Fragile Fünf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Unter Fragile Fünf[1] (englisch fragile five) werden fünf Währungen bzw. Volkswirtschaften verstanden, die als besonders anfällig gesehen werden für das Zurückführen des Quantitative Easing der US-Zentralbank. Es sind die Länder Brasilien, Indien, Türkei, Indonesien und Südafrika.

Merkmale der Fragilen Fünf

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allen Ländern ist gemeinsam, dass sie Schwellenländer sind, dass sie von Kapitalzuströmen während des Quantitative Easing profitiert haben, sowie dass sie Leistungsbilanzdefizite haben und in den vergangenen Jahren stark gewachsen sind.

Staat Währung Bevölkerung
in Millionen[2]
BIP pro Person
in Kaufkraftparität (Int-USD)
Leistungsbilanz
relativ zum BIP (2012)[3]
Brasilien Brasilien Brasilianischer Real 194,3 12.118 −2,4 %
Indien Indien Indische Rupie 1259,7 3.991 −5,0 %
Indonesien Indonesien Indonesische Rupiah 241,0 5.182 −2,7 %
Sudafrika Südafrika Südafrikanischer Rand 51,1 11.525 −6,3 %
Turkei Türkei Türkische Lira 75,6 15.264 −6,0 %

Drei der fünf Länder, Brasilien, Indien und Südafrika, sind auch Bestandteil der BRICS, unterscheiden sich aber von den beiden anderen BRICS-Staaten China und Russland durch ihr Leistungsbilanzdefizit.

  • PIIGS: Gruppe von fünf Euroländern während der Eurokrise, die ebenfalls Leistungsbilanzdefizite hatten

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Artikel über Fragile Fünf . In: Financial Times
  2. Bevölkerungszahlen im DSW Report 2012. (PDF; 1,0 MB) Stiftung Weltbevölkerung, Juli 2012, abgerufen am 24. September 2012.
  3. factfish.com Factfish-Datenbank mit Zahlen von der Weltbank