Friedrich Kühnel

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Friedrich Kühnel (Selbstporträt, 1840)

Friedrich Kühnel (russisch Фёдор Фёдорович Кинель; * 1766; † 1841 in Moskau) war ein deutsch-russischer Maler.[1][2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich Kühnel lernte in Dresden 1781–1785 bei Johann Eleazar Schenau und dann bei Giovanni Battista Casanova. Auch wurde er als Schüler von Anton Raphael Mengs genannt.[2]

Kühnel ging Ende der 1780er Jahre nach Moskau und arbeitete als Zeichenlehrer an der Universität Moskau.[2] Im Auftrag des Verlegers Platon Petrowitsch Beketow porträtierte er herausragende Vertreter der russischen Wissenschaft und Kultur, deren Porträts als Vorlagen für Graphiken dienten.

Zusammen mit Jegor Iwanowitsch Makowski und Alexander Sergejewitsch Jastrebilow organisierte Kühnel 1830 einen Arbeitskreis, dem sich Giovanni Vitali und die Brüder Alexei und Wassili Stepanowitsch Dobrowolski anschlossen. Ab 1832 veranstaltete der Kreis Treffen zum gemeinsamen Zeichnen im Hause Jastrebilows, der an der Kaiserlichen Akademie der Künste studiert hatte. Geplant wurde die Eröffnung einer Kunstklasse als Ausgangspunkt für eine Moskauer Kunstakademie. Sie fanden Unterstützung bei dem Moskauer Generalgouverneur Fürst Dmitri Wladimirowitsch Golitzyn und gewannen Sponsoren. Graf Michail Fjodorowitsch Orlow, Adjutant Wladimir Jakowlewitsch Skarjatin und der Historiker Alexander Dmitrijewitsch Tschertkow bildeten 1833 das Direktorium für die Kunstklasse. 1843 wurde die Moskauer Kunstgesellschaft gegründet mit der Moskauer Schule für Malerei und Bildhauerei auf der Basis der Kunstklasse.[2]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. RKD – Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis: Friedrich Kühnel (abgerufen am 25. November 2019).
  2. a b c d Puschkin-Museum: КЮНЕЛЬ (КИНЕЛЬ, КЕНЕЛЬ) ФРИДРИХ (ФЕДОР ФЕДОРОВИЧ) / KüHNEL FRIEDRCH (abgerufen am 25. November 2019).