Friedrich Wilhelm Agthe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. April 2010 um 14:06 Uhr durch VoDeTan (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Friedrich Wilhelm Aghte (* 1796 in Sangerhausen; † 19. August 1830 in Pirna) war ein deutscher Komponist und von 1822 bis 1828 Kreuzkantor in Dresden.

Aghte erhielt Orgel- und Gesangsunterricht beim Organisten seiner Heimatstadt und studierte dann zwei Jahre bei August Eberhard Müller, dem großherzoglichen Kapellmeister in Weimar und ehemaligen Thomaskantor. Bereits in dieser Zeit wurden mehrere Werke von ihm aufgeführt und erschienen im Druck.

1818 wurde er Mitglied der Königlichen Kapelle in Dresden. Zu dieser Zeit komponierte er eine Kantate zur Einweihung der Stadtkirche in Bischofswerda, die von der Königlichen Kapelle und Francesco Morlacchi aufgeführt wurde.

Im Mai 1828 erkrankte Aghte psychisch und wurde im Juni in das Dresdner Stadtkrankenhaus gebracht. Da sich sein Zustand nicht besserte, überführte man ihn im Juli in die Irrenheilanstalt Sonnenstein bei Pirna, wo er 1830 starb.

Von Aghte sind eine Kantate, eine Motette und ein Kyrie, Lieder, Klavier- bzw. Cembalowerke sowie ein Hornkonzert überliefert.

Werke

  • Cantate zur Einweihung der neu erbauten Stadtkirche zu Bischofswerda, 1818
  • Sechs deutsche Lieder op. 11 mit Klavierbegleitung
  • Sechs deutsche Lieder op. 13 mit Klavierbegleitung
  • Sonata à 2 Cembali
  • Kyrie für Chor und Orchester
  • Sonate pour le Pianoforte, Violon obl.
  • Sonate pour le Pianoforte
  • Concerto für Horn und Orchester