Friedrich Jäger von Jaxtthal
Christoph Friedrich Jäger Ritter von Jaxtthal (* 4. September 1784 in Kirchberg an der Jagst/Württemberg; † 26. Dezember 1871 in Wien) war ein deutscher Augenarzt.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Friedrich Jäger studierte Medizin in Würzburg, Wien und Landshut und wurde 1808 in Landshut und nochmals 1812 an der Universität Wien promoviert. Dort wurde er 1813 Assistent des Ophthalmologen Georg Joseph Beer.
Von 1825 bis 1848 war Friedrich Jäger Professor für Ophthalmologie an der k.k. Josephs-Akademie. Zu seinen Schülern gehörten Frédéric Jules Sichel (1802–1868), Johann Traugott Dreyer von der Iller (1803–1871) und Albrecht von Graefe (1828–1870). Friedrich Jäger von Jaxtthal war ab 1816 der Leibarzt von Klemens Wenzel Lothar von Metternich und Gründungsmitglied der Gesellschaft der Ärzte in Wien.
1851 wurde Friedrich Jäger in den Adelsstand erhoben, und 1860 in die Reichsritterschaft aufgenommen.[1]
Sein Sohn Eduard Jäger von Jaxtthal war ebenfalls ein bedeutender Ophthalmologe.
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- De keratonyxide. Dissertation. Wien 1812.
- Die ägyptische Augenentzündung. Wien 1840.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Constantin von Wurzbach: Jaeger Edler von Jaxtthal, Friedrich. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 10. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1863, S. 36 f. (Digitalisat).
- von Bülow: Jäger von Jaxtthal, Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 13, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 658–660.
- Jaeger von Jaxthal (Christoph) Friedrich. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1965, S. 58.
- Helga Stellamor: Jäger von Jaxtthal, Friedrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 272 f. (Digitalisat).
- Andreas Mettenleiter: Was Friedrich Jäger von Jaxtthal (1784–1871) als junger Medizinstudent 1804/05 in Würzburg erlebte. Auszüge aus den 1864 entstandenen Memoiren des bekannten Augenarztes. In: Tempora mutantur et nos? Festschrift für Walter M. Brod zum 95. Geburtstag. Mit Beiträgen von Freunden, Weggefährten und Zeitgenossen. Hrsg. von Andreas Mettenleiter, Akamedon, Pfaffenhofen 2007 (= Aus Würzburgs Stadt- und Universitätsgeschichte, 2), ISBN 3-940072-01-X, S. 192–194.
- Gabriela Schmidt: Jäger, Friedrich. In: Werner E. Gerabek u. a. (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 687.
- Maria Schneider: Dr. med. Friedrich Jäger von Jaxtthal (1784–1871). Augenarzt zu Wien und Leibarzt des Fürsten Metternich: Autobiographie [aus dem Jahr 1864] mit Kommentar. (Medizinische Dissertation, München 1988) Lit-Verlag, Münster 1988 (= Medizin und Gesellschaft, 4)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Friedrich Jäger von Jaxtthal im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag zu Friedrich Jäger von Jaxtthal im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Andreas Mettenleiter, S. 194
Personendaten | |
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NAME | Jäger von Jaxtthal, Friedrich |
ALTERNATIVNAMEN | Jaxtthal, Christoph Friedrich Jaeger Ritter von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Ophthalmologe |
GEBURTSDATUM | 4. September 1784 |
GEBURTSORT | Kirchberg an der Jagst |
STERBEDATUM | 26. Dezember 1871 |
STERBEORT | Wien |