Garry Schyman

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Garry Schyman (2023)

Garry Schyman (* 1954) ist ein US-amerikanischer Komponist, der sich auf Kompositionen für Videospiele spezialisiert hat.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Garry Schyman lernte schon als Kind Klavier zu spielen.[1] Eigentlich wollte er Biologie studieren, entschloss sich aber schließlich dagegen und studierte an der University of Southern California bis 1978 Komposition.[2] Dennis Weaver, ein Freund seines Vaters brachte Schyman mit der Filmmusikbranche in Kontakt;[1] er arbeitete zunächst als Komponist und Arrangeur von Soundtracks, meist für Fernsehserien oder Fernsehfilme. 1993 bot sich ihm die Gelegenheit, den interaktiven Film Voyeur für das CD-i zu vertonen, da ein Freund von ihm in leitender Position bei Philips tätig war. Dabei hatte er als einer der ersten Spielemusikkomponisten ein echtes Orchester zur Verfügung.[3] Als die Aufträge der Filmbranche immer spärlicher wurden, bekam Schyman 2005 die Möglichkeit, den Soundtrack für Destroy All Humans! zu schreiben; dabei hatte er auch die Gelegenheit, mit dem Konzertmeister des Los Angeles Philharmonic zu arbeiten.[4]

Besondere Bekanntheit erlangte er 2008 mit der musikalischen Untermalung des viralen YouTube-Videos Where the Hell is Matt?, das seit 2008 knapp 51 Millionen Mal angesehen wurde (Stand November 2018). Der unterlegte Song Praan gewann 2008 den Hollywood Music Award als bestes Musik-Video. Mit dem Soundtrack zu Bioshock gewann Schyman einige der renommiertesten Preise u. a. den Interactive Achievement Awards, den Spike TV Video Games Award. Der Soundtrack zu Bioshock Infinite wurde 2014 mit dem BAFTA Video Game Award als beste Spielemusik ausgezeichnet;[5] der Soundtrack zu Mittelerde: Mordors Schatten war 2015 für denselben Preis nominiert.[6]

Schyman lebt mit seiner Frau Lisa und ihrem gemeinsamen Sohn Ethan in Los Angeles. An der USC unterrichtet er Filmmusikkomposition.[7]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Magnum (1980)
  • Vater Murphy (1981)
  • The Greatest American Hero (1981)
  • Die Himmelhunde von Boragora (1982)
  • This Is the Life (1983)
  • Das A-Team (1983)
  • Yeshua (1984)
  • Rags to Riches (1987)
  • The Great Gondoli (1987)
  • Buck James (1987)
  • Assassin (1989)
  • The First Valentine (1989)
  • Waiting for the Wind (1990)
  • Treasure of Lost Creek (1992)
  • Revenge of the Nerds III: The Next Generation (1992)
  • Trade Winds (1993)
  • Day of Reckoning (1994)
  • Revenge of the Nerds IV: Nerds in Love (1994)
  • Mortal Fear (1994)
  • Land's End (1995)
  • Deadly Invasion: The Killer Bee Nightmare (1995)
  • Virus (1996)
  • Terminal (1996)
  • Tornado! (1996)
  • NightScream (1997)
  • The Napoleon Murder Mystery (2000)
  • Ringling Bros. Revealed: The Greatest Show on Earth (2003)

Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Never Too Young to Die (1986)
  • Penitentiary III (1987)
  • The Magic Boy's Easter (1989)
  • Hit List (1989)
  • Horseplayer (1990)
  • The Last Hour (1991)
  • Judgement (1992)
  • Lost In Africa (1994)
  • Spooky House (2000)
  • Race for the Poles (2000)
  • Brush with Danger (2015)
  • Itsy Bitsy (2019)

Computerspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Bioshock Composer tells his story at TU. The Collegian, 5. November 2018, abgerufen am 8. November 2018.
  2. Game music maestro Garry Schyman. Los Angeles Times, 8. Dezember 2008, abgerufen am 8. November 2018.
  3. Interview with Garry Schyman. Square Enix Music Online, abgerufen am 8. November 2018.
  4. Jon Burlingame: Video Games: The top music talents. Variety, 20. April 2009, abgerufen am 8. November 2018.
  5. Games - Original Music in 2014. Website des BAFTA, abgerufen am 8. November 2018.
  6. Games in 2015. Website des BAFTA, abgerufen am 8. November 2018.
  7. Garry Schyman. Website der USC Thornton School of Music, abgerufen am 8. November 2018.