Forstamt Ramsau (Molln)

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Forstamtsgebäude Ramsau in der Gemeinde Molln

Das Forstamt Ramsau in der Katastralgemeinde Ramsau der Marktgemeinde Molln in Oberösterreich besitzt die Adresse Ramsau Nr. 35 (früher Ramsau Nr. 101) und steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ramsauer Forstamtsgebäude liegt am rechten Ufer des Paltenbaches, einem Zufluss der Steyr, am Fuße des Ramsauer Größtenberges (Gipfelhöhe 1458 m ü. A.).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Forstamt Ramsau ist im Forsturbar der Herrschaft Steyr, das um 1583 angelegt wurde, neben den Forstämtern Pergern, Natzberg, Sitzleinsdorf, Frauenhofen, Au, Molln, Gaflenz, Steyr, Kleinraming, Großraming, Arzberg, Ternberg und Enns angeführt.[1] Zu jedem Forstamt gehörten mehrere Hubjäger, deren Aufgaben genau beschrieben wurden.[2]

Ende des 17. Jahrhunderts wurde an der Stelle des heutigen Forstamtsgebäudes ein Jägerhaus errichtet, ursprünglich wohl in Holzbauweise. 1787 gehörte das Haus einem gewissen Johann Prandstetter. Im Franziszeischen Kataster (19. Jh.) wird das Gebäude als „Jägerhaus des Fürsten Lamberg der Herrschaft Steyr“ bezeichnet.[3] Das Gebäude dürfte sein heutiges Aussehen Ende des 19. Jahrhunderts oder Anfang des 20. Jahrhunderts erhalten haben.

Eigentümer des Hauses sind die Österreichischen Bundesforste.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das zweigeschossige Gebäude mit Schopfdach verfügt traufseitig über fünf Fensterachsen. Stall und Scheune sind angebaut.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Angela Mohr: Althäuser in der Gemeinde Molln. Eigenverlag der Gemeinde Molln, 1991, S. 186.
  • Eva Niederkrottenthaller: Die grundherrschaftliche Forstverwaltung der Herrschaft Steyr am Beispiel der Forstämter im Raum Molln 1550–1700. Masterarbeit, Wien 2020, S. 35 (Landkarte) und S. 48–49 (Abschnitt „Das Forstamt Ramsau“; univie.ac.at).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Forstamt Ramsau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Niederkrottenthaller 2020, op. cit. S. 33.
  2. ↑ Heinrich Knieweg. Hubjäger und Landhuber der Herrschaft Steyr im Amt Molln. In: Oberösterreichische Heimatblätter. Jahrgang 42, Heft 1, Linz 1988, S. 60–61 (ooegeschichte.at [PDF]).
  3. ↑ Laut Angela Mohr: Althäuser in der Gemeinde Molln. Eigenverlag der Gemeinde Molln, 1991, S. 186.

Koordinaten: 47° 50′ 24,7″ N, 14° 15′ 35,1″ O

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