Freiberger Bergrevier

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Koordinaten: 50° 55′ N, 13° 21′ O

Historisches Silberbergwerk „Alte Elisabeth“ in Freiberg

Das Freiberger Revier, oder Freiberger Bergbaurevier genannt, ist ein Erzrevier und befindet sich im weiteren Sinne auf einer zirka 35 x 40 Kilometer großen Ganglagerstätte von Edel- und Buntmetallen im unteren Osterzgebirge im Sachsen mit seinem Zentrum Freiberg. Es erstreckt sich außerhalb von Freiberg über das Gebiet der Orte Halsbrücke, Hilbersdorf, Bobritzsch, Weißenborn, Oberschöna und die Städte Brand-Erbisdorf sowie Großschirma und besteht in seinen Anfängen seit dem letzten Drittel des 12. Jahrhunderts. Im engeren Sinne werden darunter neben dem Freiberger auch das Halsbrücker Grubenfeld verstanden. Das unmittelbar südlich benachbarte Brander Revier besteht aus einem, dem Brander Grubenfeld.

Der Freiberger Bergbau nahm hier im 12. Jahrhundert seinen Anfang.

Die wichtigsten Mineralvorkommen sind die Erze Bleiglanz (Galenit), Zinkblende (Sphalerit), Schwefelkies (Pyrit), Arsenkies (Arsenopyrit), Silberfahlerz (Freibergit), Rotgültigerze und Silberglanz. An Nicht-Erzen sind als wichtigste zu nennen: Quarz, Kalkspat (Calcit), Schwerspat (Baryt) und Flussspat (Fluorit).[1]

Innerhalb dieses Bergbaureviers waren historisch zahlreiche und sind gegenwärtig noch verschiedene Verhüttungsbetriebe, wie zum Beispiel in Muldenhütten, tätig.

Einzelnachweis

  1. Otfried Wagenbreth, Eberhard Wächtler u. a.: Der Freiberger Bergbau Technische Denkmale und Geschichte, 1. Aufl., Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig 1985, ISBN 3-342-00117-8.