František Vaclav Míča
František Vaclav Míča (auch Franz Wenzel Mitscha[1], 5. September 1694 in Trebitsch, Markgrafschaft Mähren; † 15. Februar 1744 in Jarmeritz) war ein tschechischer Sänger (Tenor) und Komponist.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Míča wurde vermutlich in Wien ausgebildet und trat dann 1714 als Sänger in die Musikkapelle des Schlosses Jarmeritz ein, auf dem der Graf von Questenberg residierte. 1722 wurde Míča zum Kapellmeister befördert; diese Stellung bekleidete er bis zu seinem Tod.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben fünf Opern (darunter O původu Jaroměřic aus dem Jahr 1730), teils auf tschechischen Libretti und Kantaten basierend, komponierte Míča das Sepolcro – eine Vorform des Oratoriums – Abgesungene Betrachtungen über Etwelche Geheimnüsse des büttern Leyden und Sterben Jesu Khristij.
Sein Neffe war der Komponist František Adam Míča (1746–1811).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- K. J. Kutsch, Leo Riemens: Großes Sängerlexikon. Unveränderte Auflage. K. G. Saur, Bern, 1993, Dritter Band Ergänzungsband, Sp. 661, ISBN 3-907820-70-3
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur und andere Medien von und über František Vaclav Míča im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik
- Werke von und über František Vaclav Míča im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Personendaten | |
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NAME | Míča, František Vaclav |
ALTERNATIVNAMEN | Mitscha, Franz Anton |
KURZBESCHREIBUNG | tschechischer Sänger (Tenor) und Komponist |
GEBURTSDATUM | 5. September 1694 |
GEBURTSORT | Trebitsch, Markgrafschaft Mähren |
STERBEDATUM | 15. Februar 1744 |
STERBEORT | Jaroměřice nad Rokytnou, Markgrafschaft Mähren |