Gäubahn

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Verlauf und Entstehungsgeschichte der Gäubahn
Baugeschichte der Bahnstrecken rund um Eutingen im Gäu

Als Gäubahn wird die heutige Kursbuchstrecke 740 der Deutschen Bahn AG von Stuttgart nach Singen (Hohentwiel) beziehungsweise Freudenstadt bezeichnet. Sie setzt sich aus der Bahnstrecke Stuttgart–Horb (Streckennummer 4860), dem Abschnitt Horb–Tuttlingen der Bahnstrecke Plochingen–Immendingen (4600), der Bahnstrecke Tuttlingen–Hattingen (4661), dem Abschnitt Hattingen–Singen (Hohentwiel) der Schwarzwaldbahn (4250) und dem Abschnitt Eutingen im Gäu–Freudenstadt der Bahnstrecke Eutingen im Gäu–Schiltach (4880) zusammen. Ihr Name wird von den verschiedenen Gäulandschaften hergeleitet, die sie durchquert: das Korngäu, das bei Herrenberg in das Obere Gäu übergeht, und schließlich bei Eutingen im Gäu das Schlehen- und das Heckengäu.[1]

Sie ist Teil des Gesamtnetzes des Transeuropäischen Verkehrsnetzes.[2]

Geschichte

Historisch stand die Bezeichnung Gäubahn, auch Gäu-Bahn geschrieben, nur für die 1879 eröffnete Bahnverbindung Stuttgart–Freudenstadt. In den 1930er Jahren dehnte sich der Begriff dann auch auf den Abschnitt Eutingen im Gäu–Horb am Neckar aus, welcher vormals zur Nagoldtalbahn gezählt wurde. Ab den 1950er Jahren bürgerte sich der Ausdruck schließlich auch für den Abschnitt von Horb am Neckar nach Singen (Hohentwiel) ein,[3] bevor die Deutsche Bahn diesen ab Mitte der 1990er Jahre auch in der Überschrift der entsprechenden Kursbuchtabellen verwendete.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Die Gäubahn zwischen Hauptbahnhof und Vaihingen in: Beilage im Amtsblatt der Landeshauptstadt Stuttgart zur Nummer 30 vom 28. Juli 1988, online auf panoramabahn-stuttgart.de, abgerufen am 17. Februar 2021
  2. Verordnung (EU) Nr. 1315/2013 über Leitlinien der Union für den Aufbau eines transeuropäischen Verkehrsnetzes und zur Aufhebung des Beschlusses Nr. 661/2010/EU, S. 49
  3. Hans-Wolfgang Scharf, Burkhard Wollny: Die Eisenbahn im Nordschwarzwald. Band 1: Historische Entwicklung und Bahnbau. Eisenbahn-Kurier, Freiburg im Breisgau 1995, ISBN 3-88255-763-X, S. 129.