Freikugeln

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Freikugeln ist eine Schnellpolka von Johann Strauss (Sohn) (op. 326). Das Werk wurde am 27. Juli 1868 im Wiener Prater erstmals aufgeführt.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Polka wurde anlässlich eines internationalen Schützenfests im Wiener Prater komponiert und dort auch uraufgeführt. Musikalisch wird der Ablauf eines Schützenfestes imitiert. Das Werk wurde begeistert aufgenommen. Auch eine Aufführung einen Tag später im Wiener Volksgarten kam sehr gut an. Der Titelname leitet sich von besagtem Schützenfest ab. Als Freikugeln galten durch einen Teufelspakt gewonnene, unfehlbare Kugeln. Diese Vorstellung war mit Carl Maria von Webers Oper Der Freischütz (1821) popularisiert worden. Allerdings kann man davon ausgehen, dass Strauss den Schützen keine teuflische (und wie in der Oper fatale) Unterstützung wünschte. Er wollte ihnen wohl nur wünschen mit ihren Schüssen so treffsicher zu sein als seien es Freikugeln. Im Jahr 1899 hat Adolf Müller Teile dieses Werkes in der von ihm nach Motiven von Johann Strauss (Sohn) zusammengestellte Operette Wiener Blut verwendet.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD exakt 3 Minuten. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann diese Zeit etwas variieren.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 90) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als neunter Titel auf der 33. CD zu hören.