Ganfei

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Ganfei
Wappen Karte
Ganfei (Portugal)
Ganfei (Portugal)
Basisdaten
Region: Norte
Unterregion: Alto Minho
Distrikt: Viana do Castelo
Concelho: Valença
Koordinaten: 42° 2′ N, 8° 37′ WKoordinaten: 42° 2′ N, 8° 37′ W
Einwohner: 1207 (Stand: 19. April 2021)[1]
Fläche: 9,47 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 127 Einwohner pro km²
Postleitzahl: 4930-355
Politik
Bürgermeister: Francisco Romeu
Adresse der Gemeindeverwaltung: Junta de Freguesia de Ganfei
Lugar Tardinhade
4930-355 Ganfei

Ganfei ist eine Ortschaft und Gemeinde der Unterregion Minho-Lima im Norden Portugals.

Die Klosterkirche von Ganfei

Zur westgotischen Zeit wurde hier ein Kloster gegründet (Convento de Ganfei oder auch Mosteiro de Ganfei), im Jahr 691 bestand es wahrscheinlich schon. Nach der arabischen Eroberung 711 und der anschließenden christlichen Reconquista wurde das Kloster 1018 neu errichtet, der heutige Ort entwickelte sich in dessen Nähe.[3]

Der erste von der Katholischen Kirche heiliggesprochene Portugiese, São Teotónio (1082–1162) wurde hier geboren.

Ganfei ist Sitz einer gleichnamigen Gemeinde (Freguesia) im Kreis (Concelho) von Valença im Distrikt Viana do Castelo. In ihr leben 1207 Einwohner auf einer Fläche von 9 km² (Stand 19. April 2021)[1].

Folgende Ortschaften liegen in der Gemeinde Ganfei:

Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Ganfei
  • Azenhas
  • Baroso
  • Bouça
  • Calçada
  • Calinha
  • Casais
  • Caseiros
  • Caxaria
  • Convento
  • Costa
  • Estrada
  • Estrada de Monte Faro
  • Ferro Velho
  • Ganfei
  • Gonfei
  • Mendo
  • Montinho
  • Mourel
  • Olivais
  • Oliveira da Mosca
  • Pedreira
  • Picotos
  • Ribes
  • Saibreira
  • Santa Rita
  • Santo
  • Seara
  • Senhora da Esperança
  • Soutilho
  • Souto
  • Tardinhade
  • Tola Grande
  • Trás das Quintas
  • Ufe
  • Verdial
  • Vilar

Eine Reihe Baudenkmäler befinden sich in der Gemeinde Ganfei, überwiegend im Zusammenhang mit dem Kloster und seiner Entwicklung entstandene Sakralbauten.

  • Das Kloster Convento de Ganfei und die Klosterkirche Igreja do Salvador de Ganfei[3]
  • Die barocke Kapelle Capela de Nossa Senhora do Carmo aus dem 18. Jh.[4]
  • Die manieristisch-barocke Kapelle Capela de Nossa Senhora do Faro aus dem 17. Jh.[5]
  • Die 1618 errichtete barocke Kapelle Capela de São Teotónio[6]
  • Die Kapelle Capela de São Vicente[7]
  • Die Steinbrunnenanlage Chafariz da Praça da República aus dem 17. Jh.[8]
  • Die Grundschule von Ganfei[9]
Der ehemalige Bahnhof von Ganfei an dem Radwanderweg Ecopista do Rio Minho

Mit der Eröffnung der Eisenbahnstrecke Linha do Minho 1875 erhielt Ganfei auch Anschluss an das Bahnnetz Portugals. Seit der Einstellung des Streckenabschnitts zwischen Valença und Monção hat Ganfei keinen eigenen Bahnanschluss mehr. Die ehemalige Bahnstrecke ist heute zu einem Radwanderweg ausgebaut, der zur Strecke Ecopista do Rio Minho gehört.

Commons: Ganfei – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. a b Eintrag des Mosteiro de Ganfei in der portugiesischen Denkmalliste SIPA, abgerufen am 20. Mai 2020
  4. Eintrag der Capela de Nossa Senhora do Carmo in der portugiesischen Denkmalliste SIPA, abgerufen am 20. Mai 2020
  5. Eintrag der Capela de Nossa Senhora do Faro in der portugiesischen Denkmalliste SIPA, abgerufen am 20. Mai 2020
  6. Capela de São Teotónio in der portugiesischen Denkmalliste SIPA, abgerufen am 20. Mai 2020
  7. Eintrag der Capela de São Vicente in der portugiesischen Denkmalliste SIPA, abgerufen am 20. Mai 2020
  8. Eintrag des Chafariz da Praça da República in der portugiesischen Denkmalliste SIPA, abgerufen am 20. Mai 2020
  9. Eintrag der Escola Primária de Ganfei in der portugiesischen Denkmalliste SIPA, abgerufen am 20. Mai 2020