Foudroyante-Klasse

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Foudroyante-Klasse
Darstellung einer französischen Bombarde aus den 1690er Jahren.
Darstellung einer französischen Bombarde aus den 1690er Jahren.
Schiffsdaten
Land Frankreich Frankreich
Schiffsart Bombarde
Entwurf Bernard Renau d’Elicagaray
Bauwerft Werft in Dünkirchen
Bauzeitraum Januar 1682 bis April 1682
Stapellauf des Typschiffes 23. Februar 1682
Gebaute Einheiten 2
Dienstzeit 1682 bis 1695
Schiffsmaße und Besatzung
Länge Geschützdeck: 22,74 m (Lüa)
Breite 7,80 m
Tiefgang (max.) 3,74 m
Verdrängung 120 t
 
Besatzung 43 Mann
Takelung und Rigg
Takelung Ketsch
Anzahl Masten 2
Bewaffnung

6 Geschütze

  • 2 × 12-Zoll-Mörser
  • 4 × 8-Pfünder-Kanonen

Die Foudroyante-Klasse war eine Klasse von zwei Bombarden der französischen Marine, die von 1682 bis 1695 in Dienst stand.

Anfang der 1680 wurde das Konzept eines mit Mörsern ausgerüsteten Schiffes für den Landzielbeschuss durch den französischen Marineoffizier und Ingenieur Bernard Renau d’Elicagaray, einem Protegé von Sébastien Le Prestre de Vauban, erstellt. Für die französische Marine wurden 1681 zwei Einheiten dieses als Galiote à mortiers bezeichneten Typs bestellt. Diese Schiffe wurden durch d’Elicagaray entworfen und durch den Schiffbauer Hendryck Houwens zwischen Januar und April 1682 in einer Werft in Dünkirchen gebaut.[1][2]

Beide Schiffe gehörten mit drei weiteren Galiotes à mortiers, welche zwischen Februar und April 1682 in Le Havre gebaut wurden (Brûlante-Klasse), später zur französischen Mittelmeerflotte und wurden in den Folgejahren bei mehreren Bombardierungen eingesetzt.[2]

Name Bauwerft Bestellung Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
Foudroyante Werft in Dünkirchen 1681 Januar 1682 23. Februar 1682 April 1682 Ab 1695 Verwendung als Hulk in Toulon,
am 24. Dezember 1710 verkauft
Bombarde Januar 1682 23. Februar 1682 April 1682 Ab 1695 Verwendung als Hulk in Toulon,
am 24. Dezember 1710 verkauft

Technische Beschreibung

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Die beiden Schiffe der Klasse hatte eine Länge von 22,74 Metern (Geschützdeck) bzw. 19,49 Meter (Kiel), eine Breite von 7,80 Metern und einen Tiefgang von 3,74 Metern bei einer Verdrängung von 120 Tonnen. Sie führten eine klassische Ketschbesegelung mit Marssegeln an einem Großmast und einem deutlich kleineren Besanmast. Die Bewaffnung bestand aus zwei 12-Zoll-Mörsern und vier 8-Pfünder-Kanonen.[1][2]

Die Besatzung hatte eine Stärke von 43 Mann (3 Offiziere und 40 Unteroffiziere bzw. Mannschaften).[2]

  • Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2017, ISBN 978-1-4738-9351-1 (englisch).

Einzelnachweise

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  1. a b Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786., S. 239.
  2. a b c d Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786., S. 240.