin Regine Kramarek. Mitinitiator Michael Zwingmann, beschrieb die Intention der Ausstellung so:

„Der Skulpturenweg versteht sich als Angebot, sich auf Kunst innerhalb der vom Menschen gestalteten Natur einzulassen. Die Grünfläche am Clara-Zetkin-Weg soll durch die künstlerischen Akzentuierungen von einem Durchgangsbereich zu einem Ort werden, an dem man sich gerne aufhalten möchte …

Der Ansatz unseres Projektes heißt begreifen in seinem ursprünglichen Sinn. Die frei zugänglichen Skulpturen können anders als in einem Museum haptisch erlebt werden.[1]

Anders als die im Vorbeifahren wahrnehmbare und auf die Wirkung aus der Distanz angelegte Skulpturenmeile zwischen Königsworther Platz und Friedrichswall will flusswärts 2 den Betrachter zur „Entdeckung der Langsamkeit“ bewegen.[1]

Mit der Vernissage startete zugleich das Programm 2012 der Gartenregion Hannover[1] unter dem Motto „Wasserspiele“, unter dem an rund 60 Terminen in 16 Städten und Gemeinden der Region Veranstaltungen organisiert werden.[2]

Künstler von flusswärts 2 waren zumeist Lehrer und Absolventen der Fachhochschule Hannover (FHH):[1]

  • Roger Bischoff: Fülle – Leere. Untersberger Marmor[3]
  • Fokko Brants: relief for lovers and rough sleepers. Thüster Kalkstein[3]
  • Burkard Bumann-Döres: Soziales Gefüge. 2012[3]
  • Makoto Fujiwara: Spiegel, Spiegel, Spricht Was! norwegischer Labrador[3]
  • Helmut Hennig: „Betreten verboten!“ Die gefangene Zeit: Ein temporär angelegtes Privatgrundstück im öffentlichen Raum. 2012[3]
  • Paul Hoffmann: Brücke. 2009, Granit[3]
  • Jürgen Scholz: Mißtraue der Idylle, Stahl/Farbe, 2012[3]
  • Michael Steup: Untitled 2012. Wesersandstein[3]
  • Harald Thomas: Fügung und Trennung Zyklus VIII/Sanduhr. Sandstein, 2012[3]
  • Kwanho Yuh: Hallo Platane. Thüster Kalkstein, 2012[3]
  • Michael Zwingmann: Plastische Annäherung an das Phänomen der Schwarzen Löcher, Gussasphalt (7-teilig), 2012[3]

Gefördert wurde die Kunst-Aktion durch das Kulturbüro der Stadt Hannover und der Region Hannover.[1]

Fotogalerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: flusswärts 2 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i j Gartenregion Hannover: Die Entdeckung der Langsamkeit. Pressemedien auf hannover.de, 21. März 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. August 2012; abgerufen am 28. Mai 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hannover.de
  2. a b Bernd Haase: Gartenregion / Region bittet zu den Wasserspielen. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung. 20. März 2012 (haz.de [abgerufen am 28. Mai 2012]).
  3. a b c d e f g h i j k siehe Erläuterungen auf dieser Infotafel

Koordinaten: 52° 21′ 58,4″ N, 9° 44′ 4,7″ O